Eine Serie muss in Piräus enden

Olympiacos CFP kann im Europapokal auf eine beeindruckende Heimbilanz verweisen, doch in der Runde der letzten 32 des UEFA-Pokals kommt mit dem AS Saint-Etienne ein echter Brocken auf die Griechen zu. Die Franzosen sind nämlich seit über 25 Jahren international ungeschlagen.

• Die beiden Mannschaften stehen sich erstmals im Europapokal gegenüber.

• Olympiacos ist im Stadion Georgios Karaiskakis eine Macht. Die letzten vier Heimspiele im Europapokal haben sie für sich entschieden und seit nunmehr neun Begegnungen ist der Verein in Griechenland ungeschlagen. Zuletzt gab es in der Gruppenphase der UEFA Champions League 2006/07 eine Pleite, als Piräus dem AS Roma mit 0:1 unterlegen war.

• In den letzten sieben Europapokalspielen vor heimischem Publikum mussten die Griechen nur ein Gegentor hinnehmen.

• St. Etienne ist wiederum seit zehn Spielen international ungeschlagen, wobei die Franzosen dabei fünf Siege und fünf Unentschieden einfuhren. Die letzte Niederlage gab es am 3. November 1982 bei Bohemians Praha (0:4) im UEFA-Pokal.

• Seit der Pleite in Prag haben Les Verts auswärts in Europa dreimal gewonnen und zweimal unentschieden gespielt.

• Olympiacos kann nach 18 Spielen gegen Mannschaften aus Frankreich auf sieben Siege, drei Unentschieden und acht Niederlagen verweisen. Letzter französischer Gegner war im November 2005 Olympique Lyonnais, gegen die Olympiacos in der Gruppenphase der UEFA Champions League mit 1:4 verlor.

• St. Etienne traf bisher erst einmal im Europapokal auf einen Gegner aus Griechenland. In der dritten Runde des UEFA-Pokals 1979/80 besiegte man Aris Thessaloniki FC mit 4:1 vor heimischem Publikum - UEFA-Präsident Michel Platini erzielte dabei das erste Tor. Im Rückspiel trennten sich die Klubs 3:3 unentschieden.

• Für Olympiacos' spanischen Trainer Ernesto Valverde ist es das erste Spiel gegen eine Mannschaft aus Frankreich, während sein Gegenüber Alain Perrin auch noch nie gegen einen Klub aus Griechenland angetreten ist.

• Olympiacos kann dabei auf die Erfahrung des französischen Nationalverteidigers Didier Domi zählen, der seine Karriere bei Paris Saint-Germain FC begann, ehe er für Newcastle United FC, Leeds United AFC und RCD Espanyol spielte.

• Dudu kann ebenfalls auf Frankreich-Erfahrung zurückgreifen. Der brasilianische Mittelfeldspieler der Griechen spielte in der Saison 2004/05 für Stade Rennais FC.

• St. Etienne hat dafür den Griechen Efstathios Tavlaridis unter Vertrag. Der zentrale Mittelfeldspieler verließ 2001 Iraklis FC und ging zu Arsenal FC. Danach spielte er für Portsmouth FC und LOSC Lille Métropole, ehe es ihn 2007 zu St. Etienne zog.

• Tavlaridis trifft gegen Olympiacos bereits zum zweiten Mal auf einen Klub aus seiner Heimat. Der zweimalige griechische Nationalspieler war Teil der Mannschaft von Lille, die gegen AEK Athens FC in der UEFA Champions League 2006/07 daheim mit 3:1 gewann und auswärts mit 0:1 verlor.

• Tavlaridis und Olympiacos-Mittelfeldspieler Ieroklis Stoltidis waren einst bei Iraklis Mannschaftskollegen.

• Diogo Luis Santo ist mit bisher fünf Toren bester UEFA-Pokal-Torjäger von Olympiacos. Luciano Galletti, Vassilis Torosidis und Darko Kovačević trafen alle je zweimal.

• Der Brasilianer Ilan ist mit drei Toren bisher erfolgreichster Torschütze von St. Etienne im Europapokal, während Bafétimbi Gomis und Dimitri Payet zweimal erfolgreich waren.

• Der amtierende griechische Meister Olympiacos kam als Dritter der Gruppe B in die Runde der letzten 32, während St. Etienne - Fünfter der vergangenen Saison in Frankreich - Erster in Gruppe G wurde.

• Die Mannschaft, die sich in der Runde der letzten 32 durchsetzt, trifft im Achtelfinale am 12. und 18./19. März auf Werder Bremen oder den AC Milan und hat dabei das Rückspiel zu Hause.

• Änderungen im Kader:
Olympiacos CFP
Neu auf der Kaderliste: Matt Derbyshire.
Von der Kaderliste gestrichen: Darko Kovačević.
AS Saint-Etienne
Neu auf der Kaderliste: Keiner
Von der Kaderliste gestrichen: Keiner.

• Die Olympiacos-Spieler Didier Domi, Luciano Galletti und Anastasios Pantos wären alle nach der nächsten Gelben Karte für ein Spiel gesperrt. Bei St-Etienne ist kein Spieler vorbelastet.