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Bremen will Udinese unter Druck setzen

Wenn Werder Bremen im Viertelfinalhinspiel des UEFA-Pokals im Weserstadion Udinese Calcio empfängt, dann ist es natürlich das erklärte Ziel des Bundesligisten, die nächste Runde zu erreichen.

Claudio Pizarro & Sebastian Proedl (Werder Bremen) wollen auch gegen Udinese jubeln
Claudio Pizarro & Sebastian Proedl (Werder Bremen) wollen auch gegen Udinese jubeln ©Getty Images

Wenn Werder Bremen im Viertelfinalhinspiel des UEFA-Pokals im Weserstadion Udinese Calcio empfängt, dann ist es natürlich das erklärte Ziel des Bundesligisten, nun auch den letzten italienischen Verein aus dem Wettbewerb zu werfen.

Einziger Teilnehmer
Udinese ist nicht nur der letzte Verein der Serie A im UEFA-Pokal, sondern überhaupt in der laufenden Europapokalsaison. Nun hat Bremen die Chance, in dieser Saison schon der dritten italienischen Mannschaft den Garaus machen. In der Gruppenphase der UEFA Champions League bezwangen sie am letzten Spieltag den FC Internazionale Milano mit 2:1 und qualifizierten sich damit wenigstens noch für den UEFA-Pokal, wo in der Runde der letzten 32 der AC Milan eliminiert wurde. Thomas Schaaf und seine Spieler werden die Aufgabe im eigenen Stadion mit Zuversicht angehen und versuchen, in der nächsten Woche im Stadio Friuli mit einem Vorsprung antreten zu können. Werder hat die beiden letzten Heimspiele in der Bundesliga in beeindruckender Weise gewonnen: 4:1 gegen Hannover 96 und 4:0 gegen den VfB Stuttgart. Hinzu kommt, dass die Norddeutschen noch nie daheim gegen eine italienische Mannschaft in einem UEFA-Vereinswettbewerb verloren haben.

Angst vor Kontern
Aber Schaaf hat dennoch großen Respekt vor Udinese, schließlich setzten die sich im vergangenen September in der ersten Runde im Westfalenstadion gegen den BV Borussia Dortmund mit 2:0 durch. Die Italiener indes hoffen darauf, mit ihren schnellen und trickreichen Stürmern die starke Abwehrreihe der Bremer überlisten zu können. "Udinese hat gezeigt, dass sie bei Kontern sehr schnell sind. Das haben sie in Dortmund gegen die Borussia nachgewiesen und auch gegen andere Mannschaften in dieser Saison", sagte Schaaf. "Wir müssen vorsichtig sein, um ihnen keine Chance zu geben, diese höchst gefährlichen Konter vorzutragen. Wir müssen von Beginn an unser Spiel aufziehen und sie in ihrer Hälfte halten."

Körperlich stark
Udinese-Trainer Pasquale Marino schätzt die Bremer Qualitäten hoch ein.  "Bremen ist taktisch gut organisiert, sie spielen mit zwei Stürmern, die von einem Spielmacher unterstützt werden, und körperlich sind sie sehr stark. Die Abwehrspieler sind hoch gewachsen. Aber wir wissen auch, dass wir ihnen durch die Schnelligkeit unserer Stürmer Probleme bereiten können - trotz der körperlichen Unterschiede. Noch haben wir nicht verloren." Für Marino, dessen Mannschaft in der letzten Runde Titelverteidiger FC Zenit St. Petersburg aus dem Wettbewerb geworfen hat, zeigt der Erfolg der Bremer gegen die Mailänder Vereine, "wie gut sie sind. Das ist Grund genug, die italienischen Klubs zu rächen."

Baumann zurück
Kapitän Frank Baumann kehrt nach seiner Sperre in die Werder-Mannschaft zurück, jedoch muss Daniel Jensen nach seiner Achillessehnen-Operation am Mittwoch für den Rest der Saison aussetzen. Bei Udinese ist Maurizio Domizzi nach seiner Sperre wieder mit von der Partie, aber auch die Italiener haben Verletzungssorgen, denn der Einsatz von Stürmer Antonio Floro Flores ist nach einer Oberschenkelzerrung, die er sich am Sonntag beim 0:1 gegen Inter zugezogen hat, zweifelhaft. Torhüter Samir Handanovič und Abwehrspieler Aleksandar Luković sind zwar mit nach Bremen gekommen, doch nach gerade ausgestandenen Verletzungen ist auch ihr Einsatz ungewiss.

Packender Thriller
Das Spiel verspricht eine spannende und enge Angelegenheit zu werden. So wie in der Saison 2005/06, als in der Gruppenphase der Königsklasse Bremen daheim gegen Udinese schon mit 3:0 führte, ehe die Italiener innerhalb von sechs Minuten ausgleichen konnten. Johan Micouds Treffer war es zu verdanken, dass sich Bremen am Ende mit 4:3 durchsetzte.