Women’s EURO 2025: ein familienfreundliches Fußballfest
Donnerstag, 19. Juni 2025
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Die UEFA Women’s EURO 2025 ist nicht nur ein sportliches Aushängeschild für den Frauenfußball. Die Endrunde soll ein sicheres und inklusives Umfeld bieten, das Fans jeden Alters genießen können.
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Die Schweiz ist bereit, Menschen aus aller Welt in diesem Sommer willkommen zu heißen. Als Ausrichterin trifft sie Vorkehrungen für erschwingliche Ticketpreise und hat den Schwerpunkt auf Barrierefreiheit sowie die Wahrung, den Schutz und die Förderung von Menschenrechten gelegt.
Bei der Organisation des Turniers wird darauf geachtet, ein einladendes Umfeld für Kinder und Jugendliche zu schaffen. So müssen Kinderschutzrichtlinien an allen Spielorten umgesetzt werden.
Erschwingliche Ticketpreise
Bei der Women’s EURO 2025 laufen die größten Talente im europäischen Frauenfußball auf, darunter Ballon-d’Or-Gewinnerin Aitana Bonmatí (Spanien), Alessia Russo (England), Ewa Pajor (Polen) und Sandy Baltimore (Frankreich).
Aber neben diesen Weltklassespielerinnen wird den Fans noch viel mehr geboten – und das zu Ticketpreisen bereits ab CHF 25.
Außerdem können Ticketinhaber/-innen die öffentlichen Verkehrsmittel innerhalb der Schweiz kostenlos nutzen. So ist die Hin- und Rückreise in der zweiten Klasse zwischen einem beliebigen Ort in der Schweiz und dem jeweiligen Stadion bei jedem Ticket inbegriffen.
Mit dieser Initiative wird auf nachhaltiges Reisen gesetzt und das Turnier zugänglicher gestaltet. Eine vierköpfige Familie beispielsweise kann ein Endrundenspiel bereits für CHF 100 verfolgen. Ziel dessen ist es, ein möglichst breites Publikum in diesem Sommer anzusprechen.
Familienfreundliche Aktivitäten
An jedem der acht Austragungsorte wird im Stadtzentrum eine Fanzone errichtet, in der verschiedene Aktivitäten für alle Altersgruppen geplant sind. Dazu gehören Live-Übertragungen von Spielen, Konzerte, Workshops, Aufführungen, Fanschminken und Fußballaktivitäten für die Jüngsten. Mit von der Partie ist immer auch Maddli, das offizielle Maskottchen der Women’s EURO 2025. Es ist einem Bernhardinerwelpen nachempfunden und wurde nach Madeleine Boll, der ersten Lizenzspielerin der Schweiz, benannt. Mit ihrer herzhaften und spielerischen Energie wird Maddli Fans jeden Alters unvergessliche Erinnerungen bereiten.
Warmes und einladendes Umfeld
Mit der ESG-Strategie für die Women’s EURO 2025 wird sichergestellt, dass sich alle gesellschaftlichen Gruppen mit dem Turnier identifizieren können und gleichzeitig alle Formen der Diskriminierung bekämpft werden.
Auch die Menschenrechtserklärung, die vom Eidgenössischen Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS), den Austragungsstädten, dem Schweizerischen Fußballverband (SFV) und der UEFA gemeinsam im März 2025 unterzeichnet wurde, bringt dieses Engagement zum Ausdruck.
In der Erklärung sind die Verantwortungsbereiche der jeweiligen Akteure beschrieben und es wird die Notwendigkeit der Zusammenarbeit betont, um ein freundliches und einladendes Umfeld für alle zu schaffen – für Spielerinnen, Trainerinnen und Trainer, Offizielle, Personal, Volunteers und Fans.
Die ESG-Strategie enthält zudem klare Richtlinien, um den barrierefreien Zugang an allen Veranstaltungsorten zu gewährleisten. Dazu gehören eine barrierefreie Stadioninfrastruktur, Audiokommentare und Informationen zum Turnier in einfacher Sprache.
Zudem steht ein spezielles Team für Fans mit Unterstützungsbedarf im Einsatz. Für das Melden von Vorfällen oder Rückmeldungen zu den Erfahrungen der Fans am Spieltag werden verschiedenste Kanäle eingerichtet.
Langfristiger Nutzen
Die Women’s EURO 2025 soll in der Eidgenossenschaft ein langfristiges Vermächtnis hinterlassen und den Fußball auch nach dem Schlusspfiff am 27. Juli inklusiver gestalten.
Mit Blick auf die Frauen-EM-Endrunde 2025 in der Schweiz haben die UEFA und der SFV einen solchen Plan aufgelegt – „Here to Stay“ soll eine langfristige und nachhaltige Frauenfußballentwicklung im Breitensport und auf Elitestufe gewährleisten.
Im Rahmen dieses Plans soll die Zahl der Mädchen und Frauen, die in der Eidgenossenschaft Fußball spielen, von 40 000 auf 80 000 ansteigen, und die Zahl der Frauen, die als Trainerinnen und Schiedsrichterinnen tätig sind, von 2 500 auf 5 000 verdoppelt werden.
Auf Elitestufe liegt der Fokus darauf, die Standards, die Infrastruktur und die Sichtbarkeit der Women’s Super League zu verbessern und die nächste Generation an Spitzenspielerinnen gezielt zu fördern.
Der SFV wird auch strukturelle Veränderungen auf gesellschaftlicher Ebene fördern, um die Vertretung von Frauen im Fußball zu verbessern und zum Kompetenzaufbau bei neuen weiblichen Führungskräften beizutragen.