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Hannover trotz Pleite in der nächsten Runde

R. Standard de Liège - Hannover 96 2:0
Hannover 96 hat zwar bei R. Standard de Liège verloren, aber trotzdem das Ticket für die nächste Runde der UEFA Europa League gelöst.

Mohamed Tchite dreht nach seinem Führungstreffer jubelnd ab
Mohamed Tchite dreht nach seinem Führungstreffer jubelnd ab ©Getty Images

R. Standard de Liège hat sich mit einem 2:0-Heimsieg gegen Hannover 96 am 5. Spieltag der Europa League nicht nur für die K.-o.-Runde qualifiziert, sondern sicherte sich auch den Gruppensieg in der Gruppe B. Da sich der FC København und der FC Vorskla Poltava 1:1 trennten, haben die Niedersachsen ebenfalls vorzeitig die nächste Runde erreicht.

Hannover 96, bei dem der in der Bundesliga zuletzt gesperrte Lars Stindl in die Anfangsformation rutschte, war von Beginn an gut in der Partie, führte allerdings teilweise zu übereifrig die Zweikämpfe. Die Folge waren frühe Gelbe Karten für Jan Schlaudraff und Steven Cherundulo. Während bei den Niedersachsen in den ersten 45 Minuten der finale Pass in die Spitze fehlte, bekam Liège die Partie ab der 20. Minute immer besser in den Griff und erzielte folgerichtig nach 26 Minuten die Führung.

Einen zu kurz abgewehrten Ball von Emanuel Pogatez nahm Mohamed Tchite volley zum 1:0. Die Hannoveraner sollten aber noch eine dicke Ausgleichsmöglichkeit vor der Pause bekommen. Mohammed Abdellaoue schickte  Jan Schlaudraff, doch der scheiterte am toll parierenden Torwart Sinan Bolat.

Beide Teams kamen zwar unverändert aus der Halbzeit, allerdings musste Hannover schon nach 50 Minuten Didier Ya Konan im rechten Mittelfeld für den angeschlagenen Lars Stindl bringen. Die Belgier drängten in der Folge mit viel Selbstvertrauen auf das Tor der Gäste und wurden in der 59. Minute dafür belohnt. Sergio Pinto verlor den Ball im Mittelfeld, Liège schaltete schnell um, Tchité trieb den Ball nach vorne und legte rechts hinaus auf Mujangi Bia. Dessen Hereingabe drückte dann Gohi Bi Cyriac aus kürzester Entfernung zum 2:0 über die Linie.

Und auch in der Folge spielte im Stadion Maurice Dufrasne nur ein Team – Standard. Bei Hannover brachte auch der zweite Wechsel keine neuen Offensivimpulse. Nach 63 Minuten kam auf der linken Abwehrseite Konstantin Rausch für Christian Schulz. Erst in der 78. Minute hatte Abdellaoue die große Chance zum Anschlusstreffer nach Flanke von Cherundolo auf dem Kopf, setzte den Ball aber neben das Tor und wurde direkt im Anschluss gegen den Polen Artur Sobiech ausgetauscht.

Am Ende blieb es beim 0:2 und die Belgier sicherten sich damit den Gruppensieg. Auch die Hannover durften schließlich jubeln. Denn trotz dieser Niederlage steht die Truppe von Trainer Mirko Slomka in der nächsten Runde, da es zwischen dem FC København und FC Vorskla Poltava keinen Sieger gab. Somit sind beide Teams nicht mehr in der Lage, die Niedersachsen am letzten Spieltag noch vom zweiten Tabellenplatz zu verdrängen.

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