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Porto trifft erneut auf Sevilla

Im bisherigen Aufeinandertreffen zwischen dem FC Porto und Sevilla FC mussten die Auswärtstore entscheiden - nun steht im Viertelfinale der UEFA Europa League erneut ein enges Duell bevor.

Sevillas Álvaro Negredo mit Portos Cristian Săpunaru beim letzten Duell beider Teams
Sevillas Álvaro Negredo mit Portos Cristian Săpunaru beim letzten Duell beider Teams ©Getty Images

Der FC Porto setzte sich auf dem Weg zum Gewinn der UEFA Europa League 2010/11 bereits gegen Sevilla FC durch – nun soll im Viertelfinal-Hinspiel in Portugal der Grundstein für eine Wiederholung gelegt werden.

Bisherige Begegnungen
• André Villas-Boas setzte sich mit Porto auf dem Weg zum Gewinn der UEFA Europa League 2010/11 im Sechzehntelfinale gegen Gregorio Manzano und Sevilla durch. Porto gewann mit 2:1 in Spanien, verlor dann aber mit 0:1 in Portugal, wobei Portos Álvaro Pereira nach 72 Minuten vom Platz gestellt wurde, wie auch Sevillas Alexis fünf Minuten später.

• Die Teams für das Rückspiel am 23. Februar 2011 lauteten:
Porto: Helton*, Álvaro Pereira, Belluschi, Moutinho (74. Săpunaru), Falcao (74. Guarín), Hulk, Fucile, Rolando, Silvestre Varela* (86. Maicon*), Fernando*, Otamendi
Sevilla: Varas*, Fazio*, Navarro*, Navas, Zokora (46. Medel), Perotti* (86. Rodri), Kanouté, Sergio Sánchez (55. Luís Fabiano), Negredo, Alexis, Rakitić*
*spielen auch in dieser Saison noch für den Klub

Hintergrund
• Porto kam in fünf der letzten sieben Europapokalspiele nur zu einem Unentschieden: zweimal 1:1, zweimal 2:2 und einmal 3:3. Der 1:0-Erfolg im Achtelfinale gegen den SSC Napoli war nach zwei Niederlagen und zwei Unentschieden der erste Heimsieg im Europapokal in dieser Saison.

• Sevilla ist schon am längsten in der UEFA Europa League in dieser Saison dabei, nachdem man bereits in der dritten Qualifikationsrunde an den Start ging. Mit fünf Siegen und zwei Unentschieden sind sie in Europa in dieser Saison auswärts noch ungeschlagen.

• Sevilla gewann als erste Auswärtsmannschaft ein Elfmeterschießen in der UEFA Europa League, als man sich im Achtelfinale gegen Stadtrivale Real Betis Balompié durchsetzen konnte. Die beiden Elfmeterschießen davor in diesem Wettbewerb hatten der FC Steaua Bucureşti und der FC Basel 1893 jeweils zuhause gewonnen. Sevilla ist außerdem erst die zweite Mannschaft in der UEFA Europa League, die nach einer Heimniederlage im Hinspiel noch weiterkommen konnte.

• Porto hat zum ersten Mal seit dem Gewinn der UEFA Europa League 2010/11 wieder ein Viertelfinale erreicht. In den bisherigen zwölf Viertelfinalduellen in einem UEFA-Wettbewerb gab es sechs Siege und sechs Niederlagen.

• Sevilla steht zum vierten Mal in einem UEFA-Viertelfinale, wobei man die letzten beiden – gegen den FC Zenit in der Saison 2005/06 und Tottenham Hotspur FC in der Spielzeit 2006/07 – auf dem Weg zu zwei Erfolgen im UEFA-Pokal hintereinander gewinnen konnte. Im ersten Duell zog man im Pokal der europäischen Meistervereine 1957/58 gegen Real Madrid CF aber den Kürzeren, nachdem man das Hinspiel mit 0:8 – die höchste Europapokalniederlage – verloren hatte.

Rund um die Teams
• Sevilla-Keeper Beto spielte von 2009 bis 2012 für Porto, wobei er das letzte Jahr auf Leihbasis in Rumänien bei CFR 1907 Cluj aktiv war. In Portugal war er hinter Portos aktueller Nummer 1 Helton der Ersatzkeeper und brachte es auf zwölf Ligaspiele. In der B-Mannschaft von Sporting Clube de Portugal spielte Beto außerdem zusammen mit Portos Ricardo Quaresma (2000-01) und Silvestre Varela (2003-04).

• Sevilla hat mit den Verteidigern Daniel Carriço und Diogo Figueras noch weitere Portugiesen im Kader. Diogo war während seiner Leihe zu Moreirense FC (2012) Teamkollege von Porto-Stürmer Nabil Ghilas und spielte von 2011 bis 2013 mit Mittelfeldmann Josué zusammen beim FC Paços de Ferreira.

• Sevilla (2006, 2007) und Porto (2003, 2011) sind neben Valencia CF (2004) und Finalgastgeber Juventus (1977, 1990, 1993) zwei von vier Viertelfinalteilnehmern, die den UEFA-Pokal schon gewonnen haben. Porto (2011) ist jedoch die einzige Mannschaft, welche die UEFA Europa League in ihrer heutigen Form gewonnen hat.

• Mit Porto, Juventus und dem FC Basel 1893 sind noch drei nationale Meister im Wettbewerb vertreten.

• Die erfolgreichsten Nationen in diesem Wettbewerb – Spanien und Portugal – sind noch mit zwei Klubs vertreten, während Italien, die Niederlande, die Schweiz und Frankreich jeweils eine Mannschaft ins Rennen schicken.

• Sevilla hat seit dem Start der Gruppenphase von den acht Viertelfinalisten die meisten Eckbälle bekommen – insgesamt 65 – und die meisten Gelben Karten (26) erhalten.

• Valencias Paco Alcácer und Sevillas Kevin Gameiro sind mit jeweils vier Treffern seit dem Start der Gruppenphase die erfolgreichsten im Wettbewerb verbliebenen Torjäger – vier weniger als der bislang beste Torschütze Jonatan Soriano vom FC Salzburg.

Die Trainer
• Porto trennte sich am 5. März nach wettbewerbsübergreifend vier Spielen ohne Sieg von Trainer Paulo Fonseca. B-Team-Coach Luís Castro hat die Mannschaft deshalb für den Rest der Saison übernommen.

• Luís Castro war Verteidiger und spielte unter anderem für UD Leiria und Vitória SC. Außerdem erreichte er einen Abschluss in Physik, als er nach seiner Karriere als Trainer zu RD Águeda ging. Er arbeitete bei mehreren kleinen Klubs, ehe er den FC Penafiel bis zum Abstieg 2006 übernahm. Seither arbeitete er für die Nachwuchsmannschaft von Porto, ehe er mit dem B-Team 2013 wieder auf den Rasen zurückkehrte.

• Unai Emery ist seit Januar 2013 Trainer in Sevilla. Er begann seine aktive Karriere als Mittelfeldspieler bei Real Sociedad de Fútbol, spielte aber die meiste Zeit in der zweiten spanischen Liga. Er beendete seine aktive Laufbahn aufgrund einer Knieverletzung und übernahm anschließend den Trainerposten bei Lorca Deportiva CF. Nachdem er mit UD Almería in die erste Liga aufgestiegen war, trainierte er Valencia CF von 2008 bis 2012. Zuletzt stand er kurz beim FC Spartak Moskva unter Vertrag.

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