Bilanz nach der Gruppenphase: Paris Saint-Germain
Mittwoch, 17. Dezember 2014
Artikel-Zusammenfassung
Während Zlatan Ibrahimović mehrere Spiele verpasste, lief Edinson Cavani zur Hochform auf und sorgte dafür, dass Paris Saint-Germain schon frühzeitig das Achtelfinale erreichte.
Top-Medien-Inhalte des Artikels
Artikel-Aufbau
Letzte Saison schnupperte Paris-Saint Germain am Halbfinale und so war es kaum verwunderlich, dass die Franzosen mit den allerhöchsten Ambitionen in die neue Spielzeit starteten. Beim 3:2-Heimsieg gegen den FC Barcelona setzte man ein ganz großes Ausrufezeichen und schon zwei Spieltage vor Schluss war das Team für das Achtelfinale qualifiziert. Einziger Wehrmutstropfen am Ende: Aufgrund einer Niederlage in Barcelona wurde der Gruppensieg verspielt.
Bisheriger Verlauf
Am ersten Spieltag kam Paris beim AFC Ajax nur zu einem 1:1 und weil sich dabei auch Superstar Zlatan Ibrahimović verletzte, deutete einiges auf eine schwierige Gruppenphase für die Franzosen hin. Weit gefehlt: Paris setzte sich im Parc de Princes gegen Barcelona durch und triumphierte anschließend dank der Treffer von Edinson Cavani zweimal mit 1:0 gegen APOEL FC.
Nach diesen zwei Siegen stand die Elf von Laurent Blanc in der nächsten Runde und peilte jetzt den Gruppensieg an. Cavani erzielte beim 3:1-Erfolg über Ajax am fünften Spieltag einen Doppelpack, doch trotz einer Führung im Camp Nou musste man sich am letzten Spieltag mit 1:3 - und damit auch im Rennen um den Gruppensieg - geschlagen geben.
Schlüsselmoment
Als Barcelona Mitte September in die französische Hauptstadt kam, waren die Pariser Fans alles andere als optimistisch. Aufgrund der Abwesenheit von Ibrahimović und einigen unnötigen Punktverlusten in der Liga wollte manch einer sogar schon die Alarmglocken läuten lassen. Doch im Parc des Princes zeigte sich das Team als Einheit und obwohl Lionel Messi den Führungstreffer von David Luiz schnell ausgleichen konnte, blieb Paris weiter am Drücker. Marco Verratti und Blaise Matuidi schossen eine Zwei-Tore-Führung heraus, Barcelona kam durch Neymar nur noch zum Anschlusstreffer.
Schlüsselspieler: Edinson Cavani
Der Stürmer aus Uruguay ist nach wie vor nicht ganz unumstritten, doch seine Trefferquote sollte eigentlich für sich sprechen. Beim Auftakt gegen Ajax brachte er den Ball ins Rollen und nach der Verletzung von Ibrahimović übernahm er noch mehr Verantwortung. Gegen APOEL avancierte er zweimal zum Matchwinner, außerdem traf der 27-Jährige doppelt gegen Ajax.
Aufstrebender Star: Lucas
Die Schwächephase der vergangenen Saison, welche Lucas einen Platz im brasilianischen Kader für die FIFA-WM im eigenen Land kostete, ist längst überwunden. Der 22-Jährige ist auf dem rechten Flügel ein dynamischer und lebhafter Aktivposten, was ihn zu einer der effizientesten Waffen im Pariser Spiel macht.
Zahl: 32
Das Parc des Princes ist mittlerweile eine echte Festung. Beim 3:1-Sieg gegen Ajax blieb man im 32. Europapokalheimspiel hintereinander ungeschlagen. Alle drei Begegnungen vor eigenem Publikum wurden gewonnen, die letzte Heimpleite auf europäischer Bühne datiert aus dem November 2006.
Zitat
"Wir sind stolz auf uns und haben bewiesen, dass wir eine schlagkräftige Truppe haben. Wenn für füreinander kämpfen, können wir jeden Gegner schlagen."
Blaise Matuidi nach dem 3:2-Sieg von Paris gegen Barcelona
Nächste Herausforderung: Chelsea FC
(Zu Hause: 17. Februar, auswärts: 11. März)
In der letzten Saison konnte sich Chelsea im Viertelfinale der UEFA Champions League gegen Paris durchsetzen, obwohl das Hinspiel im Parc des Princes mit 1:3 verloren wurde. José Mourinhos Mannschaft konnte das Rückspiel an der Stamford Bridge mit 2:0 gewinnen und war damit aufgrund der Auswärtstorregel weiter. David Luiz - ihm unterlief in der letzten Saison ein Eigentor gegen Paris - wechselte im Sommer von Chelsea in die französische Hauptstadt.