Alle Schweizer Clubs noch mit Chancen

Alle drei Schweizer Vertreter haben in den Rückspielen der ersten UEFA-Pokal-Runde noch Chancen, in die Gruppenphase einzuziehen. Der FC Basel 1893 ist dabei der einzige Favorit.

Es geht um Bigons Job
Beim FC Sion geht es für Trainer Alberto Bigon im Rückspiel gegen Galatasaray SK (Hinspiel: 3:2 für Sion) um nicht weniger als seinen Job. Nachdem die Saison in der heimischen Super League mit drei Siegen startete, folgten in den nächsten acht Spielen fünf Niederlagen bei einem einzigen Sieg. Angesichts dieser Resultate meinte Präsident Christian Constantin, dass man "nur beten" könne vor dem Rückspiel beim türkischen Spitzenklub Galatasaray. Außerdem machte er unverständlich klar, dass es auch um Bigons Zukunft beim FC Sion gehe: "Wir haben im Hinspiel gegen Galatasaray gesehen, wozu diese Mannschaft fähig ist. Wenn sie in Istanbul ähnlich auftreten, würde das beweisen, dass die letzten Spiele nicht die Schuld des Trainers waren. Sollten sie aber so lethargisch spielen, wie zuletzt [bei der 2:0-Niederlage] in Aarau, wären wir zum Handeln gezwungen."

Weiterentwicklung erwünscht
Nach der schwachen Leistung bei der 1:2-Hinspielniederlage beim Empoli FC zehrt die Hoffnung des FC Zürich vom späten Anschlusstreffer Alexandre Alphonses. Positiv ist auch, dass Alphonse gemeinsam mit seinem Lieblingspartner Rafael wird stürmen können. Für die Züricher wäre es das erste Mal, dass der Verein die Gruppenphase im UEFA-Pokal erreichen würde. "Wir wollen etwas wagen und besser spielen. Ich will eine positive Mannschaft sehen. Ohne negativen Druck", sagte Trainer Bernard Challandes. Challandes erklärt auch, warum ihm das Weiterkommen so viel bedeutet: "Der Sieg und ein Verbleiben im Uefa-Cup wären für uns enorm wertvoll. Nur so kann sich das Team weiter entwickeln und internationale Erfahrung sammeln."

Basel einziger Favorit
Als einziger schweizerischer Klub geht der FC Basel 1893 nach dem 2:1 Auswärtssieg beim FK Sarajevo als Favorit in das Rückspiel der ersten Runde des UEFA Pokals. Trainer Christian Gross machte deutlich, dass seine Mannschaft keine Zweifel aufkommen lassen dürfe: "Bereits zur Pause wollen wir ohne Gegentor in Führung liegen. Wir müssen kompakt stehen und dem Gegner keine Zeit lassen, sich spielerisch zu entfalten." Ivan Ergic und Scott Chipperfield sind noch fraglich, eventuell könnte Gross daher auch nur mit einer einzigen Spitze auflaufen. Papa Malick Ba, César Carignano und Valentin Stocker fallen dagegen auf jeden Fall weiterhin aus.