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Wembley-Finale weltweit verfolgt

Die Zuschauerzahlen und TV-Einschaltquoten sind beeindruckend, aber auch sonst konnte die UEFA Champions League ihre Reichweite gerade im digitalen Bereich enorm steigern.

Wembley zieht magisch an ©Getty Images

Das Finale der UEFA Champions League 2013 war zwar ein deutsch-deutsches Duell, das änderte aber nichts an dem immer weiter steigenden weltweiten Interesse am meistgesehenen jährlichen Sportevent in TV und Social-Media-Plattformen.

Der 2:1-Erfolg des FC Bayern München gegen Borussia Dortmund wurde in mehr als 200 Ländern übertragen und durchschnittlich von geschätzten 150 Millionen Menschen verfolgt, insgesamt wurden mehr als 360 Millionen Zuschauer erreicht.

In Deutschland verfolgten bis zu 23,78 Millionen Menschen (Durchschnitt: 22,5 Millionen) das Finale, das ist ein neuer Rekord für ein Spiel der UEFA Champions League. Der Wettbewerb stellt bislang die drei meistgesehen TV-Events im Jahr 2013 in Deutschland: Das Halbfinal-Rückspiel zwischen dem FC Barcelona und Bayern sowie das Halbfinal-Hinspiel zwischen Dortmund und Real Madrid CF folgen auf den Rängen zwei und drei.

Alle 15 Spieltage dieser UEFA-Champions-League-Saison erfreuten sich großer Beliebtheit bei den Fans. Die weltweiten Zuschauerzahlen bei den Live-Übertragungen lagen zwischen 105 und 228 Millionen.

Die UEFA Champions League erweist sich weiterhin als treibende Kraft in Sachen Besucherandrang auf UEFA.com. Die Homepage weist ein Wachstum von 13% im Vergleich zum Vorjahr, auf der Wettbewerbsseite (nominiert für den Webby Award) der UEFA Champions League gab es sogar 25% mehr Besucher.

Neben den herkömmlichen Übertragungswegen wurde die UEFA Champions League auch über digitale Plattformen wie Twitter, Facebook, Google+ und YouTube intensiv verfolgt. Die offiziellen Social-Media-Kanäle der UEFA liegen inzwischen bei rund 22 Millionen Fans.

Die UEFA erweiterte außerdem ihre digitale Reichweite mit Innovationen beim viertägigen UEFA Champions Festival und im Wembley-Stadion, wo 1 000 Tweets und Posts von Fans und Prominenten auf einer gigantischen Leinwand vor und nach dem Triumph der Bayern präsentiert wurden.

Die wichtigsten Social-Media-Ereignisse während des Final-Wochenendes:

• 4,8 Millionen Tweets über das Finale, die Mannschaften und Spieler von 90 Minuten vor Spielbeginn bis 30 Minuten danach. Direkt nach dem Schlusspfiff gab es bis zu 117 601 Tweets pro Minute.

• Ungefähr 190 000 Verwendungen (150 824 am Finaltag) des von UEFA.com gewählten Hashtags #UCLfinal, der auch von beiden Finalisten übernommen und von never.no umgesetzt wurde.

• Die erstmalige Integration eines Livestreams und Google+ Hangouts für das Ultimate Champions Match in Europa.

• Vier Millionen Menschen haben die UEFA.com Google+ Seite verfolgt oder +1 geklickt – ein Anstieg von 3,7 Millionen seit dem Finale 2012.

• Es gab mehr als 175 000 neue Facebook-Likes, darunter ein UEFA-Rekord von 200 000 Likes für einen einzelnen Post am Samstag. Damit liegt die Zahl der Anhänger der offiziellen UEFA-Champions-League-Seite bei fast neun Millionen.

• 85 000 Interaktionen per RFID (Touch-in) Technologie beim UEFA Champions Festival von 13 000 registrierten Karten wurden gezählt.

Das RFID-Konzept entstand, um das virale Momentum in allen sozialen Netzwerken noch weiter zu unterstützen und zu verstärken. Die 34 000 Besucher des UEFA Champions Festivals in Stratford wurden zur Teilnahme an 'Join the Game' eingeladen, indem sie sich mit ihrer RFID-Karte registrieren und mit ihrem Facebook- oder Twitter-Konto verlinken. Nach der Anmeldung konnten die Nutzer ihren Fortschritt auf einer interaktiven Tabelle verfolgen, nachdem sie an verschiedenen Challenges teilgenommen haben und Preise gewinnen konnten. Weitere 6 000 Besucher fanden sich am Trafalgar Square ein, an dem zu später Stunde 3D-Projektionen von großen UEFA-Champions-League-Momenten und -Spielern vorgeführt wurden.

Am Samstag kam es zum alljährlichen Ultimate Champions Match, bei dem letztes Jahr noch Usain Bolt mit seinen fußballerischen Künsten glänzen konnte. In diesem Jahr waren Will Smith and Sohn Jaden vor Ort und nahmen an einem Elfmeterschießen gegen Edwin van der Sar und Jens Lehmann teil, bevor im Anschluss das Spiel mit vielen ehemaligen Fußballgrößen begann.

Fans aus der ganzen Welt nahmen an einem Live-Hangout teil und die ehemaligen Europapokal-Sieger Ian Rush und Karl-Heinz Riedle nahmen sich während des Spiels Zeit, um zu chatten. Zum ersten Mal überhaupt wurde in der Partie ein Spieler des Spiels per Google+ und Twitter gewählt - es wurde Robert Pirès. UEFA-Champions-League-Finalbotschafter Steve McManaman, Patrik Andersson, Giovanni van Bronckhorst und Pirès waren alle bereits bei Hangouts mit von der Partie.

Eine weitere Premiere wurde mit dem innovativen Twitter Mirror im Bezug auf einen Fußball-Event gefeiert. Das Spiegel-Tablet machte erstklassige und stylische Bilder von Fußball-Stars wie Zinédine Zidane und Fabio Cannavaro, wie auch von Hollywood bzw. Bollywood Größen wie Will Smith und Abhishek Bachchan. Diese Bilder gingen im Anschluss über den offiziellen @ChampionsLeague Twitter Account an die User.

Aktuelle Facebook-Analysen, bereitgestellt von Sports New Media, zeigen, dass die UEFA-Seite schneller wächst als die Seiten aller anderen Sportligen weltweit. Gemeinsam haben die UEFA Champions League, die UEFA Europa League und die Seiten von UEFA.com in den letzten fünf Monaten ein Wachstum von über 100% erlebt. Die offizielle Seite der UEFA Women's Champions League hat in diesem Zeitraum ein Wachstum von 248% erlebt.

Das Damen-Finale, das zwei Tage vor dem Endspiel von Wembley stattfand, endete ebenfalls mit einem deutschen Triumph. Den Erfolg des VfL Wolfsburg über Olympique Lyonnais verfolgten insgesamt 7,8 Millionen Fans. Damit kann Lissabon 2014 kommen.

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