Neapel zu effektiv für Wolfsburg
Donnerstag, 16. April 2015
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VfL Wolfsburg - SSC Napoli 1:4
Higuaín, Hamšík (2) und Gabbiadini schockten den tapfer kämpfenden VfL, der jetzt nur noch theoretische Chancen auf das Halbfinale hat.
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• Gonzalo Higuaín bringt Neapel mit dem ersten Angriff in Führung
• Marek Hamšík sorgt mit zwei Treffern für die Entscheidung
• Manolo Gabbiadini beseitigt mit dem 4:0 jeden weiteren Zweifel
• Der eingewechselte Nicklas Bendtner schafft zumindest das Ehrentor
• Das Rückspiel findet am kommenden Donnerstag in Neapel statt
Der VfL Wolfsburg hat im Viertelfinal-Hinspiel der UEFA Europa League eine bittere Heimniederlage hinnehmen müssen. Gegen den SSC Napoli hieß es am Ende 1:4.
Dabei schienen die Wölfe zunächst das dynamischere Team zu sein. Bas Dost und Ricardo Rodriguez setzten erste Duftmarken vor dem Tor der Gäste. Diese machten dann aber mit ihrem ersten Angriff das 1:0. Nach einem langen Ball von Dries Mertens holte Higuaín den Ball aus der Luft und schoss ihn dann gekonnt aus zehn Metern vorbei an Diego Benaglio.
Der VfL zeigte sich davon nicht wirklich geschockt und spielte weiter mutig nach vorne - vielleicht sogar ein bisschen zu mutig. Denn schon mit dem nächsten Konter legte der SSC das 2:0 nach. Nach einem Traumpass von Higuaín genau in die Schnittstelle der VfL-Viererkette stand Hamšík plötzlich alleine vor Benaglio und ließ dem Schweizer erneut keine Chance. Der VfL-Fehlstart war perfekt.
Doch auch der zweite Treffer der Italiener stoppte nicht den Angriffswillen des VfL, der in den letzten Augenblicken der ersten Hälfte gleich zwei Mal das 1:2 auf dem Fuß hatte. Zunächst klärte SSC-Keeper Mariano Andújar einen Dost-Schuss fast genau vor die Füße von André Schürrle, der den Ball nur knapp verpasste. Sekunden später klärte der Argentinier im Gästetor dann einen strammen Schuss des Weltmeisters an die Latte.
In der zweiten Hälfte sahen die 25 112 Zuschauer, darunter einige tausend Neapel-Fans, ein ähnliches Bild wie vor dem Seitenwechsel. Wolfsburg bemühte sich, den Vierten der Serie A noch mal ins Wanken zu bringen. Doch dann sorgte wieder ein böser Abwehrfehler für den Rückschlag. José Callejón fing einen zu ungenauen Pass von Josuha Guilavogui am eigenen Strafraum ab und legte im richtigen Moment quer auf Hamšík, der zum 3:0 einnetzte.
Trotz guter Chancen durch Ivan Perišić und Guilavogui gelang dem VfL zunächst kein Treffer, dafür aber wieder den Gästen, die durch einen Kopfball des eingewechselten Gabbiadini zum vierten Mal jubelten. Dem ebenfalls eingewechselten Bendtner gelang für den bis zum Schluss tapfer kämpfenden VfL zumindest noch der Ehrentreffer.