Früher Rückstand bricht VfB das Genick

Der VfB Stuttgart ist als letztes deutsches Team im Achtelfinale der UEFA Europa League gegen S.S. Lazio ausgeschieden. Die Italiener erwiesen sich dabei auch im Rückspiel als eiskalt und treffsicher - Eigenschaften, welche die Schwaben über beide Duelle vermissen ließen. Dennoch konnten die Akteure dem Spiel und dem Wettbewerb im Allgemeinen auch Positives abgewinnen.

Fredi Bobic, Sportdirektor von Stuttgart
Sie haben mit [Libor] Kozák eigentlich nur einen Spieler, der wirklich Torgefahr ausstrahlt, und der erzielt dann drei Tore – das ist dann natürlich nicht gut gelaufen für die Innenverteidiger. Wir haben Fehler gemacht und die wurden eiskalt ausgenutzt. Auf Grund der zweiten Halbzeit hätten wir ein Unentschieden verdient gehabt. Ich weiß nicht wie viele Chance wir hatten, aber daraus müssen wir dann auch mal Tore machen. Wir dürfen nicht so einfache Fehler machen und die Mannschaft muss sich für den Aufwand auch mal belohnen. Dennoch wird die Erfahrung, die wir gemacht haben, gerade den vielen jungen Spielern viel bringen für die Zukunft.

Christian Gentner, Mittelfeldspieler von Stuttgart
Die ersten zwei Schüsse vom Gegner waren direkt drinnen. Dann liegst du 80 Minuten vor dem Ende mit insgesamt 0:4 hinten und das Spiel ist eigentlich gelaufen. Lazio hat dann nur noch das Nötigste gemacht – wir hatten zwar viel Ballbesitz aber es war im Prinzip unmöglich. Es war wichtig, dass wir uns anständig verabschieden und uns nicht abschlachten lassen. Die zweite Halbzeit war von der Moral her in Ordnung.

Tamás Hajnal, Mittelfeldspieler von Stuttgart
Wir haben uns viel vorgenommen und wollten sie zu Beginn gleich unter Druck setzen und uns Chancen erspielen. Dann geraten wir mit den ersten beiden Schüssen von ihnen in Rückstand. Danach mussten wir uns erstmal sammeln und leider hat es dann nicht mehr zu mehr gereicht. Das Tor für mich ist natürlich gut, aber letztlich helfen uns nur Siege und gute Ergebnisse.