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Schnappschuss: Barcelona schockt das Bernabéu

Vor dem 263. "Clásico" nehmen wir ein Foto des Duells aus dem Jahre 2004 unter die Lupe. Was machen die Protagonisten dieser Szene heute?

Schnappschuss: Barcelonas Ronaldinho tritt einen Freistoß gegen Real Madrid
Schnappschuss: Barcelonas Ronaldinho tritt einen Freistoß gegen Real Madrid ©Getty Images

Am Sonntag kommt es zur 263. Auflage des "Clásico" zwischen dem FC Barcelona und Real Madrid CF. Es gab schon viele legendäre Duelle zwischen den beiden Erzrivalen, so wie auch am 25. April 2004, als die Katalanen einen 0:1-Rückstand drehten und im Santiago Bernabéu triumphieren konnten.

Dieses Foto wurde von den Fans auf unserer Facebook-Seite ausgesucht und erhielt bei einer Abstimmung am 13. März mehr als 20.000 Stimmen.

Direkter Vergleich: Messi und Ronaldinho

1. Ronaldinho
Erstmals schlug seine große Stunde bei der FIFA-Weltmeisterschaft 2002, im Jahr darauf wechselte das Ausnahmetalent zum FC Barcelona, wo er fünf grandiose Jahre erlebte. Der zweimalige FIFA-Weltfußballer gewann 2006 die UEFA Champions League und konnte zwei spanische Meisterschaften feiern. Sein Freistoß in dieser Szene führte zwar nicht zum Torerfolg, doch 2005 kam ihm eine große Ehre zuteil, als selbst die Fans von Real ihn mit stehenden Ovationen verabschiedeten. Später verbrachte er noch drei Jahre beim AC Milan und wechselte dann nach Brasilien zu CR Flamengo und dann zu CA Mineiro. Heute ist der 35-Jährige bei Querétaro FC in Mexiko aktiv.

2. Esteban Cambiasso
Der defensive Mittelfeldspieler unterschrieb mit 16 bei Real, kehrte zwischenzeitlich auf Leihbasis nach Argentinien zurück und entschloss sich aufgrund mangelnder Spielpraxis im Jahre 2004 dazu, beim FC Internazionale Milano einen neuen Anlauf zu nehmen. Mit den Nerazzurri erlebte er seine erfolgreichste Zeit und konnte unter José Mourinho 2009/10 das Triple gewinnen. Der 50-malige Nationalspieler erzielte eines der schönsten Tore in der WM-Geschichte, als Argentinien 2006 einen Kantersieg gegen Serbien und Montenegro feierte. Cambiasso wechselte 2014 auf die Insel, wo der heute 34-Jährige mit Leicester City FC im Premier-League-Abstiegskampf steckt.

3. Phillip Cocu
Cocu schaffte seinen Durchbruch bei der PSV Eindhoven, spielte dann sechs Jahre bei Barcelona und kehrte anschließend zu seinem Heimatverein zurück. Insgesamt holte er mit der PSV vier niederländische Meisterschaften. Seine aktive Karriere ließ er in den Vereinigten Arabischen Emiraten ausklingen. Der 101-malige niederländische Nationalspieler war Co-Trainer, als die Oranje bis ins Endspiel der WM 2010 kam. Seit 2013 ist er PSV-Trainer.

4. Iván Helguera
Helguera schloss sich 1999 im Alter von 24 Jahren von RCD Espanyol den Königlichen an. Trotz enormer Konkurrenz blieb der vielseitige Defensivspieler acht Jahre lang in der Hauptstadt und brachte es auf 346 Einsätze für die 'Galácticos'. Er stand in den Endspielen der UEFA Champions League 2000 und 2002 in der Startformation von Real und holte insgesamt drei Meisterschaften. Zudem lief er in 47 Länderspielen auf und kam bei der UEFA EURO 2000, UEFA EURO 2004 sowie der WM 2002 zum Einsatz. Im Jahr 2008 beendete er seine Karriere, nachdem er mit Valencia CF die Copa del Rey gewonnen hatte.

