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Benfica will für Camacho gewinnen

SL Benfica bestreitet gegen Getafe CF das 300. Europapokalspiel der Vereinsgeschichte, doch die Gedanken von Trainer José Antonio Camacho werden ganz woanders sein.

Benfica-Trainer José Antonio Camacho wird mit gemischten Gefühlen auf der Bank sitzen
Benfica-Trainer José Antonio Camacho wird mit gemischten Gefühlen auf der Bank sitzen ©Getty Images

Geduld ist gefragt
Der Spanier wird bei der Partie in Lissabon voraussichtlich auf der Bank sitzen, obwohl er wegen des Todes seines Vaters seit einigen Tagen in seiner Heimat ist. Die Beerdigung ist für Donnerstagmorgen angesetzt. Camachos Assistent Pepe Carcelén bereitete die Mannschaft auf die Begegnung vor, bei der Pressekonferenz meinte er: "Wir müssen Geduld haben, gut angreifen und noch besser verteidigen."

Entsprechende Motivation
Nuno Gomes und Petit, die beide gegen Getafe nicht mit dabei sein können, werden bei der Beerdigung von Camachos Vater aller Voraussicht nach anwesend sein. Innenverteidiger Luisão hofft, dass die Mannschaft gegen Getafe extra für ihren Trainer spielen wird. "Die Meldung vom großen Verlust unseres Trainers hat uns sehr traurig gemacht. Wir werden die entsprechende Motivation finden, um das Spiel zu gewinnen und den Sieg dann unserem Trainer widmen", sagte er.

Personalsorgen
Benfica dürfte gegen den Gegner aus Spanien kein Problem mit der Motivation haben, denn im letzten Jahr sind die Portugiesen im UEFA-Pokal-Viertelfinale gegen RCD Espanyol ausgeschieden. Im Hinspiel werden jedoch einige Akteure wegen Verletzungen oder Sperren fehlen. Konstantinos Katsouranis ist verletzt und Petit sowie Augustin Binya sind gesperrt, damit hat Camacho im Mittelfeld nicht mehr viele Möglichkeiten. In der Abwehr ist der Einsatz von Luisão (linkes Knie) fraglich, David Luiz fällt wegen einer Fußverletzung auf jeden Fall aus.

Gomes fehlt 
Im Angriff fehlt der am Oberschenkel verletzte Nuno Gomes, hinter dem Einsatz von Ariza Makukula steht noch ein Fragezeichen. Gomes laboriert immer noch an einer Muskelverletzung, die er sich bereits im letzten Jahr zugezogen hat. Er brennt bereits auf seine Rückkehr. "Mir fehlen die Spiele schon sehr", sagte er. "Leider kann ich am Donnerstag nicht dabei sein, obwohl ich es so gerne möchte."

Verletzungsprobleme
Bei Getafe sieht die Personalsituation nicht viel besser aus, es fehlen die Langzeitverletzten Miguel Pallardó, Francisco Sousa und Mario. Ob Franck Signorino und David Cortés auflaufen können, steht noch nicht fest. Stürmer Ikechukwu Uche fällt auf jeden Fall aus, für ihn wird Albín, der am Wochenende getroffen hat, an der Seite von Manu spielen.

Außenseiter
Für Verteidiger Cosmin Contra ist Getafe in diesem Duell der Außenseiter, obwohl seine Mannschaft seit sieben Spielen ungeschlagen ist. "Sie sind die Favoriten. Es ist normal, dass sie den größeren Druck haben, sie müssen schließlich weiterkommen", meinte der erfahrene rumänische Nationalspieler.

Traum vom Viertelfinale
Und weiter: "Der Einzug ins Viertelfinale ist unser Traum. Warten wir ab, was passiert. Wir müssen keine Angst vor unserem Gegner haben, auch wenn sie einen großen Namen haben. Auf dem Platz spielen elf gegen elf, und Getafe hat bereits gezeigt, dass man gegen jeden Gegner guten Fußball spielen kann. Benfica ist eine gute Mannschaft, aber ich bin mir sicher, dass auch wir eine starke Leistung abliefern werden."