Schnappschuss: Frankreichs goldener Jahrgang 2004
Dienstag, 5. Mai 2015
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Da in dieser Woche die diesjährige UEFA-U17-Europameisterschaft startet, blickt UEFA.com auf einen der früheren Gewinner zurück: Frankreichs Triumphzug im Jahre 2004.
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Vor dem bevorstehenden Start der UEFA-U17-Europameisterschaft blickt UEFA.com auf 2004 zurück, als Frankreich auf heimischem Boden den Pokal gewinnen konnte. Zu den damaligen Spielern gehört ein Akteur, der inzwischen einer der erfolgreichsten europäischen Torschützen ist, sowie ein weiterer, der in den letzten drei Spielzeiten zweimal englischer Meister geworden war.
1. Karim Benzema
Benzema war beim Triumph der Franzosen auf heimischem Boden insgesamt gerade mal 21 Minuten auf dem Platz, da er nur in den ersten beiden Gruppenspielen eingewechselt wurde. In der ersten dieser beiden Partien traf er, ansonsten wurde er von Trainer Philippe Bergeroo zumeist außen vorgelassen. Obwohl er in der darauffolgenden Saison sein Debüt für Olympique Lyonnais feierte, avancierte er erst in der Saison 2006/07 zum Stammspieler und erzielte 37 Tore in der Ligue 1 im Verlauf der nächsten beiden Spielzeiten.
Nach vier Meistertiteln in der Ligue 1 wechselte Benzema im Sommer 2009 im Alter von gerade mal 21 Jahren für 35 Millionen Euro zu Real Madrid CF. Seitdem wurde der Franzose, der für die Spanier weit mehr als 100 Tore erzielte, einmal Meister und gewann die UEFA Champions League 2013/14. Bei seinem nächsten Treffer zieht er in die Top Ten der erfolgreichsten Torschützen im Pokal der europäischen Meistervereine/der UEFA Champions League ein. Für Frankreich war er bislang 25 Mal erfolgreich, immer bei Siegen.
2. Hatem Ben Arfa
Ben Arfa, der bei der U17-Endrunde vor elf Jahren dreimal erfolgreich war, rückte bereits vor Benzema in Lyons erste Mannschaft, doch erst 2007/08 stand er dauerhaft in der Startelf, ehe er nach dieser Saison zu Olympique de Marseille wechselte. Nach zwei Jahren und mehreren beeindruckenden Leistungen ging es weiter zu Newcastle United FC, wo er dank seiner dynamischen Leistungen und spektakulären Treffer zum Fanliebling avancierte. Später fiel er jedoch in Ungnade und wurde zu Hull City AFC ausgeliehen. Derzeit ist er vereinslos, nachdem sich ein Wechsel zu OGC Nice zerschlagen hatte.
3. Ahmed Yahiaoui
Yahiaoui, der bis auf 22 Minuten immer auf dem Platz stand, konnte sich im Profifußball nicht wirklich durchsetzen. Ungeachtet einer Handvoll Partien als Einwechselspieler für Marseille stand er in Lohn und Brot für den FC Istres, AS Cannes und zuletzt MC Oran in Algerien. Derzeit verdient Yahiaoui sein Geld beim FC Martigues in der vierten französischen Liga.
4. Samir Nasri
Ein weiterer Akteur aus Bergeroos siegreichem Kader, der seinen Weg ging. Beim Turnier 2004 verpasste er gerade mal zwei Minuten und erzielte zwölf Monate später bei der U19-Endrunde zwei Tore. Auf Klubebene avancierte er schnell zum Stammspieler bei Marseille, ehe er 2008 zu Arsenal FC wechselte. Obwohl er mit den Gunners keine Titel gewinnen konnte, blühte er unter Landsmann Arsène Wenger auf und wechselte nach drei Spielzeiten in London zu Manchester City FC. Seitdem wurde er zweimal englischer Meister, doch in der UEFA Champions League kam er mit City nie über das Achtelfinale hinaus.