Standing Ovation für Ronaldo im Old Trafford
Montag, 2. März 2015
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Als der original Ronaldo von Real Madrid 2003 einen Dreierpack bei Manchester United erzielte, standen sogar die englischen Fans auf und applaudierten ihm. Was machen die Protagonisten von damals heute? Wir sagen es Ihnen.
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Nicht einmal die Einwechslung von David Beckham, der etwas mehr als eine Stunde auf der Bank von Manchester United FC gesessen hatte, löste solch einen Jubel aus wie Ronaldos Dreierpack im Old Trafford am 24. April 2003. Der Stürmer von Real Madrid CF schoss drei so exquisite Tore, sodass die Fans gar nicht anders konnten, als ihm zu huldigen - die United-Fans eingeschlossen. Die drei Tore reichten, um sich trotz der beiden späten Treffer von Beckham den Sieg und damit den Einzug ins Halbfinale der UEFA Champions League zu sichern.
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1. Ronaldo
Ein smarter Abschluss, ein Abstauber und ein Gewaltschuss - bei jeder Ballberührung zeigte Europas Fußballer des Jahres gegen United seine Extraklasse. Ronaldo schoss für Madrid über 100 Tore, bevor er 2007 den Verein verließ. Er verbrachte eine Saison beim AC Milan, zwei Jahre beim SC Corinthians Paulista, aber er blühte nie wieder so auf. Ronaldo, einer der Botschafter für die FIFA-WM 2014, verkündete im Januar, dass die Stunde seines Karriereendes naht. Immerhin ist er schon 38 Jahre alt.
2. Steve McManaman
Der in Liverpool geborene McManaman war neun Jahre bei Liverpool FC, aber in der spanischen Hauptstadt erlebte er die größte Phase seiner Karriere. So gehörte er zu den Torschützen bei Madrids Sieg im Finale der UEFA Champions League 2000, und zwei Jahre später holte er den Pokal abermals. Außerdem gewann er zweimal die Meisterschaft, ehe er seine Karriere bei Manchester City FC beendete. Seit seinem Rücktritt ist McManaman in verschiedenen Botschafter-Rollen zu sehen gewesen. Unter anderem bei der UEFA, und er versuchte sich als Filmproduzent, im gesellschaftlichen Bereich, als Jugendtrainer und T-Experte.
3. Luís Figo
Er gewann zwölf Monate später die UEFA Champions League – Figo hatte in seiner Karriere sehr viel Erfolg, spielte er nicht nur in Madrid, sondern auch beim FC Barcelona. Der ehemalige portugiesische Nationalspieler beendete seine Karriere beim FC Internazionale Milano, und nach seinem Rücktritt bekleidete er verschiedene Botschafterrollen. Aber sein wichtigstes Amt könnte ihm noch bevorstehen: Figo verkündete im Januar seine Kandidatur als FIFA-Präsident.
4. Roberto Carlos
Der Mann mit dem gefährlichen linken Fuß. Der brasilianische Flügelspieler Roberto Carlos absolvierte mehr als 500 Einsätze für die Merengues. 2007 verließ er Madrid und hatte mehr oder weniger erfolgreiche Aufenthalte in der Türkei (Fenerbahçe SK), Brasilien (Corinthians) und Russland (FC Anzhi Makhachkala), ehe er sich seiner neuen Karriere als Trainer widmete. Kein Glück hatte er dabei in seinen wenigen Monaten bei Anzhi, besser lief es dann bei Sivasspor, derzeit ist er bei einem anderen türkischen Klub angestellt, bei Akhisar Belediyespor.
5. Zinédine Zidane
Zidane wird immer in Verbindung stehen mit seinem traumhaften Volleytor, das er im Finale der UEFA Champions League 2002 erzielte. Und natürlich mit seinem Verhalten im Endspiel der FIFA-WM 2006, das seinem Land vermutlich den Titel kostete, als er im Berliner Olympiastadion die Rote Karte erhielt. Das war zugleich seine letzte Aktion als Profi. Seitdem ist er mit sozialen Aktionen allgegenwärtig, so bestreitet er unter anderem Benefizspiele mit den Veteranen von Real. Er blieb dem Bernabéu also treu, wo er auch als Berater, Sportdirektor und Assistent von Carlo Ancelotti angestellt war. Zurzeit ist er Trainer der Reservemannschaft.
6. Ole Gunnar Solskjær
Bei seinem N amen denken die Fans an das Finale 1999, als Solskjær gegen die Bayern tief in der Nachspielzeit das Siegtor für United erzielte.'Baby-Faced Assassin' (der Killer mit dem Babygesicht) wurde er wegen seines engelhaften Aussehens und seiner zerstörerischen Abschlussstärke genannt, war für mehr als ein Jahrzehnt eine der wichtigsten Säulen von Sir Alex Ferguson. Er trat im Old Trafford zurück und übernahm die Reserve, wo er derart beeindruckte, sodass ihn Molde FK 2010 zurück in sein Heimatland holte. Die norwegische Meisterschaft reichte Cardiff City AFC aus der Premier League, um ihn zu verpflichten, aber Solskjær konnte den Abstieg nicht verhindern, und so trat er bald darauf zurück.