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Es wird ungemütlich im Schwabenland

Die Zeiten beim VfB Stuttgart werden immer unruhiger, es rumort kräftig im Ländle. Nun wartet im Achtelfinal-Rückspiel bei S.S. Lazio die nächste Zerreißprobe.

Antonio Rüdiger und der VfB warten auf ein Erfolgserlebnis
Antonio Rüdiger und der VfB warten auf ein Erfolgserlebnis ©Getty Images

Der VfB Stuttgart hat es im Moment nicht leicht und bleibt nach der 0:1-Heimniederlage gegen den Hamburger SV mit vier Punkten aus acht Spielen das schwächste Team der Bundesliga-Rückrunde. In der UEFA Europa League steht man ebenfalls kurz vor dem Aus, gilt es bei S.S. Lazio im Achtelfinal-Rückspiel einen 0:2-Rückstand aufzuholen.

Der Unmut bei den Fans wird da natürlich lauter, denn in Stuttgart mag man sich eben nicht mit Magerkost abfinden und der Schwabe hat ungeachtet mancher Umstände traditionell hohe Ansprüche an den fünfmaligen deutschen Meister. An der Einstellung der Mannschaft liegt es dabei nicht, am Ende ist man in manchen Situationen aber einfach nicht abgezockt genug, wie Christian Gentner schon noch der Hinspielniederlage betonte. "Die Jungs haben Charakter und werden wieder aufstehen", beteuerte auch Sportdirektor Fredi Bobic.

"Wir wissen auch, dass es zurzeit nicht immer gut aussieht", schickte Trainer Bruno Labbadia nach, um sich aber gleichzeitig auch kämpferisch zu geben. "Wir wollen keinen Wettbewerb abschenken", so der 47-Jährige. Zurückgreifen kann er dabei wieder auf Vedad Ibišević, der in der VfB-Arena vor einer Woche eine Gelbsperre absitzen musste.

Geht es nach Antonio Rüdiger, der sich bei der Niederlage gegen die Italiener den einen oder anderen Patzer leistete, fehlt im Moment einfach das nötige Selbstvertrauen. "Wir brauchen mal wieder ein Erfolgserlebnis, zum Beispiel einen dreckigen 1:0-Sieg", so der Innenverteidiger, der die Reaktionen der Anhänger nachvollziehen kann. "Man kann die Fans natürlich verstehen. Wenn wir verlieren, sind sie logischerweise enttäuscht", erklärte der 20-Jährige.

Doch auch der Gegner aus der italienischen Hauptstadt ist im Moment nicht in Topform und stürzte am Wochenende in der Liga nach der 0:2-Heimniederlage gegen AFC Fiorentina auf den sechsten Rang ab. "Egal was ist, wir werden nach Rom fahren und dort alles versuchen", versicherte Rüdiger, der die Hoffnung noch nicht aufgegeben hat. "Es gibt noch eine Chance, wenn sie auch klein ist, und wir werden um diese kämpfen."

Immerhin kann der VfB dabei auf seine Auswärtsstärke bauen, ob es allerdings gelingt, ohne einen einzigen Heimsieg ins Viertelfinale eines europäischen Wettbewerbes einzuziehen, ist eine mehr als spannende Frage.

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