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Hannover glücklos gegen Anji

Hannover 96 - FC Anji Makhachkala 1:1 (Gesamt: 4:2)
Nach dem Tor von Pinto war Hannover drauf und dran, die nächste Runde zu erreichen, dann schlug in letzter Sekunde Anji zu.

Hannovers Torschütze Sergio da Silva Pinto im Zweikampf mit Lassana Diarra
Hannovers Torschütze Sergio da Silva Pinto im Zweikampf mit Lassana Diarra ©Getty Images

Hannover 96 scheiterte in der UEFA Europa Laegue in der Runde der letzten 32 gegen den FC Anji Makhachkala. Die Niedersachsen erreichten im Rückspiel gegen den Tabellenzweiten der russischen Liga nur ein 1:1. Zwar brachte Sergio da Sylva Pinto (70.) sein Team mit 1:0 Führung, allerdings konnte der eingewechselte Lacina Traoré in der Nachspielzeit (98.) ausgleichen und so zog Anji in der Addition der Ergebnisse mit einem 4:2 ins Achtelfinale ein.

Trainer Mirko Slomka vertraute zunächst der Elf, die am vergangenen Wochenende in Nürnberg 2:2 gespielt hatte. Lediglich der in der Bundesliga gesperrte Sebastien Pocognoli ersetzte Christian Pander auf der Position des linken Verteidigers. Den musste auch Anjis Trainer Guus Hinddink ersetzten. Der Niederländer brachte Arseni Logashov für den gesperrten Yuri Zhirkov.

Die erste schöne und vor allem gefährliche Aktion des Spiels hatte aber die Heimmannschaft. In der 15. Minute flankte Szalbolcs Huszti von der linken Seite auf Mohammed Abdellaoue, doch der Norweger verpasste denkbar knapp aus sechs Metern und flog am Ball vorbei. Überhaupt gehörte die erste Viertelstunde Hannover, nur die klaren Torchancen fehlten zunächst.

Anji war immer brandgefährlich bei Kontern - so auch in der 18. Minute durch Samuel Eto'o. Der Hannoveraner Hiroki Sakai verschätzte sich bei einem Kopfball und plötzlich hatte Eto'o etwas Platz. Der Kameruner schlug zwei Haken und zündete die Kugel anschließend aus halblinker Position am Tor vorbei.

Obwohl 96 noch vor dem Pausenpfiff die eine oder andere Chance hatte, musste sich die Heimmannschaft vor 27.500 Zuschauern und teilweise dichtem Schneetreiben mit einer torlosen Halbzeit zufrieden geben.

In der 61. Minute setzte dann Trainer Mirko Slomka mit seinem ersten Wechsel ein Zeichen. So ging der defensive Mittelfeldmann Manuel Schmiedebach und für ihn kam mit Jan Schlaudraff eine wesentlich offensivere Option.

Die Belohnung folgte auf dem Fuße. In der 70. Minute flankte Huszti von der linken Seite genau auf den Fuß von Sergio da Silva Pinto und der haute den Ball unhaltbar in die linke Torecke. Nun keimte wieder Hoffnung auf, und in der Folge konnten sich die Niedersachsen einige gute Möglichkeiten erspielen.

Die Entscheidung fiel dann aber in der achten und letzten Minute der Nachspielzeit. Eto'o schickte den eingewechselten Lacina Traoré auf die Reise und der ließ sich nicht zweimal bitten und machte den späten Ausgleich und das Achtelfinale perfekt.

Am Ende setzte sich Anji in der Addition beider Spiele also mit 4:2 durch und trifft nun am 7. Mär auf Newcastle United FC, das sich gegen den FC Metalist Kharkiv durchsetzten konnte.

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