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Heimstarkes Basel empfängt Valencia

Während der FC Basel zu Hause keine Gegentore kassiert, hat Valencia die letzten fünf Auswärtsspiele im Europapokal gewonnen - nun stehen sich die beiden Teams im Viertelfinale der UEFA Europa League gegenüber.

Basels Trainer Murat Yakin hatte es schon in seiner aktiven Zeit mit Valencia zu tun
Basels Trainer Murat Yakin hatte es schon in seiner aktiven Zeit mit Valencia zu tun ©AFP/Getty Images

Murat Yakin traf vor über zehn Jahren bereits als Spieler mit dem FC Basel 1893 auf Valencia CF, nun kommt es im Viertelfinale der UEFA Europa League zum Wiedersehen.

Bisherige Begegnungen
• Rafael Benítez und Valencia setzten sich in der ersten Gruppenphase der UEFA Champions League 2002/03 in zwei Spielen gegen Christian Gross und Basel durch. John Carew erzielte beim 6:2-Heimsieg von Valencia einen Doppelpack, ehe das zweite Spiel in Basel mit einem 2:2-Remis endete - Ivan Ergić gelang der Ausgleich, nachdem Valencias Roberto Ayala nach 88 Minuten vom Platz gestellt worden war.

• Die Aufstellungen im St. Jakob-Park am 22. Oktober 2002 lauteten:
Basel: Zuberbühler, Zwyssig, Esposito (85. Koumantarakis), Varela (65. Rossi), H. Yakin, Giménez (86. Tum), M. Yakin, Duruz, Cantaluppi, Haas, Ergić
Valencia: Cañizares, Pellegrino, Fábio Aurélio, Ayala, Baraja (76. Marchena), Juan Sánchez (80. Carew), Kily González, Rufete (71. Angulo), Mista, De los Santos, Curro Torres

• Der jetzige Basel-Trainer Yakin führte die Schweizer in beiden Partien als Kapitän aufs Feld.

• Beide Teams standen sich auch in der zweiten Runde des Messe-Pokals 1965/66 – dem nicht von der UEFA ausgetragenen Vorgänger des UEFA-Pokals/der UEFA Europa League – gegenüber. Valencia gewann damals 3:1 in der Schweiz und 5:1 in Spanien.

Hintergrund
• Basel ist seit dem Abstieg aus der UEFA Champions League in die UEFA Europa League seit vier Partien ungeschlagen (zwei Siege, zwei Remis). Außerdem hat man die letzten vier Heimspiele im Europapokal (zwei Siege, zwei Unentschieden) nicht verloren und die letzten drei Spiele im St. Jakob-Park ohne Gegentor beendet.

• Nachdem man im Viertelfinale des Pokals der europäischen Meistervereine 1973/74 gegen Celtic FC und in der gleichen Phase des UEFA-Pokals 2005/06 gegen Middlesbrough FC verloren hatte, setzte sich Basel im dritten Versuch unter den besten Acht letzte Saison im Elfmeterschießen gegen Tottenham Hotspur FC durch, ehe im Halbfinale dann gegen Chelsea FC Schluss war.

• Valencia ist seit der 0:3-Auftaktniederlage in der Gruppenphase gegen Swansea City AFC seit neun Europapokalspielen ungeschlagen (sieben Siege, zwei Remis). In der UEFA Europa League hat man diese Saison alle fünf Auswärtsspiele gewinnen können und ist seit der 1:2-Niederlage beim FC Bayern München zum Auftakt der letztjährigen UEFA Champions League seit acht Auswärtsspielen in Europa ungeschlagen (sieben Siege, ein Unentschieden).

• Valencia zog mit dem 1:0-Heimsieg im Achtelfinale gegen PFC Ludogorets Razgrad mit dem vierten Spiel in Folge zu Null in der UEFA Europa League mit fünf anderen Klubs gleich. Neben Newcastle United FC (2012/13) ist man außerdem erst das zweite Team, welches in vier K.-o.-Spielen in der UEFA Europa League in Folge zu Null spielen konnte.

• Seit dem 2:0-Erfolg gegen Olympique de Marseille im Finale des UEFA-Pokals 2003/04 hat Valencia in UEFA-Wettbewerben dreimal das Viertelfinale erreicht. In der UEFA Champions League 2006/07 schied man gegen Chelsea FC und in der UEFA Europa League 2009/10 gegen Club Atlético de Madrid aus. In der Saison 2011/12 konnte man sich gegen den AZ Alkmaar durchsetzen, ehe dann wieder gegen Atlético Schluss war.

