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Stjarnans Torjubel begeistert Europa

Das Europapokaldebüt hätte kaum besser laufen können und so liefert Stjarnan, das auf YouTube weltberühmt wurde, weiteren Stoff für kreativen Torjubel.

Stjarnan setzte sich im Hinspiel gegen Bangor mit 4:0 durch
Stjarnan setzte sich im Hinspiel gegen Bangor mit 4:0 durch ©Stjarnan

Stjarnan hat durch ein 4:0 in der UEFA Europa League gegen Bangor City FC letzte Woche den isländischen Rekordsieg in UEFA-Wettbewerben eingestellt und heimst jetzt auch Lob für die Art und Weise der erzielten Tore ein.

Lange Zeit bekam der Verein vor allem Anerkennung für die Szenen nach einem Treffer, denn Stjarnan hat es mit einstudierten Jubel-Choreografien zu YouTube-Berühmtheit gebracht. Ob Angel-, Ruder-, Rad- oder Rambo-Jubel - die lustigen Clips von feiernden Spielern sind im Internet ein absoluter Renner.

Leidenschaft und Begeisterung prägen auch das Spiel von Stjarnan. Der Verein stieg erst 2008 in die erste Liga auf und setzte unter Trainer Bjarni Jóhannsson, der zwischen 2008 und 2012 im Amt war, vor allem auf die Jugendarbeit. Kapitän Jóhann Laxdal, der im Alter von 18 Jahren zum Verein wechselte, erinnert sich: "Als Jóhannesson übernommen hat, änderte sich alles. Wir alle - Spieler, Mitarbeiter und Fans - haben an einem Strang gezogen. Unser Kader ist fast unverändert und wir kämpfen noch immer um unseren ersten Titel, aber wir wissen auch, dass man erst ein paar Spiele verlieren muss, ehe man gewinnt."

Stjarnan konnte sich jedes Jahr steigern und stand bisher schon zweimal im Pokalendspiel, außerdem darf man nach einem dritten Platz in der letzten Saison erstmals im Europapokal spielen. Rúnar Páll Sigmundsson, der letztes Jahr die Nachfolge von Jóhannesson antrat, ist begeistert, wie sein Team mit der neuen Herausforderung umgeht: "Es ist eine ganz neue Erfahrung für die meisten Jungs, aber auch für den Verein. Alle sind sehr bemüht und wollen ihren Job korrekt machen. Der Druck war riesig, deshalb ist es super, dass wir das erste Spiel gewinnen konnten. Wir hatten unsere Nerven auf jeden Fall im Griff."

So steuert der Klub auf ein Duell mit Motherwell FC in der zweiten Qualifikationsrunde zu, doch Zeit um einen neuen Torjubel einzustudieren bleibt aktuell nicht. "Wir bleiben mit beiden Beinen am Boden und sind klug genug, uns gewissenhaft auf die nächste Partie vorzubereiten. Nur darauf liegt jetzt der Fokus."

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