Rapid will Serie gegen Dynamo ausbauen
Donnerstag, 26. September 2013
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Der SK Rapid Wien will den vierten Sieg in Folge gegen den FC Dynamo Kyiv feiern, wenn sich die beiden Teams in der Gruppe G der UEFA Europa League bereits zum insgesamt siebten Mal gegenüberstehen.
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Der SK Rapid Wien und der FC Dynamo Kyiv stehen sich in der Gruppe G der UEFA Europa League bereits zum insgesamt siebten Mal gegenüber. Die letzten Ergebnisse sprechen für die Hausherren, die gegen ihre Gäste den vierten Sieg in Folge feiern wollen.
Bisherige Begegnungen
• Rapid und Dynamo hatten es bereits in drei vorangegangenen Spielzeiten miteinander zu tun, dabei konnte Dynamo zwei Duelle für sich entscheiden, Rapid eines. Wenn man die einzelnen Spiele betrachtet, steht Rapid bei drei Siegen und drei Niederlagen (zwei Siege und eine Niederlage in Wien - ein Sieg und zwei Niederlagen in Kiew). Die letzten drei Begegnungen konnten die Österreicher allesamt für sich entscheiden.
• Das erste Duell zwischen diesen beiden Teams gab es 1985/86 im Viertelfinale des Pokals der Pokalsieger. Der aktuelle Dynamo-Trainer Oleh Blokhin war damals unter den Torschützen, als die Truppe von Valeriy Lobanovskiy auswärts mit 4:1 und zu Hause mit 5:1 gegen Rapid unter Vlatko Marković gewann. Am Ende holte Dynamo sogar den Titel, im Finale in Lyon gab es einen 3:0-Erfolg gegen Club Atlético de Madrid.
• In der ersten Runde des UEFA-Pokals 1992/93 war es etwas enger, Joszef Szabós Dynamo setzte sich nur aufgrund der Auswärtstorregel gegen August Stareks Rapid durch. Nach einem 1:0-Heimsieg in Kiew folgte eine 2:3-Niederlage in Wien, wo Victor Leonenko mit seinem zweiten Treffer in der 87. Minute für die Entscheidung sorgte.
• 1996/97 konnten sich die Österreicher in der Qualifikationsrunde zur UEFA Champions League an Szabós Dynamo revanchieren; der aktuelle Rapid-Trainer Zoran Barišić stand im Hinspiel auf dem Platz und saß im Rückspiel auf der Bank, als die Mannschaft von Ernst Dokupil zu Hause mit 2:0 und in Kiew mit 4:2 gewann.
Hintergrund
• Rapids einzige andere Spiele gegen ukrainische Gegner gab es in der Gruppenphase der letztjährigen UEFA Europa League, als man gegen den FC Metalist Kharkiv auswärts mit 0:2 verlor und zu Hause mit 1:0 gewann.
• Dynamos Gesamtbilanz in zwölf Spielen gegen Klubs aus Österreich steht bei acht Siegen, einem Unentschieden und drei Niederlagen (vier Siege, ein Remis und eine Niederlage zu Hause - vier Siege und zwei Niederlagen in Österreich). Rapid ist die einzige österreichische Mannschaft, die in UEFA-Vereinswettbewerben gegen Dynamo gewinnen konnte.
• Rapid nimmt bereits zum vierten Mal an der Gruppenphase dieses Wettbewerbs teil, zum Einzug in die Runde der letzten 32 reichte es aber bisher noch nie. In den 18 vorangegangenen Gruppenspielen kassierten die Wiener 40 Gegentore.
• Mit der 0:1-Niederlage beim FC Thun am 1. Spieltag endete für Rapid eine Serie von fünf Europapokalspielen ohne Niederlage. Ihre letzten drei Heimspiele auf kontinentaler Ebene haben sie gewonnen.
• Für Dynamo ist es die dritte Teilnahme an der Gruppenphase der UEFA Europa League; 2010/11 erreichten die Ukrainer das Viertelfinale, in der folgenden Saison verpassten sie bereits die Runde der letzten 32.
• Dynamo unterlag am 1. Spieltag zu Hause mit 0:1 gegen den KRC Genk. Mit dem 3:2 beim FC Aktobe in den Play-offs endete eine Serie von vier Europapokal-Auswärtsspielen ohne Sieg (ein Unentschieden, drei Niederlagen).
Rund um die Teams
• Dynamos Torhüter Oleksandr Shovkovskiy hat bislang 122 Partien in UEFA-Vereinswettbewerben absolviert – mehr als jeder andere Spieler in der Gruppenphase der UEFA Europa League 2013/14.
• Dynamos österreichischer Nationalspieler Aleksandar Dragović wurde in Wien geboren und begann seine Karriere bei Rapids Lokalrivalen FK Austria Wien, mit dem er 2008/09 den österreichischen Pokal gewann. Seine Bilanz aus neun Wiener Stadtderbys gegen Rapid steht bei drei Siegen, zwei Remis und vier Niederlagen.
• Dynamos kroatischer Mittelfeldspieler Domagoj Vida und Rapids Thanos Petsis standen in der Saison 2010/11 beide bei Bayer 04 Leverkusen unter Vertrag, allerdings wurde der Letztere für diese Saison ausgeliehen.
Die Trainer
• Die zweite Amtszeit von Barišić als Trainer von Rapid begann im Frühjahr 2013, wobei er eng mit dem Verein verbunden ist. Der mit kroatischen Wurzeln in Wien geborene Mittelfeldmann war einer der Schlüsselspieler, als Rapid das Finale des Pokals der Pokalsieger 1995/96 erreichte. Im gleichen Jahr gewann er außerdem die österreichische Meisterschaft, ehe drei weitere Titel mit dem FC Tirol Innsbruck folgten. Schließlich kehrte er in die Jugendabteilung von Rapid zurück, wo er seine Trainerkarriere begann.
• Blokhin ist seit September 2012 - nach seinem zweiten Rücktritt als Trainer der ukrainischen Nationalmannschaft im Anschluss an die UEFA EURO 2012 - Trainer des Vereins, für den er auch schon als Spieler aktiv war. Europas Fußballer des Jahres von 1975 gewann in einer glorreichen Zeit von Dynamo zwischen 1969 und 1988 acht Meistertitel in der Sowjetunion sowie zweimal den Pokal der Pokalsieger. Blokhins erste Trainerstation war in Griechenland, nach seiner Rückkehr in die Heimat führte er die Ukraine ins Viertelfinale der FIFA-Weltmeisterschaft 2006.