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Linfield: Feeney trotzt jeglichem Widerstand

Als Trainer-Neuling hat es der ehemalige nordirische Nationalspieler Warren Feeney nicht immer leicht, könnte mit Linfield FC nach dem Hinspielsieg gegen B36 Tórshavn jedoch die Kritiker verstummen lassen.

Linfield muss für das Rückspiel gegen B36 in Glenavons Mourneview Park ausweichen
Linfield muss für das Rückspiel gegen B36 in Glenavons Mourneview Park ausweichen ©UEFA.com

Als Linfield FC im April einen neuen Trainer präsentierte, waren viele Experten etwas überrascht. Nach der 17-jährigen Ära von David Jeffrey bekam Warren Feeney den Job mit dem wohl höchsten Stellenwert im nordirischen Klubfußball.

Bis dahin hatte der 33-Jährige lediglich Erfahrung als Co-Trainer des englischen Fünftligisten Salisbury City FC vorzuweisen. Dementsprechend wurde über Linfields Entscheidung auch mit einiger Skepsis geurteilt. Mit dem 2:1-Sieg gegen B36 Tórshavn in der ersten Qualifikationsrunde der UEFA Europa League setzte Feeney jedoch ein erstes Ausrufezeichen.

"Ich habe mich riesig über den ersten Pflichtspielsieg als Linfield-Trainer gefreut", erklärte Feeney, der in seiner aktiven Karriere in England, Schottland und Wales spielte, nach der Partie. "Ich habe die ersten Wochen als Trainer sehr genossen und habe den Antrieb, für den Verein das Beste herauszuholen. Schon seit meiner Kindheit bin ich Fan von Linfield und hoffe darauf, hier lange Zeit als Trainer zu bleiben."

"Ich habe mitbekommen, dass es viele negative Kommentare gegeben hat. Ich wurde unter anderem als Trainer-Anfänger bezeichnet, aber solche Stimmen wird es immer geben, insbesondere in der heutigen Zeit der sozialen Medien. Als ich als junger Spieler nach England gekommen bin, haben die Leute gesagt, ich wäre nicht erfahren und nicht stark genug. Mich hat dies angespornt. Ich weiß noch, wie ich andere Spieler auf meiner Position beobachtet habe und mir dabei dachte: 'Entweder Du oder ich.' Ich war fest entschlossen, mich zu beweisen und habe immer konzentriert auf meine Ziele hingearbeitet."

Feeney bestritt zwischen 2002 und 2011 insgesamt 45 Länderspiele für Nordirland
Feeney bestritt zwischen 2002 und 2011 insgesamt 45 Länderspiele für Nordirland©Getty Images

Der 51-malige nordirische Meister kam mit einer exzellenten Ausgangsposition von den Färöer Inseln zurück, doch Feeney will von einer Vorentscheidung noch nichts wissen. Sein Team startet erst am 9. August mit dem Ligabetrieb und weil der heimische Windsor Park aktuell renoviert wird, muss man im Rückspiel nach Lurgan ins Stadion von Glenavon FC ausweichen.

"Es wird hart, weil B36 schon mitten in der Saison ist und wir erst ein paar Wochen Vorbereitung hinter uns haben", erklärt Feeney. "Wir geben uns keinen Illusionen hin, es wird eine große Herausforderung. Aber wir haben den großen Willen, die nächste Runde zu erreichen."

Dort würde dann der AIK Solna aus Schweden warten, auch wenn Feeney nicht über das Rückspiel gegen B36 hinaus denkt. "Unser Ziel ist es, die gleiche Leistung wie auf den Färöern abzurufen. Wir haben dort tollen Fußball gezeigt und hoffen darauf, auch jetzt wieder das Spiel zu kontrollieren. B36 hat keinen Druck, der liegt komplett bei uns."

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