Legendäre Momente: Zidanes Geniestreich

5. Zinédine Zidane
Zidane wird nicht zuletzt dank seines magischen Moments im Finale der UEFA Champions League 2002 für immer einen Platz in den Geschichtsbüchern des Fußballs sicher haben - aber auch sein unrühmlicher Auftritt im Finale der WM 2006 bleibt unvergessen. Seine Rote Karte im Berliner Olympiastadion war seine letzte Szene als Aktiver, auch wenn er noch regelmäßig für die Legendenmannschaften von Real, in Benefizspielen und beim Futsal zaubert. Mittlerweile profitiert Madrid außerhalb des Platzes von seiner Erfahrung. Bei Real war er bereits Sonderberater, Sportdirektor und Co-Trainer von Carlo Ancelotti, aktuell trainiert er die zweite Mannschaft der Königlichen.

6. Santiago Solari
Der ehemalige argentinische Nationalspieler gehört zu den wenigen Akteuren, die es sich tatsächlich getraut haben, von Club Atlético de Madrid zu Real Madrid zu wechseln. Nach dem kontroversen Transfer im Jahre 2000 streifte er 209 Mal das Real-Trikot über und stand 2002 im Endspiel der UEFA Champions League nicht nur von Beginn an auf dem Platz, er war auch an der Vorarbeit zum Traumtor von Zidane beteiligt. Mit Inter errang er drei Meisterschaften hintereinander, ehe er 2010 seine Schuhe an den Nagel hing. Anschließend arbeitete er als TV-Experte, im Jahr 2013 wurde er U16-Coach der Königlichen.

7. David Beckham
Beckham gehört zu der goldenen Generation von Spielern, die unter Sir Alex Ferguson bei Manchester United FC zu Weltklasseakteuren reiften. Nach sechs Meisterschaften, zwei FA-Cup-Triumphen und dem unvergesslichen Sieg in der UEFA Champions League 1999 führte ihn sein Weg 2003 zu Real Madrid, wo er vier Jahre blieb und eine Meisterschaft holte. Als Werbeikone und Ehemann einer bekannten Pop-Sängerin fand er die für sich perfekte Showbusiness-Heimat in Kalifornien, wo er fünf Jahre lang bei LA Galaxy spielte. Zwischendurch spielte er noch auf Leihbasis beim AC Milan und Paris Saint-Germain. Kein Feldspieler lief öfter für England auf als Beckham, der die Three Lions 58 Mal als Kapitän auf den Rasen führte.

8. Luís Figo
Der Ballon d'Or-Gewinner von 2000 und Weltfußballer von 2001 konnte mit Real Madrid die UEFA Champions League gewinnen und kann auch sonst jede Menge persönliche Auszeichnungen sowie weitere Titel vorweisen, die er mit Barcelona und Real Madrid errang. Der Portugiese beendete seine Karriere bei Inter und war anschließend in verschiedenen Botschafterrollen tätig. Sein bedeutsamster Job steht ihm aber noch bevor, wenn er sich dieses Jahr im Rennen um die FIFA-Präsidentschaft durchsetzen kann.

9. Giovanni van Bronckhorst
Van Bronckhorst hatte seinen vielleicht größten Moment im Endpsiel der UEFA Champions League 2006, als er dem von Frank Rijkaard trainierten FC Barcelona gegen Arsenal zum Triumph verhalf. Der Linksverteidiger feierte zwei Double-Triumphe in Schottland mit Rangers FC und konnte auch mit den Gunners den Pokal und die Meisterschaft erringen. Erst danach, im Jahr 2003, führte ihn sein Weg zu Barcelona. Van Bronckhorst war Kapitän der niederländischen Nationalelf beim unterlegenen Finale während der WM 2010 - das 0:1 gegen Spanien war gleichzeitig seine letzte Partie als Aktiver. Seine Vereinskarriere beendete er bei seinem Heimatverein Feyenoord, wo er später Jugendtrainer wurde. Mittlerweile ist er dort Co-Trainer von Fred Rutten.

10. Roberto Carlos
Der Mann mit dem unglaublichen linken Hammer lief mehr als 500 Mal für Real auf, ehe er 2007 den Verein verließ und noch einige Erfolge in der Türkei (Fenerbahçe SK), Brasilien (SC Corinthians Paulista) und Russland (FC Anji Makhachkala) feiern konnte. Danach wechselte er ins Trainergeschäft, auch wenn dieses Unterfangen bei Anji keinen guten Start erlebte. Bei Sivasspor lief es für ihn deutlich besser, mittlerweile ist er für den türkischen Erstligisten Akhisar Belediyespor verantwortlich.

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