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Haidara: Junger Mann mit großen Zielen

Trotz seiner bisherigen Erfolge steht Amadou Haidara erst am Beginn seiner Reise. UEFA.com traf den Mittelfeldmotor des FC Salzburg zum Interview.

Amadou Haidara ist mittlerweile unverzichtbar
Amadou Haidara ist mittlerweile unverzichtbar ©GEPA

Amadou Haidara. Dieser Name ist nicht erst seit der vergangenen UEFA-Europa-League-Saison in die Notizbücher sämtlicher Spitzenklubs gekritzelt worden. Der kometenhafte Aufstieg des Salzburger Mittelfeldmotors ist bereits der gesamten Fußballwelt bekannt.

UEFA.com traf den Nationalspieler von Mali zum Interview und sprach mit dem zielstrebigen jungen Mann über Ziele, Vorbilder – und wie der Semifinal-Erfolg der Vorsaison noch getoppt werden könnte. 

"Was wir letztes Jahr erreicht haben, war unglaublich. Niemand von uns hat erwartet, dass wir so weit kommen. Wir haben einen immensen Zusammenhalt bewiesen, das hat sich am Ende ausgezahlt", meinte der Mittelfeldspieler.

Mit gerade einmal 20 Jahren will Haidara aber sein Karrierehighlight natürlich noch nicht hinter sich haben: "Wenn du im Halbfinale warst, hast du nur ein Ziel – das Finale. Der Schmerz war nach dem Ausscheiden gegen Olympique Marseille groß, aber wir sind aufgestanden und arbeiten nun umso härter."

Haidara traf auch letzte Saison im Halbfinal-Rückspiel gegen Marseille
Haidara traf auch letzte Saison im Halbfinal-Rückspiel gegen Marseille©Getty Images

Der Start war mit einem 3:2-Sieg gegen RB Leipzig schon einmal gut. Beim zwischenzeitlichen 2:0 glänzte Haidara dabei als Vollstrecker. Nun geht es gegen Celtic. "Ein großartiges Team, aber wir werden alles für einen Sieg unternehmen", so Haidara.

Als Kind war der 20-Jährige ein Fan von Manchester United. Wenn man ihn nach seinem Vorbild fragt, nennt er dennoch Liverpool-Legende Steven Gerrard: "Er war ein außergewöhnlicher Spieler, der keine Schwächen hatte und stets bis zum Umfallen gekämpft hat. Ein Kapitän, wie er im Buche steht."

Gewisse Parallelen kann man an der Spielweise der Beiden durchaus erkennen. Haidara ist im zentralen Mittelfeld ein Spieler, der keine Zweikämpfe scheut und mit Schüssen aus der zweiten Reihe für Gefahr sorgen kann. Seine kurzen als auch langen Pässe kommen millimetergenau an den Mann. Die vielleicht größte Stärke ist aber, dass er trotz seiner Jugend keine Zeichen von Nervosität zeigt.

"Er geht einfach auf den Platz, spielt unbekümmert drauf los und hat einen starken Siegeswillen", attestierte ihm auch sein Trainer Marco Rose, der ihn schon lange kennt.

Highlights: Salzburg gewinnt in Leipzig

Vor etwas mehr als zwei Jahren übersiedelte Haidara nach Salzburg und wurde dort mit offenen Armen empfangen. "Am Anfang war es ein bisschen schwer, vor allem wegen der Sprache. Es gibt hier im Klub aber einige Leute, die mir bei der Eingewöhnung unglaublich geholfen haben", erzählte Haidara. Allen voran Landsmann Diadié Samassékou, den er "großen Bruder" bezeichnet.

Unter Rose gewann Haidara mit Salzburg die UEFA Youth League und wurde gleichzeitig mit dem Trainer in die erste Mannschaft befördert. "Er ist noch immer derselbe Junge. Ich bin stolz, dass ich ein Stück zu seiner Entwicklung beigetragen habe", erklärte der Deutsche. 

Aber ist er auch überrascht, dass sein Schützling den Durchbruch geschafft hat? "Nein, überhaupt nicht. Ich bin glücklich. Einerseits weil es uns als Mannschaft hilft, andererseits, weil er seinen Traum verfolgen kann. Mal sehen, wohin dieser führt." Da ist nicht nur Marco Rose gespannt.