García peilt Halbfinale an

Von Graham Hunter in Villarreal

Villarreal CF-Trainer Francisco García sieht seine Mannschaft vor dem Spiel gegen Celtic FC als Favorit auf den Einzug ins UEFA-Pokal-Halbfinale.

Gleichstand
Nach dem 1:1 im Hinspiel empfängt die spanische Mannschaft nun den Vorjahresfinalisten im El Madrigal-Stadion. Trotz der Tatsache, dass die schottische Mannschaft in der Außenseiterrolle meist sehr erfolgreich ist, ist García davon überzeugt, dass seine Elf die nötige Klasse hat, um sich durchzusetzen.

García gibt sich selbstbewusst
"Wenn ich einen Favoriten bestimmen müsste, wäre das Villarreal", sagte der Trainer des spanischen Teams. "Natürlich geht Celtic mit dem selben Gefühl von Stolz und Siegesgewissheit in die Partie. Es liegt noch immer ein großes und schweres Match vor uns, das die Entscheidung bringen wird. Wir beten dafür, dass für uns alles nach Plan läuft."

Durchwachsene Resultate
Im Vorfeld der Begegnung - die man in Villarreal als wichtigstes Spiel der 81-jährigen Vereinsgeschichte ansieht -  hat der UEFA Intertoto Cup-Sieger durchwachsene Resultate erzielt. Garcías Team verlor am Wochenende zu Hause gegen den RC Deportivo La Coruña mit 0:2, doch Villarreals Trainer kann sich damit trösten, dass er ohne Verletzungssorgen auf seinen kompletten Kader zurückgreifen kann.

Wichtige Rückkehrer
Stürmer José Mari Romero hat nach einer im Deportivo-Spiel erlittenen Blessur wieder das Training aufgenommen, auch Antonio Guayre ist wieder fit. "Von meinen Spielern verlange ich nur, dass sie so spielen, wie sie es bisher in diesem Wettbewerb getan haben", sagte García.

Müde Spieler
"Die Akkus der Spieler sind nach einer anstrengenden Saison ziemlich leer, aber ich will, dass sie alles geben", fügte Villarreals Trainer hinzu. "Celtic wird vom Anstoß an versuchen, das Spiel zu gewinnen, und meine Spieler werden sicher Nerven zeigen. Aber ich habe das Gefühl, dass wir unsere Chance nutzen werden."

Lennons Logik
Gegen die Logik des Trainers von Villarreal hat Celtics Mittelfeldspieler Neil Lennon allerdings einige Einwände. "Sie halten sich vielleicht für die Favoriten, weil sie ein Auswärtstor erzielt haben", erklärte der 32-jährige ehemalige irische Nationalspieler. "Wir wissen, dass wir treffen müssen, aber das macht uns keine Angst. Ich bin sicher, dass wir das schaffen können."

Wertvolle Erfahrung
"Wir haben das schon einmal erlebt", fuhr Lennon fort. "Als wir im letzten Jahr zum selben Zeitpunkt im Wettbewerb gegen Liverpool [FC] antraten, hatten wir exakt den selben Spielstand. Wir fuhren an die Anfield Road, behielten die Nerven und waren erfolgreich. Das selbe haben wir dann noch einmal im Halbfinale gegen Boavista [FC] geschafft. Warum also sollte uns das nicht noch einmal gelingen?"

Sutton einsatzbereit
Trainer Martin O'Neill wird voraussichtlich auf Chris Sutton zurückgreifen können, obwohl sich die Leistenprobleme des englischen Stürmers - der kürzlich zusammen mit Alan Thompson und Jackie McNamara seinen Vertrag in Parkhead verlängert hat - beim 3:1-Sieg im schottischen Pokal-Halbfinale gegen Livingston FC verschlimmert haben.

Taktische Neuordnung
Thompson ist gesperrt, daher wird wahrscheinlich Stephen Pearson im linken Mittelfeld auflaufen, und auch Liam Miller, der im Sommer zu Manchester United FC wechselt, wird im El Madrigal von Beginn an spielen. "Villareal ist ein starkes Team, und sie verlassen sich nicht nur auf einen oder zwei Starspieler. Die ganze Mannschaft arbeitet hart zusammen", sagte der Nationalspieler der Republik Irland.

"Können und harte Arbeit"
"Ich bin mir sicher, dass [Juan] Riquelme und ich auf dem Platz den ein oder anderen Zweikampf austragen werden", fuhr Miller fort. "Er ist ein hervorragender Spieler. Man muss sich nur seine früheren Vereine, wie den FC Barcelona, ansehen, um zu wissen, dass man auf diesen Spieler achten muss. Das sind Villarreals Stärken: Könner am Ball, und andere Akteure, die hart arbeiten. Deshalb sind sie ein so starkes Team."