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Liverpool gewinnt Endspiel-Krimi

Liverpool gewinnt Endspiel-Krimi
Liverpool gewinnt Endspiel-Krimi ©UEFA.com

Deportivo Alavés und Liverpool FC waren ein ungleiches Paar; die Spanier konnten noch keinen einzigen nationalen Titel holen, während die Reds das erfolgreichste Team in England sind. Trotzdem lieferten sich diese beiden Mannschaften ein sensationelles Duell.

Besonders bitter
Das UEFA-Pokal-Finale 2001 ging in die Geschichte ein. Europa hatte so etwas seit den 1950ern nicht mehr gesehen, als Real Madrid CF die Schlagzeilen bestimmte. Besonders bitter war, wie die Partie am Ende gewonnen beziehungsweise verloren wurde: durch ein "Golden Goal". Vier Minuten vor dem Ende der Verlängerung war es Alavés-Verteidiger Delfi Gelí, der mit einem Eigentor für die Entscheidung sorgte. Liverpool hatte das Spiel mit 5:4 und damit zum dritten Mal den UEFA-Pokal gewonnen.

Kein Respekt
Die Truppe von der Merseyside, unter dem französischen Trainer Gérard Houllier, hatte sich auf dem Weg ins Finale gegen namhafte Gegner durchsetzen können. Dabei mussten die Reds nur einmal zittern - bei der 0:1-Heimniederlage gegen den AS Roma. Das Hinspiel in Italien hatten sie zuvor jedoch mit 2:0 gewonnen. Neben der Roma wurden noch weitere prominente Vereine ausgeschaltet, wie Olympiakos Piraeus FC, der FC Porto und der FC Barcelona. Alavés hatte in der vierten Runde für Furore gesorgt, als man Internazionale FC im San Siro aus dem Wettbewerb werfen konnte. Der Klub aus dem Baskenland, der sich unter dem charismatischen Trainer José Manuel Esnal "Mané" von der dritten in die erste Liga hochgearbeitet hatte, zeigte keinen Respekt vor großen Namen.

Spanische Torfabrik
Nun stürmten die Spanier auch noch den Europapokal. Im Halbfinale wurde der 1. FC Kaiserslautern deutlich bezwungen, Alavés erzielte in den beiden Partien gegen die Pfälzer insgesamt neun Tore. Liverpool war dann jedoch ein stärkerer Gegner als die Deutschen. Iván Alonso, Javi Moreno (zwei Mal) und Jordi Cruyff trafen für das Team in gelb und blau, bei Liverpool waren Markus Babbel, Steven Gerrard, Gary McAllister und Robbie Fowler erfolgreich.