Rangers - Leipzig 3:1 (Gesamt: 3:2): Leipzigs Traum platzt in Ibrox
Donnerstag, 5. Mai 2022
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RB Leipzig ist nach 2020 wieder im Halbfinale eines Europapokal-Wettbewerbs gescheitert.
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Zwei Jahre nach dem Halbfinal-Aus in der Champions League gegen Paris ist nun in der Europa League ebenfalls in der Vorschlussrunde Schluss für die Sachsen. Bei den Rangers in Glasgow verspielten sie den Vorsprung aus dem Hinspiel.
Schlüsselmomente
19.: Tavernier trifft zur Rangers-Führung
24.: Kamara erhöht für die Gastgeber
71.: Nkunku bringt Leipzig heran
81.: Lundstram schießt die Rangers ins Finale
Das Spiel in Kürze: Rangers verhindern deutsches Finale
Leipzig startete kontrolliert ins Spiel bei den Rangers und überstand die Anfangshase einigermaßen unbeschadet. Nach knapp 20 Minuten aber konnte sich Glen Kamara auf der linken Seite durchsetzen, Ryan Kent auf James Tavernier passen. Und der Rechtsverteidiger traf zur Führung. Der lautstarke Jubel der Fans war noch nicht mal richtig vorbei, da trafen die Rangers durch Kamara schon wieder. Die Gäste hatten noch keine klare Chance und mussten froh sein, dass Joe Aribo die Riesenmöglichkeit zum 3:0 liegen ließ.
Auch in der zweiten Halbzeit brauchten die Gäste bei den Rangers lange, um zu ihrem Spiel zu finden. 20 Minuten vor dem Ende sorgte Christopher Nkunku mit seinem Tor zum Ausgleich in der Addition beider Spiele für neue Hoffnung. Doch die wurde von John Lundstram in der Schlussphase zunichte gemacht. Die Rangers feiern den Final-Einzug und treffen am 18. Mai in Sevilla auf die Frankfurter Eintracht.
Stimmen
Rangers-Trainer Giovanni van Bronckhorst: "Es ist sehr schwer, Worte dafür zu finden. Es ist ein herausragender Abend. Wir haben vor dem Spiel gesagt, dass wir alles tun, was in unserer Macht steht. Die Spieler waren fantastisch. Man kann dafür kein besseres Drehbuch schreiben."
Rangers-Kapitän James Tavernier: "[Im Finale zu stehen] bedeutet die Welt für mich. Jetzt müssen wir uns auch mal selbst feiern. Wir stehen im Finale der Europa League. Da stehen wir nicht ohne Grund. Wir sind voller Selbstvertrauen und werden heute noch mal alles aus uns heraus holen."
Leipzig-Trainer Domenico Tedesco: "Wir haben die Tore zu leicht zugelassen. Wir lassen in letzter Zeit generell zu einfach die Tore zu. Das erste Tor kommt aus dem Nichts. Auch das dritte Tor war viel zu einfach. Nach dem 1:2 waren wir gut drin und hatten sogar Möglichkeiten zum 2:2."
Leipzig-Stürmer Yussuf Poulsen: "Es macht schon einen Unterschied, wenn der Gegner das 1:0 erzielt. Aber wir waren auch insgesamt nicht gut genug auf diese Herausforderung vorbereitet. Auch in der Pause bei 0:2 glaubten wir noch an unsere Chance. Aber es war nicht unser Abend. Alle drei Tore hätten wir beser verteidigen müssen."
Statistiken
- Leipzig verpasst den erstmaligen Einzug in ein europäisches Finale.
- Die Rangers stehen zum ersten Mal nach 2008 wieder in einem Europapokal-Endspiel.
- In den letzten sechs Heimspielen in der Europa League haben die Rangers immer in den ersten 23 Minuten getroffen.
- Tavernier ist nun mit sieben Toren der Toptorschütze dieses Wettbewerbs.
- Leipzig hat in den letzten 18 Spielen in der Europa League nur zweimal nicht getroffen.
Aufstellungen
Rangers: McGregor - Tavernier, Goldson, Bassey, Barišic - Jack (59. Balogun), Lundstram, Kamara - Wright (59. Arfield), Aribo (45.+2 Sakala), Kent
Leipzig: Gulácsi - Klostermann, Orbán, Gvardiol - Henrichs, Kampl, Laimer, Angeliño (81. Halstenberg) - Olmo (61. Szoboszlai) - Nkunku, Poulsen (82. Silva)
Das Finale dieser Saison wird im Estadio Ramón Sánchez-Pizjuán in Sevilla ausgetragen. Anstoß ist am Mittwoch, den 18. Mai, um 21:00 Uhr MEZ.