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Hintergrund: Frankfurt - Paris

Der dreifache Sieger 1. FFC Frankfurt steht gegen Paris Saint-Germain zum sechsten Mal im Finale. Wenn es am 14. Mai in Berlin um den Titel geht, treffen etliche ehemalige Kolleginnen aufeinander.

Eine Szene vom Aufeinandertreffen beider Teams im Jahre 2011
Eine Szene vom Aufeinandertreffen beider Teams im Jahre 2011 ©Philippe Le Brech

Der dreimalige Europapokalsieger 1. FFC Frankfurt steht zum sechsten Mal im Finale - das ist Rekord, während es für Gegner Paris Saint-Germain am 14. Mai in Berlin die erste Endspielteilnahme ist. Dort werden etliche ehemalige Mannschaftskolleginnen aufeinandertreffen. UEFA.com versorgt Sie mit allen Informationen über den Saisonhöhepunkt der UEFA Women's Champions League im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark.

Bisherige Begegnungen
• Beide Klubs trafen 2011/12 im Achtelfinale aufeinander, Frankfurt setzte sich mit einem 4:2-Gesamtsieg durch.

• Frankfurt gewann das Hinspiel mit 3:0 nach Toren von Fatmire Alushi (jetzt in Paris), Kerstin Garefrekes und Melanie Behringer.

• Paris setzte sich im Rückspiel mit 2:1 durch. Ana-Maria Crnogorčević traf schon früh für Frankfurt, ehe Alexandra Long zwei Treffer für Paris erzielte. Am Ende erreichte Frankfurt das Finale in München, in dem es eine Niederlage gegen Olympique Lyonnais gab.

• Neben Alushi, Garefrekes und Crnogorčević spielten im Rückspiel bei Frankfurt auch Dzsenifer Marozsán und Svenja Huth.

• Bei Paris standen Laure Boulleau und Sabrina Delannoy auf dem Platz.

• Die Gesamtbilanz für Frankfurt gegen Mannschaften aus Frankreich ist nach sieben Spielen ausgeglichen: 3 Siege, 1 Remis, 3 Niederlagen, Torverhältnis 9:8. Darin enthalten ist auch das Finale, das Frankfurt mit 0:2 gegen Lyon verlor.

• Das einzige andere Aufeinandertreffen von Paris mit einer deutschen Mannschaft - abgesehen vom Duell gegen Frankfurt im November 2011 - war das diesjährige Halbfinale, wo die ungeschlagene Serie des VfL Wolfsburg zu Ende ging. Einem 2:0-Auswärtssieg folgte zwar eine 1:2-Heimniederlage in Paris, dennoch kam PSG weiter.

Hintergrund
Vier deutsche Mannschaften - Frankfurt (2002, 2006, 2008), Potsdam (2005, 2010), Duisburg (2009) und Wolfsburg (2013, 2014) - haben den Pokal bereits gewonnen, während die beiden anderen Nationen, aus denen die übrigen Sieger kamen, mir nur je einem Team vertreten sind: Schwedens Umeå IK (2003, 2004), Frankreichs Olympique Lyonnais (2011, 2012) und Englands Arsenal LFC (2007).

• Frankfurt war bislang dreimal erfolgreich, das hat keine andere Mannschaft geschafft. Es ist das mittlerweile sechste Finale des hessischen Klubs, Umeå kommt auf fünf Endspielteilnahmen. Frankfurt verlor nicht nur 2012 das Endspiel, sondern auch 2004 gegen Umeå und 2005 gegen Potsdam.

• Das ist das achte Finale in Folge (und das zwölfte insgesamt), in dem zumindest eine deutsche Mannschaft vertreten ist. Von den acht Endspielen wurden die ersten drei gewonnen, ehe es zwei Niederlagen gegen Lyon gab und sich zweimal Wolfsburg durchsetzte: Zunächst mit 1:0 an der Stamford Bridge gegen Lyon (das war das zweite deutsch-französische Endspiel nach 2012), und schließlich mit 4:3 im vergangenen Jahr in Lissabon gegen Tyresö FF.

