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Porto steht im Endspiel

Villarreal CF - FC Porto 3:2 (Gesamt: 4:7)
Die Spanier gingen durch Cani in Führung, doch nach den beiden Treffern der Gäste war das Duell frühzeitig entschieden.

Villarreal CF - FC Porto 3:2 ©Getty Images

Das erste rein portugiesische Endspiel in der UEFA Europa League ist perfekt. Der FC Porto trifft am 18. Mai in der Dublin Arena auf den Außenseiter SC Braga, der SL Benfica ausschalten konnte. Porto ließ nach dem 5:1-Kantersieg im Halbfinal-Hinspiel nichts mehr anbrennen, verlor jedoch mit 2:3 bei Villarreal CF.

Die Gastgeber, die im Vergleich zum Hinspiel mit Weltmeister Joan Capdevila, Javier Matilla und Marco Ruben anstelle von Carlos Marchena, José Catalá (gesperrt) und Borja Valero aufliefen, legten los wie die Feuerwehr und stürzten den portugiesischen Meister, der keine personellen Veränderungen im Vergleich zum Hinspiel vornahm, in der Anfangsphase von einer Verlegenheit in die nächste. Nach drei Minuten musste Portos Keeper Helton Kopf und Kragen riskieren, um eine brandgefährliche Flanke des Brasilianers Nilmar zu entschärfen.

Auf der Gegenseite kam Falcao eine Minute später zum Abschluss, doch der Schuss des kolumbianischen Torjägers rauschte knapp links am Gehäuse vorbei. Nach sieben Minuten parierte Helton im El Madrigal einen Schuss von Cani aus rund 20 Metern, bevor Giuseppe Rossi eine Hereingabe von Nilmar um Haaresbreite verpasste.

In der 17. Minute war es dann soweit: Rossi passte das Leder zu Ruben, der von der linken Strafraumhälfte flach in die Mitte passte, wo Cani den Ball aus sieben Metern nur noch ins Tor schieben musste. Fünf Minuten später kam Marco Ruben im Sechzehner an den Ball und zog aus der Drehung ab, doch das Leder strich knapp rechts am Tor vorbei, und in der 23. Minute prüfte Rossi den portugiesischen Keeper mit einem Schuss von der Strafraumgrenze.

Während die hochgelobte Offensivabteilung von Porto so gut wie gar nichts zustande brachte, ging der Sturmlauf des Gelben U-Boots immer weiter. Nach 32 Minuten wurde Rossi von Santi Cazorla auf die Reise geschickt, doch der Abschluss des italienischen Nationalstürmers, der frei vor Helton auftauchte, ging aus etwas spitzem Winkel deutlich am Gehäuse vorbei.

Aus heiterem Himmel fiel dann in der 40. Minute der Ausgleich: Hulk durfte den Ball durchs Mittelfeld treiben, ohne ernsthaft attackiert zu werden, und zog aus gut 20 Metern ab. Der Ball wäre wohl rechts am Tor vorbeigegangen, doch Mateo Musacchio fälschte den Schuss unhaltbar für seinen Torhüter Diego López ab - und in der ersten Minute der Nachspielzeit hatte Porto die Riesengelegenheit zur Führung, doch dieses Mal scheiterte der durchgebrochene Hulk am gut reagierenden López.

Nachdem Nilmar direkt nach der Pause aus spitzem Winkel an Helton gescheitert war, folgte in der 48. Minute die nächste kalte Dusche für Villarreal: Fredy Guarín flankte von der linken Seite in die Mitte, wo Falcao zur Stelle war und zum 2:1 einschieben konnte. Für den Kolumbianer war es der 16. Treffer im laufenden Wettbewerb, damit ist er alleiniger Rekordhalter und hat Jürgen Klinsmann abgelöst, der im UEFA-Pokal 1995/96 beim Titelgewinn des FC Bayern München 15 Mal erfolgreich war.

Nachdem Guarín in der 64. Minute aus der Distanz nur die Latte getroffen und der eingewechselte James Rodríguez in der 70. Minute nach guter Vorarbeit von Falcao kläglich vergeben hatte, kam Villarreal fünf Minuten später zum Ausgleich: Nach einer weiten Flanke landete das Leder am langen Pfosten beim ungedeckten Capdevila, der Helton mit einem knallharten Schuss keine Chance ließ. Und in der 80. Minute besorgte Rossi per Foulelfmeter den 3:2-Endstand, Nicolás Otamendi hatte zuvor Marco Ruben gefoult.

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