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Sporting mit Dusel gegen Hertha

Sporting Clube de Portugal - Hertha BSC Berlin 1:0
Die Hertha aus Berlin zeigte eine gute Leistung in Lissabon, verlor aber durch einen abgefälschten Schuss unglücklich mit 0:1.

Wieder einmal ging die Hertha als Verlierer vom Platz
Wieder einmal ging die Hertha als Verlierer vom Platz ©Getty Images

Hertha BSC Berlin zeigte in Lissabon gegen Sporting Clube de Portugal eine verbesserte Leistung, verlor aber höchst unglücklich mit 0:1 gegen enttäuschende Gastgeber.

Ohne Friedrich
Wenige Tage nach der Entlassung von Trainer Lucien Favre musste Berlins Interimstrainer Karsten Heine kurzfristig auf Kapitän Arne Friedrich verzichten, dem ein Bluterguss im Oberschenkel einen Einsatz unmöglich machte.

Caicedo macht den Anfang
Sporting hatte die besseren Torszenen zum Beginn und Felipe Caicedo nach zehn Minuten die erste Chance, als er aus halbrechter Position abzog und Hertha-Torwart Sascha Burchert den Ball nur zur Ecke abwehren konnte. Der Ekuadorianer Caicedo war auch sieben Minuten später zur Stelle, doch sein Kopfball war zu zentral und somit kein Problem für den jungen Torwart der Berliner.

Pech für die Hertha
Pál Dárdai fälschte eine Minute später einen eigentlich harmlosen Schuss von Sportings Adrien Silva unhaltbar für seinen Schlussmann ab und sorgte damit unfreiwillig für die Entscheidung zugunsten der Gastgeber. In den Minuten danach zeigten die Berliner einige Entlastungsangriffe und kamen auch selbst zu guten Chancen.

Chancen
Artur Wichniarek und Raffael nach sehenswertem Solo-Lauf kamen beide an der Strafraumgrenze zum Torabschluss und verzogen nur knapp. Insgesamt zeigten sich die Herthaner verbessert und boten in Durchgang eins eine ansprechende Leistung, so dass die Führung für die Hausherren durchaus als etwas schmeichelhaft bezeichnet werden durfte.

Lange Ansprache von Bento
Die Sporting-Spieler ließen lange auf sich warten und kamen etwas verspätet aus der Pause, scheinbar hatte Trainer Paulo Bento seiner Mannschaft nach der durchwachsenen ersten Hälfte einiges zu sagen. Mehr als eine Schusschance von Simon Vukčević aus halbrechter Position, pariert von Burchert, brachten die Hausherren auch im zweiten Durchgang nicht zu Stande.

Aus guter Defensive heraus
Die gut verteidigenden Gäste aus Berlin hielten die Portugiesen in Schach. Mittelfeldstratege Gojko Kačar war es zehn Minuten nach der Halbzeitpause, der mit einem etwas zu hoch angesetzten Distanzschuss erstmals gefährlich wurde. Fünf Minuten später unterstrich Raffael den mutigen Vorwärtsdrang, als er aus 15 Metern Sporting-Torwart Rui Patrício zu einer Parade zwang.

Aus der Distanz
Den Gastgebern mangelte es an spielerischen Ideen, sodass es die Akteure von Paulo Bento mehr und mehr aus der Distanz versuchten. Miguel Veloso tat dies in der 65. Minute am besten, der 19-jährige Burchert im Tor der Berliner hatte den Ball im Nachfassen dann aber sicher.

Torchancen Mangelware
Wichniarek hätte fast mit einer verunglückten Flanke Rui Patrício im Tor von Sporting überrascht, doch diese Aktion war Ausdruck dafür, wie sehr Torchancen zur Seltenheit wurden.

Latte
Als die Portugiesen schon den Abpfiff herbeisehnten und die Berliner am Rande des Aufgebens waren, zog Christoph Janker aus 25 Metern mit dem Mute der Verzweiflung ab und wurde nur von der Latte daran gehindert, einen verdienten Ausgleichstreffer für die Hertha zu erzielen. Von den insgesamt enttäuschenden Gastgebern kam nichts mehr, sie brachten die Führung ins Ziel. Torschütze Adrien Silva musste in der Nachspielzeit sogar noch vom Platz, er sah wegen wiederholtem Foulspiel die Gelb-Rote Karte.