Endlich! Leipzig feiert die Null

Ralph Hasenhüttl, Trainer von RB Leipzig

Die Statistik besagt eigentlich, dass wir nicht die bessere Mannschaft waren. Dennoch glaube ich, dass wir mehr für das Spiel getan haben. Umso bedeutender ist es, dass wir zu null gespielt haben. Das ist uns im Europapokal ja noch nicht allzu häufig gelungen. Darauf sind wir sehr stolz.

Insgesamt haben wir eine gute erste Halbzeit gespielt und nach einer längeren Anlaufphase auch gute Lösungen gefunden. Als das Spiel in der zweiten Halbzeit zu wild wurde, habe ich Kevin Kampl gebracht, um die Jungs hinten zu entlasten. Am Ende wäre bei einem Konter sogar noch das 2:0 möglich gewesen.

Es ist ein besseres Ergebnis als gegen St. Petersburg. Da haben wir zwar zwei Tore geschossen, aber im Gegensatz zu heute auch ein Gegentor kassiert. Das ist wegen der Auswärtstorregel sehr wichtig. Es ist aber auch erst die Hälfte des Glücks. In Marseille erwartet uns aber noch ein heißer Tanz.

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Spielbericht: Werner lässt Leipzig vom Halbfinale träumen

Timo Werner, Stürmer von RB Leipzig

Ich glaube, wir haben heute alles reingeworfen und wollten dieses Spiel gewinnen. Wir wollten zu null spielen. Das war uns sehr wichtig. Das haben wir geschafft. Dass wir das Spiel durch das Tor auf unsere Seite ziehen konnten, war umso besser. Ich glaube, wir haben uns das auch verdient. Wir haben gut gespielt. Marseille hat mit einer Fünferkette gespielt, was wir nicht erwartet haben. Es war schwer, aber wir haben es gut gemacht.

Wir waren in jeder Halbzeit bis zur letzten Minute online. Wir haben das Tor unbedingt gewollt und wollten die Führung auch bis zum Schluss verteidigen. Es war einfach ein klasse Mannschaftsleistung. Heute hat wieder jeder fürs Team gearbeitet und alles gegeben.

Timo Werner erzielte das Goldene Tor©AFP/Getty Images

Wir sind immer in der Lage, ein Tor zu schießen - egal wo. Das hat man schon in den Spielen davor gesehen. Marseille muss jetzt zwei Tore schießen, um weiterzukommen. Das ist eine schwere Aufgabe gegen unsere gute Abwehr. Das wird ein spannendes Rückspiel.

Péter Gulácsi, Torwart von RB Leipzig

Natürlich bin ich auch persönlich erleichtert. Aber es ist noch wichtiger für die Mannschaft, dass wir im Hinspiel zu Hause zu null gespielt haben. Das ist wichtig für das Rückspiel. Wir wissen aber auch, dass wir noch eine harte Aufgabe in Marseille zu bewältigen haben. Das wird sicherlich ein sehr schweres Spiel. Wir haben nur einen kleinen Schritt gemacht und müssen noch hart kämpfen, um weiterzukommen. Die Chancen stehen weiterhin bei 50:50.

Insgesamt haben wir gut verteidigt. Sie hatten ein paar gute Torchancen, wir hatten in der ersten Halbzeit einmal Glück, als sie die Latte getroffen haben. Sonst war es aber eine gute Leistung von unserer Mannschaft, was die Defensivarbeit angeht. Ich glaube, wir haben nicht viel zugelassen. Am Ende haben wir alles reingehauen, um die Null hinten zu halten. Genauso müssen wir in Marseille antreten.