Bayer vor "schwerer Aufgabe"

Bayer 04 Leverkusen steht im zweiten Spiel der UEFA-Pokal-Gruppenphase beim FC Spartak Moskva nicht nur vor einer sportlich schweren Aufgabe, sondern muss auch mit den ungewohnten Witterungsbedingungen zurechtkommen.

Großer Respekt
Minusgrade erwarteten die Delegation aus Deutschland bei ihrer Ankunft in Moskau, aber nicht nur die Temperaturen werden Leverkusen laut Sportchef Rudi Völler zu schaffen machen: "Es ist klar, dass wir auf eine starke Mannschaft treffen werden. Moskau hat einige gute Brasilianer und russische Nationalspieler in seinen Reihen. Das wird eine ganz schwere Aufgabe", erklärte er.

Position ausbauen
Trotzdem will der derzeitige Tabellenzweite der Gruppe E seine gute Ausgangsposition nach dem 1:0-Heimsieg am ersten Spieltag gegen Toulouse FC weiter ausbauen. "Das könnte noch schwerer werden als gegen Toulouse. Aber wir werden natürlich versuchen, einen Punkt zu entführen", erklärte Völler. Um nichts dem Zufall zu überlassen, hat die Mannschaft vor dem Abflug noch Extra-Einheiten auf dem für sie ungewohnten Kunstrasen absolviert, um mit dem Belag im Luzhniki-Stadion keine Probleme zu bekommen.

Personalsorgen
Probleme ganz anderer Art ergeben sich dagegen aus der derzeitigen Personalsituation. Neben den ohnehin schon verletzten Bernd Schneider, Pirmin Schwegler und Michal Papadopulos konnte auch Mittelfeldspieler Carsten Ramelow die Reise nach Russland nicht antreten. Der Routinier der Leverkusener blieb wegen Knieproblemen zu Hause.

Skibbe optimistisch
Trotz dieser Sorgen und trotz der Bilanz von zuletzt 17 Europapokal-Auswärtsspielen ohne Sieg ist Trainer Michael Skibbe vor der Partie optimistisch: "Wenn alles stimmt, sind sogar drei Punkte für uns drin", hofft er auf den zweiten Sieg im zweiten Gruppenspiel, der vor den abschließenden Duellen gegen den AC Sparta Praha und beim FC Zürich schon die halbe Miete für den Einzug in die nächste Runde wäre. Für die Gastgeber geht es dagegen um einen guten Auftakt, sie hatten am ersten Spieltag spielfrei.