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Werder gegen Twente unter Druck

Im Rückspiel gegen Twente benötigt Werder Bremen nach der 0:1-Niederlage im Hinspiel zwar kein "Wunder von der Weser", ein deutlicher Heimsieg muss aber her.

Naldo und Tim Wiese bei ihrer Lieblingsbeschäftigung
Naldo und Tim Wiese bei ihrer Lieblingsbeschäftigung ©Getty Images

Im Rückspiel des Sechzehntelfinales der UEFA Europa League gegen Twente steht Werder Bremen unter Druck. Nach der 0:1-Niederlage im Hinspiel benötigt das Team von Trainer Thomas Schaaf zwar nicht unbedingt ein "Wunder von der Weser", ein deutlicher Heimsieg muss aber her, um auf internationaler Bühne weiterhin vertreten zu bleiben.

In der Bundesliga rettete den Bremern zuletzt ein Last-Minute-Kopfball von Per Mertesacker ein Unentschieden gegen Bayer 04 Leverkusen. Schaaf zeigte sich danach zufrieden mit der Leistung seines Teams, sah aber auch weiteren Verbesserungsbedarf: "Wir haben uns gegen die momentan beste Mannschaft in Deutschland behauptet. Das ist doch etwas wert. Wir sind noch nicht dort, wo wir hin wollen, aber wir sind wieder einen Schritt weiter."

Den nächsten Schritt will die Mannschaft nun gegen Twente machen. Durch die Partie in Enschede bürdeten sie sich aber auch eine unnötig hohe Hypothek auf. Im Stadion De Grolsche Veste erspielten sich die Werderaner zahlreiche hochkarätige Chancen, schafften es jedoch nicht, das so wichtiges Auswärtstor zu erzielen.

Nun ist Werder also wiedermal zu Hause gefordert. Schon des öfteren schafften es die Grün-Weißen ja, einen Rückstand aus dem Hinspiel im heimischen Weserstadion noch umzubiegen. Selbstvertrauen dafür gibt Abwehrspieler Naldo vor allem die Leistung vom Sonntag: "Leverkusen spielt um den Titel mit und wir haben ihnen fast keine Chance gestattet. So schaffen wir auch noch die Europa League."

Twente, immerhin Tabellenzweiter der niederländischen Eredivisie, gab sich daheim unterdessen allerdings keine Blöße. Gegen den Ligavorletzten Willem II kam das Team des ehemaligen englischen Nationaltrainers Steve McClaren zu einem knappen 1:0 und rückte sogar bis auf einen Punkt an Spitzenreiter PSV Eindhoven heran.

Werder-Trainer Schaaf kann gegen Twente voraussichtlich auf alle Stammkräfte zurückgreifen, einzig hinter Aaron Hunt steht noch ein Fragezeichen. Der offensive Mittelfeldspieler, der seinen Vertrag in Bremen in Kürze um vier Jahre verlängern wird, musste gegen Leverkusen wegen muskulärer Probleme pausieren und steht auch gegen Enschede auf der Kippe. Gefordert ist bei einem Ausfall Hunts insbesondere Nationalspieler Mesut Özil, der nach seinem Formtief zu Jahresbeginn zuletzt wieder aufsteigende Form zeigte.

Gegen Twente gilt es für die Bremer vor allem Standardsituationen und Distanzschüsse zu verhindern. Auf diese Weise fielen beide Gegentore gegen Leverkusen – und beides sind Spezialitäten von Enschede.

Am Sonntag traf Toni Kroos aus über 25 Metern ins Bremer Tor, was besonders Torhüter Tim Wiese ärgerte: "Bei Kroos war es ähnlich wie gegen Enschede, wir müssen den Schützen früher angreifen." Klappt das am Donnerstagabend, so hat Werder gute Chancen auf ein Weiterkommen. Genügend Erfahrung im Aufholen von Rückständen haben sie ja.