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VfB reist selbstbewusst nach Belgien

Obwohl der VfB Stuttgart im Hinspiel in letzter Minute den Sieg gegen den KRC Genk aus der Hand gab, reist man zum Rückspiel nach Belgien nun mit großem Selbstvertrauen.

Der VfB Stuttgart strebt in Genk das Weiterkommen an
Der VfB Stuttgart strebt in Genk das Weiterkommen an ©Getty Images

Beim VfB Stuttgart darf man sich in dieser Saison getrost die Frage stellen, ob ein Heimspiel ein Fluch oder ein Segen ist. In der Bundesliga belegen die Schwaben nur den 15. Platz in der Heimtabelle und auch in der aktuellen Saison der UEFA Europa League gab es in vier Spielen noch keinen einzigen Heimsieg. In der letzten Woche sah es im Hinspiel der Runde der letzten 32 nach einem Treffer von Christian Gentner bis zur 91. Minute endlich danach aus, doch dann konnte der eingewechselte Glynor Plet noch den Ausgleich für den KRC Genk erzielen.

Fast schon eine Erlösung für den VfB, dass man nun noch auswärts ran darf. So untermauerte die Mannschaft von Trainer Bruno Labbadia ihre Stärke in der Fremde bereits in der Gruppenphase beim 2:0-Sieg beim FC København oder beim 5:1-Erfolg beim späteren Gruppensieger FC Steaua Bucureşti - und auch in der Bundesliga gab es am Sonntag einen 1:0-Erfolg im Derby bei der TSG 1899 Hoffenheim.

Alles Fakten, welche die VfB-Akteuere letztlich optimistisch stimmen. "Ich habe totales Vertrauen, dass wir weiterkommen", meinte Flügelflitzer Ibrahima Traoré. "Der Sieg in Hoffenheim gibt uns Selbstvertrauen und ich denke, wir sind besser als Genk."

Unterschätzen sollte man die Mannschaft von Trainer Mario Been allerdings nicht, schließlich glänzen die Belgier vor allem durch ihre Flexibilität im Angriff. So bringt es Stürmer Benjamin De Ceulaer im Europapokal bisher auf drei Treffer, seine Kollegen Jelle Vossen, Elyaniv Barda und Plet auf jeweils zwei. "Wenn wir es wieder schaffen, hinten wenig bis gar nichts zuzulassen, dann sind wir mindestens das eine Tor besser, das wir brauchen", gab sich Vize-Kapitän Gentner allerdings optimistisch.

"Ich denke, wir sind im Hinspiel schon gut aufgetreten, haben wenig zugelassen bis auf das dumme Gegentor am Ende. Außerdem denke ich, dass Genk nicht auf ein 0:0 spielen wird, so werden sich uns Chancen bieten." Während den Hausherren jedoch ein torloses Remis reichen würde, so brauchen die Stuttgarter mindestens einen Treffer, um weiterkommen zu können.

Dabei setzen die Württemberger vor allem auf das Kollektiv, wenngleich es den gelbgesperrten Georg Niedermeier zu ersetzen gilt. "Das war keine One-Man-Show. Wir haben das Spiel als Mannschaft gewonnen", meinte Torschütze Martin Harnik nach dem Spiel gegen Hoffenheim und lieferte gleichzeitig ein Erfolgsrezept für die Partie in Genk nach. "Ich bin überzeugt, dass wir weiterkommen, wenn wir eine ähnlich geschlossene Leistung bringen wie in Hoffenheim."

Dem VfB mangelt es also nicht an Selbstvertrauen und kommt man am Ende tatsächlich weiter, wäre man die erste Mannschaft, die es in diesem Wettbewerbsformat ohne Heimsieg bis in das Achtelfinale geschafft hätte.

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