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BVB-Dauerbrenner vor Festwoche

Für manche sind die anstehenden BVB-Heimspiele gegen Sevilla FC und den FC Bayern München die "Wochen der Wahrheit", doch die Borussen selbst sehen das ein wenig anders: Für sie steht nun eine "Festwoche" an.

Wenn es läuft, fällt auch das Laufen leichter - so zumindest empfindet es momentan der BVB
Wenn es läuft, fällt auch das Laufen leichter - so zumindest empfindet es momentan der BVB ©Getty Images

Zehn Pflichtspiele innerhalb von sechs Wochen hat der BV Borussia Dortmund bestritten, alleine sechs davon in den letzten drei Wochen. Neun Siege stehen zubuche – eine beeindruckende Bilanz. Nun aber stehen zwei schwere Heimspiele an: Zuerst am Donnerstagabend in der UEFA Europa League gegen Sevilla FC (den UEFA-Pokal-Sieger 2006 und 2007), dann am Samstag gegen Rekordmeister FC Bayern München. Schon wird dies von manchen Beobachtern zu den "Wochen der Wahrheit" hochstilisiert.

Die Mannschaft aber scheint keine Müdigkeit, sondern Lust auf diese beiden Spiele zu verspüren, denn, wie Shootingstar Kevin Großkreutz sagte: "Das ist eine dieser Festwochen, auf die wir lange hingearbeitet haben." Trainer Jürgen Klopp allerdings hat die hohe Belastung schon wahrgenommen und spricht vor allem von "Regeneration" und der Möglichkeit, in den fünf Tagen Pause zwischen dem Ligasieg beim FC St. Pauli (3:1) und dem Sevilla-Spiel "im taktischen Bereich [zu] arbeiten, was in den Tagen zuvor nicht möglich war, und Dinge [zu] verfestigen, die verfestigungswürdig sind." Aber trotz Müdigkeit gilt auch für Klopp: "Wir haben trotzdem Lust."

Beim BVB ist alles im grünen Bereich, ja sogar mehr als das, wenn man den Ausführungen von Vereinspräsident Reinhard Rauball folgt. "Ich bin sprachlos ob der Konstanz der guten Leistungen und der Intensität, die die Mannschaft in jedem Spiel zeigt. Dass das Konzept, auf junge Leute zu setzen, zu einem so überragenden Ergebnis geführt hat, war nicht abzusehen." Doch schon in der Vorbereitung hatte sich abgezeichnet, dass Spielern wie Sven Bender, Mario Götze, Shinji Kagawa, Nuri Şahin oder Kevin Großkreutz der Durchbruch gelingen könnte.

Ganz anders sieht es da bei Sevilla aus – schlecht in die Saison gestartet, musste Klublegende und Trainer Antonio Álvarez gehen. Zuvor hatte es zum Auftakt der UEFA Europa League eine 0:1-Niederlage zu Hause gegen Paris Saint-Germain FC gegeben. Die 0:2-Schlappe bei Aufsteiger Hercules CF am Wochenende brachte das Fass dann zum überlaufen. Statt Álvarez sitzt nun Gregorio Manzano auf der Trainerbank. Mit einer Mannschaft, in der zum Beispiel Brasiliens Nationalstürmer Luis Fabiano oder Spaniens Weltmeister Jesús Navas stehen, wird in Sevilla einfach mehr erwartet.

Auch im Europapokal sind die Spanier nun fünf Spiele in Folge siegreich, doch Rauball erwartet keine leichte Partie: "Diese Aufgabe wird außerordentlich schwer, weil Sevilla das erste Gruppenspiel gegen Paris mit 0:1 verloren hat und sich im Prinzip keine weitere Niederlage erlauben kann, wenn man nicht Gefahr laufen will, vom Ausscheiden bedroht zu sein." Die Mannschaft platzt zurzeit sowieso vor Selbstvertrauen; stellvertretend meint Nuri Şahin: "Wir spielen zu Hause. Da müssen wir unseren Spielstil auch gegen solch einen Gegner durchbringen."

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