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Ein rein englisches Finale?

Chelsea FC, Newcastle United FC und Tottenham Hotspur FC lassen manchen schon von einem rein englischen Finale träumen - doch es gibt ja auch noch andere Vereine.

Eden Hazard und Victor Moses feiern ein Chelsea-Tor
Eden Hazard und Victor Moses feiern ein Chelsea-Tor ©Getty Images

Vor den Viertelfinals der UEFA Europa League deutet einiges darauf hin, dass es ein rein englisches Finale geben könnte, doch Chelsea FC, Newcastle United FC und Tottenham Hotspur FC werden es alleine schon auf dem Weg ins Halbfinale nicht einfach haben.

Statistiken und die Geschichte scheinen für die Teams aus der Premier League zu sprechen. England hat als einzige Nation mehr als einen Vertreter unter den letzten Acht und die englischen Fans dürfen Zuversicht aus der Vergangenheit schöpfen – immer wenn drei Teams im Viertelfinale der UEFA Europa League standen (2010/11 und 2011/12) bestritten zwei davon ein nationales Endspiel.

Rafael Benítez und Chelsea dürften gegen den erstmals im Viertelfinale stehenden FC Rubin Kazan zwar als Favorit gelten, doch die Russen haben bereits Titelverteidiger Club Atlético de Madrid ausgeschaltet und in den letzten fünf Auswärtsspielen im Europapokal nicht verloren. Die Londoner haben aber eine Extra-Motivation, schließlich wären sie nach einem Endspielsieg die erste britische Mannschaft, die alle drei großen UEFA-Europapokale gewonnen hätte (UEFA Champions League, Pokal der Pokalsieger und die UEFA Europa League/den UEFA-Pokal).

Tottenham hat mit dem Waliser Flügelspieler Gareth Bale einen der herausragenden Spieler des Wettbewerbs in seinen Reihen. Sie sind auch der einzig noch verbliebene Teilnehmer, der diesen Pokal schon gewonnen hat – 1971/72 sowie 1983/84 war man UEFA-Pokal-Sieger. Für die Spurs geht es gegen den FC Basel 1893, der mit dem FC Zenit St Petersburg im Achtelfinale allerdings einen weiteren ehemaligen UEFA-Pokal-Sieger ausschalten konnte.

Newcastle ist der einzige der drei englischen Vereine, der noch kein UEFA-Turnier gewonnen hat (man gewann 1969 den UEFA-Pokal-Vorläufer, den Messepokal) und hat scheinbar den schwierigsten Gegner gezogen, schließlich geht es gegen SL Benfica, das einst den Pokal der europäischen Meistervereine gewann. Die Magpies haben sich unter Trainer Alan Pardew aber einen Ruf als sehr hartnäckig erworben und seit Weihnachten in allen vier Europapokalspielen zu Null gespielt.

Die einzige Begegnung ohne englische Teilnahme hat eine eigene Untergeschichte, denn Fenerbahçe SKs Trainer Aykut Kocaman hat die beiden letzten Aufeinandertreffen mit S.S. Lazios Coach Vladimir Petković verloren. Der in Bosnien geborene Petković schaltete die Türken 2010/11 in der Qualifikation der UEFA Champions League mit dem BSC Young Boys aus, ehe er in seiner kurzen Zeit als Trainer bei Samsunspor ein Ligaspiel gegen Fenerbahçe mit 3:1 gewann.

Die Hinspiele finden am 4. April statt, die Rückspiele dann am 11. April. Die Halbfinalpartien werden am folgenden Tag ausgelost. Das Endspiel steigt am 15. Mai in der Amsterdam ArenA.