• Dies ist das fünfte Finale, in dem eine französische Mannschaft vertreten ist. Lyon bestritt die anderen vier Endspiele. 2010 gab es gegen Potsdam eine Niederlage, doch im Jahr darauf besiegten sie die gleiche Mannschaft. 2012 wurde Frankfurt geschlagen, ehe es im Jahr darauf gegen Wolfsburg eine Niederlage gab.

Einige Spielerinnen von Duisburg aus dem Jahre 2009 werden in Berlin dabei sein
Einige Spielerinnen von Duisburg aus dem Jahre 2009 werden in Berlin dabei sein©Getty Images

Fakten
• Sollte Paris gewinnen, würden Josephine Henning und Fatmire Alushi mit Conny Pohlers gleichziehen, die den Pokal mit drei verschiedenen Klubs erobert hat.

• Henning gewann ihn mit Potsdam (2010) und Wolfsburg (2013, 2014). Alushi triumphierte mit Duisburg (2009) und Potsdam (2010).

• Henning würde zudem den Rekord von vier Siegen egalisieren, den bislang Pohlers und Viola Odebrecht halten.

• Neben Alushi spielten 2009 für Duisburg auch Frankfurts Simone Laudehr und das momentane Paris-Duo Linda Bresonik und Annike Krahn.

• Das Paris-Trio Laura Georges, Shirley Cruz Traña und Aurélie Kaci holte sich den Pokal zweimal mit Lyon (2011 und 2012).

• Kerstin Garefrekes und Saskia Bartusiak gewannen 2006 und 2008 den Pokal mit Frankfurt.

• Andere ehemalige Siegerinnen im Kader von Frankfurt sind Svenja Huth (Frankfurt 2008) und Bianca Schmidt (Potsdam 2010),

• Frankfurts Verónica Boquete und die Pariser Mittelfeldspielerin Caroline Seger – sie ist für das Finale gesperrt – gehörten zur Mannschaft von Tyresö, die im vergangenen Jahr das Endspiel verlor.

• Paris-Trainer Farid Benstiti erreichte 2010 mit Lyon das Endspiel, verlor dieses im Elfmeterschießen gegen Potsdam, bei dem in Getafe Alushi, Henning und Schmidt auf dem Platz standen.

• Im Pariser Kader befinden sich mit Henning, Krahn und Alushi deutsche Nationalspielerinnen. Ex-Nationalspielerin Bresonik und Ersatzkeeperin Ann-Katrin Berger stammen ebenfalls aus Deutschland.

• Paris könnte die erst zweite Mannschaft werden, die diesen Pokal holt, ohne jemals die heimische Meisterschaft gewonnen zu haben. Zuvor gelang dies 2009 Bresonik und Krahn mit Duisburg.

Finals in Deutschland
• Während dies das erste Finale in Berlin ist, haben schon einige andere Endspiele in Deutschland stattgefunden. Begonnen hat alles 2002, als sich Frankfurt daheim im UEFA-Frauenpokal mit 2:0 gegen Umeå durchsetzte.

• Das andere Finale in Deutschland, das in nur einer Partie entschieden wurde, fand 2012 im Münchner Olympiastadion vor der Rekordkulisse von 50 125 Zuschauern statt, die die 0:2-Niederlage von Frankfurt gegen Lyon sahen.

• Die anderen Finals fanden mit Hin- und Rückspielen statt:
2004 Rückspiel: Frankfurt - Umeå 0:5 (Gesamt: 0:8)
2005 Rückspiel: Potsdam - Djurgårdens DFF 3:1 (Gesamt: 5:1)
2006 Hinspiel: Frankfurt - Potsdam 4:0
2006 Rückspiel: Potsdam - Frankfurt 2:3 (Gesamt: 2:7)
2008 Rückspiel: Frankfurt - Umeå 3:2 (Gesamt: 4:3)
2009 Rückspiel: Duisburg - Zvezda-2005 1:1 (Gesamt: 7:1)

• In ihrer ersten Europapokal-Saison erzielte Frankfurts Célia Šašić 13 Tore, damit liegt sie einen Treffer hinter den beiden Rekordhalterinnen Conny Pohlers (2004/05) und Margrét Lára Vidarsdóttir (2008/09).

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