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Salzburgs Fels in der Brandung: Alex Walke

In der blutjungen Mannschaft des FC Salzburg steht hinten drin ein Mann mit Erfahrung - Torhüter Alexander Walke ist nicht nur ein Meister seines Faches, sondern auch der ruhende Pol der Mozartstädter.

Alexander Walke hatte maßgeblichen Anteil daran, dass Salzburg in der Gruppenphase nur ein Gegentor kassierte
Alexander Walke hatte maßgeblichen Anteil daran, dass Salzburg in der Gruppenphase nur ein Gegentor kassierte ©Getty Images

In der Vergangenheit stand der FC Salzburg vor allem für eines: Geballte Offensivpower. Seit Marco Rose das Team im Sommer übernahm, entwickelte sich der österreichische Meister überraschenderweise zu einem Defensiv-Bollwerk. Großen Anteil daran hat ein Mann mit Symbolkraft: Torhüter Alexander Walke.

Seit der Saison 2010/11 überwinterte in Österreich kein Team mit weniger Gegentoren. Nur 14 Mal musste in der Bundesliga der Ball aus den eigenen Maschen gefischt werden. Auf internationaler Ebene liest sich die Salzburger Defensivbilanz sogar noch besser.

Zwölf Spiele absolvierten die Mozartstädter in dieser Saison, blieben dabei ungeschlagen und kassierten nur drei Gegentore. In der UEFA Europa League egalisierte Salzburg mit fünf Zu-Null-Spielen in Serie außerdem den Rekord des SSC Napoli.

Walke, der in den meisten Partien im Tor stand, zeichnete sich ein ums andere Mal aus. "Alex ist ein ausgezeichneter Torhüter. Er hat eine hohe sportliche Qualität und bringt einen unglaublichen Mehrwert für die Mannschaft. Hinzu kommt noch seine Erfahrung und seine Ruhe, die er auf dem Feld ausstrahlt", meinte Marco Rose im Gespräch mit UEFA.com über den Deutschen.

Aber nicht nur die sportliche Komponente schätzt der Trainer: "Auch das, was er neben dem Platz für das Team bringt, ist für mich als Trainer ganz wichtig. Er kommt auch zu mir und redet sehr offen über Dinge, die das Team betreffen. Da ist auch einmal Kritik dabei. Einfach eine Anmerkung, die mich zum Überlegen bringen kann. Deswegen schätze ich Alex als Spieler - und auch als Mensch."

Walke steht seit Sommer 2010 bei Salzburg unter Vertrag
Walke steht seit Sommer 2010 bei Salzburg unter Vertrag©Getty Images

Mit 34 Jahren ist Walke, der in Deutschland unter anderem für den SC Freiburg, Hansa Rostock und Wehen Wiesbaden kickte - mit Abstand der Älteste im Kader. Gerade junge Spieler wie Senkrechtstarter Hannes Wolf profitieren ungemein von seiner Erfahrung. "Am Anfang hat er mir gleich einmal angeboten, dass ich zu ihm kommen kann, wenn etwas ist. Er ist für mich da. Das ist wichtig, das macht er bei jedem jungen Spieler", meinte Wolf.

Der 34-jährige Walke kann dem 18-jährigen Wolf noch einiges an Gelassenheit beibringen. "Vor allem nach Rückschlägen neige ich dazu zu sagen, dass alles schlecht ist. Alex sagt uns dann, dass alles kein Problem ist, dass wir noch so viele Spiele vor uns haben. Er ist einfach wichtig für uns, wenn es einmal nicht so gut läuft", erklärte Wolf.

Gelassenheit wird der FC Salzburg auch im Februar benötigen. Dann, wenn man in der UEFA Europa League gegen Real Sociedad bestehen muss. Alexander Walke wird schon dafür sorgen, dass sein Team in der K.-o.-Phase nicht die Nerven verliert.