Sivasspor furchtlos vor Shakhtar

Heute Abend trifft Sivasspor im Hinspiel der Play-off-Runde zur UEFA Europa League auf den FC Shakhtar Donetsk. Trainer Bülent Uygun hat vor dem UEFA-Pokal-Sieger allerdings keine Angst.

Ein besonderer Tag
Die Türken haben heute Abend im Hinspiel Heimrecht. Beide Vereine wollen es nach der vergebenen Chance, sich für die Gruppenphase der UEFA Champions League zu qualifizieren, zumindest in die der UEFA Europa League schaffen. Für Sivasspor, das Überraschungsteam der abgelaufenen Süper Lig, ist die Begegnung eine große Sache. "Menschen haben Träume, genauso wie Gemeinschaften Träume haben", sagte Uygun. "Unser Traum ist es, als kleines Team den Fans von Sivasspor die Möglichkeit zu geben, Mannschaften mit großen Namen in ihrer eigenen Stadt zu sehen. Diese kleine Mannschaft hat sich so sehr verbessert, dass heute Shakhtar in Sivas sein wird. Das ist ein besonderer Tag für unseren Traum und für unsere Stadt."

Klatsche gegen Anderlecht
Sivasspor, das erst 1967 gegründet wurde, stieg 2005 in die erste Liga auf. In der jüngeren Vergangenheit wurden dabei immer größere Erfolge eingefahren. 2007/08 wurde die Mannschaft bereits Vierter, ehe man letzte Saison fast den Titel holte. Beim ersten Spiel in der Qualifikation für die UEFA Champions League verlor man allerdings mit 0:5 beim RSC Anderlecht, doch der 3:1-Sieg im Rückspiel gegen die Belgier gab Anlass zur Hoffnung.

Optimismus
Und das, obwohl der Verein mit zwei Niederlagen gegen Trabzonspor und Fenerbahçe SK in die Liga startete. Uygun erklärte: "Wir haben einige wichtige Spieler unseres Kaders verloren, da hat natürlich die Hierarchie der Mannschaft enorm verändert. Die Transfers aus dem Ausland wurden erst spät perfekt gemacht, weil einige Vereinbarungen, die zuvor gemacht wurden, nicht mehr gültig waren. Aber man sollte uns nicht nach zwei Niederlagen bewerten. Wir haben keine Probleme und werden schnell in die Erfolgsspur zurückfinden."

Keine Angst
Am besten schon heute Abend. Auch wenn da mit Mehmet Yildiz und Sezer Badur wichtige Spieler fehlen, weil sie noch nicht fit genug sind, denkt der 38-jährige Trainer ambitioniert. "Wir haben hier Anderlecht geschlagen und können das auch gegen Shakhtar schaffen", sagte Uygun. "Wenn man sich nicht darauf freut, dass man gegen eine starke Mannschaft spielt, stimmt etwas nicht. Feiglinge erreichen nichts; man muss die Herausforderung ohne Angst angehen."