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Schnappschuss: Als Paris den Traum von Barcelona zerstörte

Paris und Barcelona treffen am 14. Februar in der UEFA Champions League zum zehnten Mal aufeinander. Wir erinnern an die ersten beiden Aufeinandertreffen im Jahr 1995 - ein denkwürdiges Viertelfinal-Duell.

1995 standen sich PSG und Barcelona ebenfalls gegenüber
1995 standen sich PSG und Barcelona ebenfalls gegenüber ©Getty Images

Im Viertelfinale der UEFA Champions League 1994/95 schien es so, als würde sich der FC Barcelona unter Johan Cruyff durchsetzen. Die Katalanen führten im Rückspiel 20 Minuten vor Schluss mit 1:0, lagen insgesamt mit 2:1 vorn, aber dann passierte das Unfassbare. Angefeuert von begeisterten Fans im Parc des Princes schaffte Paris Saint-Germain ein bemerkenswertes Comeback, bei dem Lokalheld Vincent Guérin das Siegtor zum 3:2-Gesamterfolg schoss.

1. David Ginola

Ein Klassiker: Barcelona musste sich in Paris geschlagen geben

Ginola wird als einer der elegantesten Spieler Frankreichs gesehen, obwohl er nur 17 Länderspiele bestritt. Der Linksaußen kam 1992 aus Brest nach Paris, wo er beim Titelgewinn 1993/94 eine große Rolle spielte. Nach seinen Leistungen gegen Real Madrid und Barcelona bekam er den Spitznamen "El Magnifico". 1995 wechselte er nach England und bezauberte dort die Fans von Newcastle, Tottenham, Aston Villa und Everton. Nach seinem Rücktritt lernte er den Beruf des Schauspielers, zeigte bei der französischen Tanzshow Danse Avec Les Stars seine Künste auf diesem Gebiet, zudem ist er ein populärer TV-Experte..

2. Ronald Koeman
Der Libero und Experte für den ruhenden Ball gehörte zum PSV Eindhoven, der 1988 Vereinseuropameister wurde, kurz darauf gewann er mit der niederländischen Nationalmannschaft die EURO '88. Zwölf Monate später wechselte er nach Spanien, wo er in sechs Jahren in Barcelona vier Meisterschaften holte. Im Europapokalfinale 1992 sorgte er für das entscheidende Tor. Anschließend wurde er zum ersten Menschen, der bei Ajax, bei PSV und bei Feyenoord als Spieler und Trainer agierte. Als Coach gewann er drei Titel und holte die Copa del Rey mit Valencia. Momentan ist er als Trainer bei Everton tätig.

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3. Josep Guardiola
 Heute ist er einer der angesehendsten Trainer der Welt, doch auch als Spieker war "Pep" nicht schlecht, immerhin bestritt er 40 Länderspiele für Spanien. Er durchlief die Jugendakademie von Barcelona und gewann mit dem Verein sechs Meisterschaften und zweimal die Copa del Rey, ehe er ins Ausland wechselte und 2006 seine aktive Karriere beendete. Als Trainer hat er alles erreicht. Vier Jahre war er bei den Katalanen angestellt, in denen er 14 Titel holte, darunter zweimal die UEFA Champions League. Nach einer zwölfmonatigen Auszeit heuerte er bei Bayern München an. Mit dem Verein gewann er in drei Spielzeiten sieben Titel. Nun sitzt Guardiola in seiner ersten Saison bei Manchester City auf der Bank.

4. Txiki Begiristain
Der kleine Flügelflitzer kam 1988 ins Camp Nou, nachdem er Real Sociedad zur Vizemeisterschaft und zum Einzug ins Finale der Copa del Rey verholfen hatte. In den nächsten sieben Jahren erzielte er im Schnitt in jedem vierten Spiel einen Treffer, als die Mannschaft von Cruyff große Erfolge feierte. Er bestritt 22 Länderspiele für Spanien, 1995 verließ er Barça und spielte fünf Jahre beim RC Deportivo La Coruña und bei der japanischen Mannschaft Urawa Red Diamonds. Er kehrte nach Barcelona zurück und diente dort zwischen 2003 und 2010 als Sportdirektor. Diese Position bekleidet er derzeit bei Manchester City und arbeitet mit Guardiola zusammen.

5. Vincent Guérin
Der vielseitige defensive Mittelfeldspieler Guérin holte 1988 mit Frankreich die UEFA-U21-EURO. Ebenso wie Ginola begann er seine Karriere in Brest. Er wurde im dem Parc des Princes nächstgelegenen Krankenhaus geboren, 1992 unterschrieb er bei Paris, nachdem er mit Montpellier zwei Jahre zuvor den französischen Pokal gewonnen hatte. In den goldenen Jahren von PSG gehörte er zu den wichtigsten Spielern, er gewann 1993/94 den Titel in der Ligue 1 und 1995/96 den Pokal der Pokalsieger, ehe er kurz bei Hearts in Schottland spielte. Er wurde zum Trainer ausgebildet, beendete jetzt seinen Job als TV-Eyperte, um sich seiner eigenen Eventagentur zuzuwenden.

6. Gerd Grabher
Grabher war 17, als ihn sein Vaters eines Morgens weckte, um ihm mitzuteilen, dass er heute seine Schiedsrichterprüfung machen werde. Obwohl er bis dahin damit nichts am Hut hatte, bestand er auf Anhieb. Der Österreicher wurde ein höchst respektierter Offizieller, der etliche große Spiele gepfiffen hat, darunter auch das 4:1 von England gegen die Niederlande bei der EURO '96. Nach seinem Rücktritt im Jahr 1999 blieb er dem Fußball erhalten. Zum einen als Sicherheitsdelegierter der österreichischen Bundesliga, zum anderen als Beobachter des Schiedsrichternachwuchses. 

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