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Europas Wunderkinder: Federico Chiesa

Federico Chiesa, Sohn des ehemaligen italienischen Nationalspielers Enrico Chiesa, hat sich in den letzten Monaten bei der Fiorentina in den Fokus gespielt. "Er spielt mit geradezu kindlicher Freude", meint sein Trainer Paulo Sousa.

Im Januar gelangen Federico Chiesa seine ersten beide Tore im Profifußball
Im Januar gelangen Federico Chiesa seine ersten beide Tore im Profifußball ©Getty Images

Schon in seiner ersten Saison in der Serie A hat sich Federico Chiesa nicht nur aus dem Schatten seines Vaters Enrico gelöst, sondern sich bei der Fiorentina auch gleich zu einem Schlüsselspieler entwickelt.

Name: Federico Chiesa
Klub: Fiorentina
Debüt: 20. August 2016 gegen Juventus
Position: Stürmer
Nationalität: Italiener
Geburtsdatum: 25. Oktober 1997
Bevorzugter Fuß: rechts
Größe: 1,75 Meter

Andere sagen ...
"Mit seiner Energie und seinem Enthusiasmus hat er unser aller Herzen erobert. Federico spielt mit einer geradezu kindlichen Freude und das ist das Beste, was man über einen Profifußballer sagen kann."
Paulo Sousa, Trainer von Fiorentina

"Mein Sohn genießt das Fußballspielen. Er muss jetzt seinen Weg weitergehen und sich bei der Fiorentina weiter entwickeln. Vergleiche mit mir? Federico ist erst 19, lasst ihm doch noch ein bisschen Zeit."
Enrico Chiesa, Vater von Federico und ehemaliger Nationalspieler

Seine Geschichte ...
Federico wurde in Genua geboren und spielte in seiner Jugend für Settignanese, einem Klub in der Toskana. Mit zehn Jahren zog er mit seinen Eltern nach Florenz.

So traf Federico Chiesa in der UEFA Europa League

Letzten Sommer holte Sousa den jungen Chiesa in der Saisonvorbereitung erstmals in den Profikader und ließ ihn zur Überraschung aller am ersten Spieltag der Serie A bei Juventus gleich in der Startelf auflaufen. In seinem zehnten Spiel - einem 2:1-Erfolg in der UEFA Europa League gegen Qarabağ - gelang ihm sein erstes Tor, Minuten später kassierte er seinen ersten Platzverweis.

Spielstil ...
Chiesa platzt schier vor Energie und Entschlossenheit. Er ist ein kreativer Spieler mit einem ausgeprägten Torriecher und kann auf beiden Flügeln oder als zweite Spitze eingesetzt werden. Besonders stark ist er im Eins-gegen-Eins, manchmal übertreibt er das Dribbling allerdings noch.

Enrico Chiesa bejubelt ein Tor für Fiorentina
Enrico Chiesa bejubelt ein Tor für Fiorentina©Getty Images

Erinnert an ...
Vergleiche mit seinem Vater – der in der Serie A 138 Tore für Sampdoria, Cremonese, Parma, Fiorentina, Lazio und Siena erzielte – sind unvermeidlich. Seine Sololäufe und seine Ballbehandlung erinnern stark an seinen Vater, außerdem trägt er bei der Fiorentina das Trikot mit der Nummer 25 - wie Vater Enrico.

Erstes Ausrufezeichen ...
Das zweite und entscheidende Tor der Fiorentina gegen Juventus am 15. Januar wird keiner der Fans so schnell vergessen und das nicht nur wegen des ekstatischen Jubels von Federico Chiesa.

Der Teenager spritzte in einen Ball von Milan Badelj in den Strafraum und versuchte ihn mit der Fußspitze an Gianluigi Buffon vorbeizuspitzeln. Chiesa traf das Leder wohl nicht, irritierte aber Italiens Nationaltorhüter so sehr, dass dieser den Ball passieren ließ. Das Tor wurde Badelj gutgeschrieben, obwohl Chiesa behauptete: "Ich habe ihn noch berührt."

Ein Woche später beim 3:0 gegen Chievo gelang ihm dann sein erster anerkannter Treffer in der Serie A. 

Federico Chiesa trifft erstmals in der Serie A
Federico Chiesa trifft erstmals in der Serie A©Getty Images

Gute Aussichten ...
Chiesa und die derzeit an siebter Stelle liegende Fiorentina kämpfen um einen Platz in der nächsten Europapokalsaison. Weitere gute Auftritte in der aktuellen Saison der UEFA Europa League könnten schnell den Fokus großer Klubs auf den 19-Jährigen richten. 

Er sagt ...
"Ich konnte es gar nicht glauben, als Sousa mir im August sagte, dass ich gegen Juventus in der Startelf stehen würde – meine Knie fingen an zu zittern. Als ich gegen Chievo mein erstes Tor in der Serie A erzielte, wusste ich im ersten Moment gar nicht, was ich tun sollte. Ich möchte als Spieler immer 200 Prozent geben. Ich bin jetzt seit zehn Jahren bei der Fiorentina und werde noch mindestens vier Jahre hier bleiben. Ich könnte nicht glücklicher sein."