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Bilanz nach der Gruppenphase: Borussia Dortmund

Während es in der Bundesliga überhaupt nicht läuft, zeigte Borussia Dortmund in der UEFA Champions League seine Schokoladenseite und stürmte mit Siebenmeilenstiefeln ins Achtelfinale.

Wenigstens in der UEFA Champions League durfte Klopp jubeln
Wenigstens in der UEFA Champions League durfte Klopp jubeln ©Getty Images

Für Borussia Dortmund waren die Ausflüge in die UEFA Champions League eine angenehme Erholung von den Problemen, die die Mannschaft in der Bundesliga hatte, wo man zeitweise sogar auf einem Abstiegsplatz stand. Während man in der Königsklasse den Abgang von Torjäger Robert Lewandowski zum FC Bayern München gut kompensieren konnte, machten sich in der Liga das Fehlen des Polen sowie exorbitantes Verletzungspech deutlich bemerkbar.

Bisheriger Verlauf
In einer der schwersten Gruppen erwischte der BVB einen Traumstart gegen Arsenal FC. Mit diesem Sieg im Rücken verbuchte Dortmund einen souveränen Sieg beim RSC Anderlecht sowie zwei mühelose Erfolge gegen Galatasaray AŞ. Schon frühzeitig für das Achtelfinale qualifiziert, ließ der deutsche Vizemeister ein bisschen die Zügel schleifen, kassierte bei Arsenal eine Niederlage und erreichte auch zum Abschluss gegen Anderlecht nur ein Remis. Trotzdem beendete man die Gruppe als Erster.

Schlüsselmoment
Der Auftaktsieg gegen Arsenal bewies, dass Dortmund auch ohne Lewandowski schönen und erfolgreichen Fußball spielen kann. Etwaige Zweifel über das Leistungspotenzial des BVB wurden eindrucksvoll vom Tisch gewischt.

Wichtigster Spieler: Ciro Immobile
Lewandowski hinterließ große Fußstapfen und Trainer Jürgen Klopp versuchte durch alle möglichen Stürmer-Kombinationen mehr oder weniger erfolgreich, den Polen adäquat zu ersetzen. Den besten Eindruck hinterließ dabei Neuzugang Immobile, der - in der Liga weit weniger erfolgreich - stark spielte und in seinen fünf Spielen immerhin vier Mal traf.

©Getty Images

Aufstrebender Star: Mitchell Langerak
Der Australier ist zwar schon 26, aber als Torhüter hat er da seine besten Jahre voraussichtlich noch vor sich. Als Stammkeeper Roman Weidenfeller im Zuge der BVB-Krise in der Liga schwächelte, bekam Langerak gegen die TSG 1899 Hoffenheim seine Chance und blieb anschließend auch in der UEFA Champions League im letzten Gruppenspiel gegen Anderlecht zwischen den Pfosten. Viele Experten glauben, dass dies schon der erste Schritt zu einer Wachablösung im Dortmunder Tor gewesen sein könnte.

Zahl: 3
Nur drei Teams begingen weniger Fouls in der Gruppenphase als Borussia Dortmund (56). Dazu kassierte der BVB nur drei Gelbe Karten, drei weniger als die Bayern, AS Roma und Paris Saint-Germain. Interessanterweise war dies letzte Saison noch ein bisschen anders, aber Klopp hatte seine Mannschaft angesichts ihrer Schwäche bei Standardsituationen zu mehr Disziplin aufgefordert.

Zitat
"Heute ist das wie Urlaub für mich. Es ist ja 'nur' Champions League."
Jürgen Klopp vor dem 5. Spieltag, nachdem in der Bundesliga mal wieder alles schief gelaufen war

Nächste Herausforderung: Juventus
(24. Februar in Turin, 18. März in Dortmund)
Dortmund besiegte Juventus 1997 im Finale der UEFA Champions League mit 3:1, Karl-Heinz Riedle (2) und der eingewechselte Lars Ricken trafen in München für die Schwarz-Gelben, während Alessandro Del Piero zwischenzeitlich auf 1:2 verkürzt hatte.

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