Semak erwartet "wahre Schlacht"

FC Zenit St. Petersburg mag in Russland noch ungeschlagen sein, doch Neuzugang Sergei Semak erwartet "eine wahre Schlacht", wenn AJ Auxerre zum Play-off-Hinspiel in der UEFA Champions League in St. Petersburg antritt.

Zenit hat in den ersten 16 Partien der russischen Meisterschaft nicht verloren und führt die Tabelle mit sieben Punkten Vorsprung an. In der dritten Qualifikationsrunde setzten sich die Russen gegen den FC Unirea Urziceni, der letztes Jahr in der Gruppenphase dabei war, durch. Am Samstag gab es gegen den FC Dinamo Moskva jedoch nur ein 1:1-Unentschieden, aber Zenit-Trainer Luciano Spalletti meinte: "Es gibt keinen Anlass zur Panikmache. Es war in solch einer Hitze schwierig, über die ganzen 90 Minuten unseren Rhythmus aufrechtzuerhalten. Wir müssen mit dem Resultat zufrieden sein, unsere Fehler nüchtern analysieren und uns auf Auxerre einstellen."

Spalletti ließ am Samstag alle drei Neuzugänge debütieren. Verteidiger Bruno Alves und Mittelfeldspieler Semak standen in der Startformation, Stürmer Aleksandr Bukharov kam nach der Pause in die Partie. Flügelflitzer Vladimir Bystrov und Mittelfeldspieler Igor Denisov waren beide verletzungsbedingt nicht dabei und sind für Dienstag ebenfalls äußerst fraglich.

Semak, der vom amtierenden Meister FC Rubin Kazan nach St. Petersburg kam, kennt Auxerre recht gut, da er in der Saison 2005/06 bei Paris Saint-Germain FC gespielt hatte. "Auxerre ist eine dieser Mannschaften, die immer wieder eigene Talente hervorbringen", sagte der 34-Jährige. "Das ist eine junge Mannschaft, die uns eine wahre Schlacht liefern wird. Wir sollten für diese Partie genug Kraft haben, da drei Tage Regeneration genug sein sollten. Ziel ist es, daheim gut zu spielen und zu gewinnen."

Die Gaste starteten in die neue Saison mit zwei Unentschieden, am Samstag kam man bei Aufsteiger Stade Brestois 29 nur zu einem 1:1-Remis. Kapitän Benoît Pendretti, der bereits beim 2:2-Remis zum Auftakt gegen den FC Lorient erfolgreich war, erzielte den späten Ausgleich. Anthony Le Tallec gibt Anlass zur Hoffnung, der Neuzugang ist in beachtlicher Frühform, Mittelfeldspieler Dariusz Dudka fehlt in Russland jedoch gesperrt.

Auxerres Trainer Jean Fernandez sagte: "Wir erwarten ein schwieriges Spiel, aber ich habe vollstes Vertrauen in meine Spieler. Es ist für uns ein Privileg, dieses Spiel bestreiten zu dürfen. Das ist die Belohnung für unsere gute letzte Saison. Wir wollen ganz einfach sicherstellen, dass wir den Klub bestmöglich repräsentieren."