Rund um die Teams
• Giovanni Sio ist der einzige Basler Spieler, der schon in Spanien gespielt hat – von 2007 bis 2009 war er für Real Sociedad de Fútbol aktiv, ehe er in die Schweiz zum FC Sion ging.

• Valencia hat mit Innenverteidiger Philippe Senderos, der vor seinem Wechsel ins Ausland bei Servette FC (2001-03) spielte, einen Schweizer in seinen Reihen. "Ich freue mich darauf, gegen Philippe Senderos zu spielen", sagte Basels Stürmer Marco Streller nach der Auslosung.

• Basel ist neben AZ und Olympique Lyonnais eine von drei Mannschaften im Viertelfinale, die noch nie einen großen UEFA-Wettbewerb gewonnen hat. In einem von drei Endspielen um den UEFA Intertoto Cup 2001 unterlag Basel in zwei Spielen gegen Aston Villa FC.

• Neben dem FC Porto und Juventus ist man außerdem einer von drei verblieben nationalen Meistern im Wettbewerb.

• Marco Streller hat in UEFA-Klubwettbewerben 23 Tore erzielt, mehr als alle anderen Spieler im Viertelfinale.

• Valencia (2004) ist im Viertelfinale neben Porto (2003, 2011), Sevilla FC (2006, 2007) und Finalgastgeber Juventus (1977, 1990, 1993) einer von vier ehemaligen Gewinnern des UEFA-Pokals

• Valencia hat die meisten Tore erzielt (18), die meisten Schüsse auf (55) und neben das Tor (67) abgegeben und von den acht Viertelfinalisten seit dem Start der Gruppenphase die meisten Spiele (7) gewonnen. Der FC Salzburg – ausgeschieden im Achtelfinale – ist aktueller Führender in allen vier Kategorien mit 22 Toren, 75 Schüssen auf und 71 Schüssen neben das Tor sowie acht Siegen.

• Valencia hat von allen verbliebenen Teams im Wettbewerb die meisten Roten Karten (3) gesehen.

• Valencias Fede Cartabia wurde seit dem Start der Gruppenphase 28 Mal gefoult und ist damit von allen verbliebenen Akteuren der meistgefoulteste Spieler.

• Valencias Pablo Alcácer und Sevillas Kevin Gameiro sind mit jeweils vier Treffern seit dem Start der Gruppenphase die erfolgreichsten im Wettbewerb verbliebenen Torjäger – vier weniger als der bislang beste Torschütze Jonatan Soriano vom FC Salzburg.

• Die erfolgreichsten Nationen in diesem Wettbewerb – Spanien und Portugal – sind noch mit zwei Klubs vertreten, während Italien, die Niederlande, die Schweiz und Frankreich jeweils eine Mannschaft ins Rennen schicken.

Die Trainer
• Murat Yakin, der 49 Länderspiele als Innenverteidiger für die Schweiz bestritt, wurde zwar in Basel geboren, begann seine aktive Karriere aber beim Grasshopper Club. Er spielte für den VfB Stuttgart und Fenerbahçe SK, doch seine Laufbahn beendete er in Basel – wo sein Bruder Hakan Yakin ebenfalls spielte. 2009 wurde er erstmals Trainer einer Profimannschaft – beim FC Thun. Danach ging er zum FC Luzern, ehe er bei Basel landete und mit dem Klub 2012/13 Schweizer Meister wurde – sein insgesamt sechster Meistertitel, nach seinen fünf Triumphen als Spieler.

• Valencia hat sich im Dezember von Miroslav Djukić getrennt, er war sechs Monate im Amt.

• Juan Antonio Pizzi ist nun Trainer bei Valencia, nachdem er nach seiner Zeit in Südamerika nach Spanien – für das er 22 Länderspiele absolvierte – zurückgekehrt ist. Der in Argentinien geborene Stürmer spielte für CD Tenerife und Valencia, ehe er mit Barcelona eine Meisterschaft, zweimal den spanischen Pokal und 1996/97 den Pokal der Pokalsieger gewann. Schließlich ging er noch zu Porto und Villarreal CF, ehe er seine Fußballschuhe 2002 an den Nagel hängte und zwischenzeitlich Polo spielte.

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