UEFA Europa League Offiziell Live-Ergebnisse & Statistiken
Erhalten
UEFA.com funktioniert besser bei anderen Browsern
Um das bestmögliche Erlebnis zu haben, empfehlen wir, Chrome, Firefox oder Microsoft Edge zu verwenden.

Europa League: Themen der Rückspiele

Man nehme zwei extrem gute Torhüter, dazu zwei Trainer, die taktisch einiges auf dem Kasten haben und einige glücklose italienische Stürmer - fertig ist das Finale der UEFA Europa League.

Myron Markevych hat in der K.o.-Runde seine Meisterprüfung abgelegt
Myron Markevych hat in der K.o.-Runde seine Meisterprüfung abgelegt ©Getty Images

Dnipros Abwehr aus Granit
Und schon wieder müssen wir über die Defensivstärke von Dnipro sprechen. Torhüter Denys Boyko absolvierte beim 1:0-Sieg gegen SSC Napoli erneut ein überragendes Spiel und zeigte in der ersten Hälfte zwei unglaubliche Reflexe bei Schüssen von Gonzalo Higuaín. Im Herzen der Viererkette überzeugte Douglas als humorloses und extrem zuverlässiges Abwehrbollwerk und auf der rechten Seite ließ Artem Fedetskiy nichts anbrennen. Sevilla hat zwar mit 26 Treffern die meisten Tore in dieser Saison erzielt, aber in Warschau werden die Spanier auf eine Defensive treffen, die schon so manchen vermeintlichen Favoriten in den Wahnsinn getrieben hat.
Igor Linnyk

Italiens Stürmer glücklos
"In diesen zwei Spielen hatten wir unzählige Tormöglichkeiten; wenn man so viele Chancen liegen lässt, kann man einfach nicht gewinnen", trauerte Napolis Trainer Rafael Benítez dem Duell mit Dnipro nach. Auch der ACF Fiorentina hatte viele Möglichkeiten gegen Sevilla FC, vor allem im Hinspiel in Spanien. "Ich denke, Sevilla hatte eine nahezu 100prozentige Chancenverwertung", erklärte Viola-Coach Vincenzo Montella, "unsere lag bei 0 Prozent."

Erfahrene und hochtalentierte Stürmer wie Higuaín und Mario Gomez konnten sich diesem Trend nicht entziehen und vergaben im Hinspiel gleich reihenweise die besten Chancen, Gomez durfte daraufhin im Rückspiel gleich gar nicht mehr ran.
Paolo Menicucci

Unai Emery hat eine harte Nuss zu knacken
Unai Emery hat eine harte Nuss zu knacken©Getty Images

Reifeprüfung für Markevych
Der Trainer von Dnipro fühlt sich in den K.o.-Runden offenbar pudelwohl. Mitte der Gruppenphase lag sein Team nach einem 0:1 gegen Qarabağ FK mit nur einem Punkt aus drei Spielen an letzter Stelle der Gruppe F. Doch es folgten zwei Siege und plötzlich zeigte Dnipro, welches Potenzial dieses Team hat.

Olympiacos FC, AFC Ajax – beide aus der UEFA Champions League abgestiegen – Club Brugge KV und Napoli schafften es nicht, in der Ukraine auch nur ein einziges Tor zu erzielen und auswärts gelang es der Elf von Markevych außer in Brügge jedes Mal, zumindest einen Treffer zu erzielen. 
Igor Linnyk

Sevillas Rico als brillanter Ersatz
Titelverteidiger Sevilla steht wieder im Endspiel, aber der letztjährige Finalheld, der portugiesische Torhüter Beto saß auf dem Weg dorthin meist nur auf der Bank. Der 21-jährige Sergio Rico hatte den an der Schulter verletzten Beto Anfang der Saison ersetzt und seinen Platz zwischen den Pfosten seither nicht hergegeben. Auch im Halbfinale brillierte er mehrfach, Gonzalo Rodríguez weiß wohl heute noch nicht, wie der junge Keeper seinen Kopfball noch von der Linie kratzte.

"Sergio Rico se doctora en Europa" [Sergio Rico hat sein Europa-Examen abgelegt] titelte die spanische Zeitung Marca. Nimmt man noch die Gala-Form von Dnipro-Torhüter Boyko hinzu, ist es schwer vorstellbar, dass beim Finale in Warschau viele Tore fallen werden.
Paolo Menicucci

Für dich ausgewählt