Vorschau: Dnipro - Napoli
Mittwoch, 13. Mai 2015
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Coach Myron Markevych verspricht, dass Dnipro im Rückspiel ganz anders auftreten wird als in Neapel, sein Gegenüber Rafael Benítez gesteht, Respekt vor den Ukrainern zu haben, aber keine Angst.
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• Dnipro und Napoli trennten sich im Hinspiel 1:1
• Dnipro-Coach Myron Markevych sagt, "wir waren in Italien nicht wir selbst"
• Dnipro hat seine letzten vier Europapokalheimspiele zu Null gewonnen
• Napoli ist in der UEFA Europa League seit 10 Spielen ungeschlagen
• Dnipro hatte vor dem Hinspiel seine letzten fünf Spiele gegen italienische Teams verloren
Mögliche Aufstellungen
Dnipro: Boyko; Fedetskiy, Douglas, Cheberyachko, Léo Matos; Kankava, Rotan, Fedorchuk, Matheus, Konoplyanka; Kalinić.
• Fraglich: Shakhov (unbekannt)
• Es fehlen: Mazuch (Knie), Zozulya (Knie), Kravchenko (unbekannt)
Napoli: Andújar; Maggio, Albiol, Britos, Ghoulam; Inler, López; Insigne/Mertens, Callejón, Hamšík; Higuaín.
• Fraglich: De Guzmán (Oberschenkel)
• Es fehlen: Michu (Oberschenkel), Zúñiga (Knie)
Myron Markevych, Dnipros Trainer
Wir waren in Italien nicht wir selbst. Napolis Leistung im Hinspiel war großartig, ich kann das durchaus beurteilen, weil ich viele ihrer Spiele gesehen habe. Sie haben uns das gesamte Spiel hinter dem Ball herlaufen lassen. Hoffentlich wird das jetzt anders, weil wir ganz anders spielen können, als wir es in Neapel gezeigt haben. Wir wollen diesmal viel effektiver kontern.
Wir sind durchaus optimistisch. Wir spielen zuhause und das Stadion in Kiew wird sehr gut besucht sein. Ich kenne die Stärken meiner Mannschaft und hoffe sehr, dass meine Spieler ihr Bestes zeigen. Aber wir spielen gegen eine sehr gute Mannschaft, deshalb kann man nichts vorhersagen. Aber nach dem Hinspiel sind unsere Chancen ein bisschen gestiegen.
Ich weiß nicht, ob das das wichtigste Spiel meiner Karriere ist. Ich hatte als Trainer schon viele sehr wichtige Spiele, egal ob im Europapokal oder der Liga. Sagen wir es mal so: Ich hoffe, mein wichtigstes Spiel liegt noch vor mir.
Rafael Benítez, Napolis Trainer
Wir haben ein sehr wichtiges Spiel vor uns und wollen unbedingt ins Finale. Dazu müssen wir aber alles abrufen, was wir haben. Wir analysieren unseren Gegner immer sehr detailliert, so wie unsere eigenen Leistungen. Wir arbeiten sehr hart daran, unsere Fehler auszumerzen, hoffentlich hat es diesmal geklappt. Meine Zukunft in Neapel hängt nicht direkt vom Ergebnis dieser Partie ab. Wir sind total konzentriert und wollen ins Endspiel der Europa League.
Wir haben großen Respekt vor Dnipro, denn wir haben gesehen, zu was diese Mannschaft in der Lage ist. Wir kennen ihre Stärken; das ist ein harter und sehr unangenehmer Gegner. Ich sehe aber keinen Grund, nervös zu sein. In unserem letzten [Liga-] Spiel haben wir 20 Mal aufs gegnerische Tor geschossen. Wenn wir das wieder schaffen, werden wir definitiv ein paar Tore schießen. Das sollte dann reichen.
Expertenprognose
Die Stimmung in der Kabine von Napoli war nach dem Hinspiel extrem schlecht, aber es gibt immer viel Grund zum Optimismus. Wäre das Spiel ein Boxkampf gewesen, hätte Napoli haushoch nach Punkten gewonnen: sie hatten 63% Ballbesitz, schossen 19 Mal auf das Tor von Dnipro, die aber nur 3 Mal auf das Napoli-Tor, das Eckenverhältnis lag am, Ende bei 14:1 für die Italiener.
Die Herausforderung für Napoli liegt darin, den Weg zum gegnerischen Tor zu finden. Denn dort steht Douglas, ein brasilianischer Verteidiger, dessen teleskopartige Gliedmaßen längst zu einem Markenzeichen der Dnipro-Defensive geworden sind. Doch kaum hat man diese Hürde genommen, wartet schon die nächste: Torhüter Denys Boyko, der in den 15 Spielen erst elf Mal hinter sich greifen musste.
Ben Gladwell
Letzte Pflichtspiele
Dnipro - FC Zorya Luhansk 0:2 (26. Khomchenovskiy, 42. Budkivskiy)
Parma FC - Napoli 2:2 (9. Palladino, 33. Cristóbal Jorquera; 28. Gabbiadini, 72. Mertens)
Formkurve (wettbewerbsübergreifend)
Dnipro: NUSNSS
Napoli: UUSNSU
Fakten zum Spiel
• Beim letzten Duell der beiden im Jahr 2012 traf Edinson Cavani beim Heimsieg von Napoli vier Mal. Aber was geschah in der Ukraine? Mehr dazu in unserem ausführlichen Hintergrund.