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Hertha unter Druck

Mit nur einem Punkt aus zwei Spielen ist Hertha denkbar schlecht in die UEFA Europa League gestartet, jetzt muss gegen Zorya Luhansk ein Sieg her, will man weiter im Geschäft bleiben.

Pál Dárdai hat's derzeit nicht leicht mit der Hertha
Pál Dárdai hat's derzeit nicht leicht mit der Hertha ©Getty Images

"Wir müssen gewinnen, weil wir das Ziel haben, die nächste Runde zu erreichen." Wenn man Herthas Stürmer Salomon Kalou so hört, scheint Fußball doch manchmal ziemlich einfach zu sein. Doch Ähnliches galt für die Berliner ja schon vor den beiden ersten Gruppenspielen gegen Bilbao und Östersund und der Ertrag ist mit einem Punkt und null Toren doch sehr überschaubar geblieben.

Was die Berliner nun brauchen, ist ein Befreiungsschlag in Form von drei Punkten und der Gegner Zorya Luhansk scheint da gerade recht zu kommen. Zwar gewannen die Ukrainer völlig überraschend am letzten Spieltag mit 1:0 bei Athletic Bilbao, doch zuvor hatten sie zuhause ein 0:2 gegen Östersund kassiert.

"Es gibt keine Gefahr, sie zu unterschätzen", verspricht Valentino Lazaro vor dem Duell mit dem Tabellensiebten der ukrainischen Premier Liga in Lwiw. "Der Name eines Teams sagt nichts aus. Es ist ein sehr, sehr ernstzunehmender Gegner."

So sieht es aus, wenn die Hertha trifft
So sieht es aus, wenn die Hertha trifft©Getty Images

Hauptproblem der Berliner ist es derzeit, das Runde ins Eckige zu befördern, selbst Trainer Pál Dárdai ist ratlos – mehr oder weniger zumindest: "Vielleicht muss ich im Training die Tore wegnehmen. Dann werden die Jungs gierig, wenn sie im Spiel das Tor sehen und wollen es unbedingt treffen."

Einer, der immer ins Tor treffen möchte, ist Vedad Ibišević, der nach einer Sprunggelenksverletzung wieder einsatzbereit ist, wenigstens für ein paar Minuten. "Ich bin froh, dass er dabei ist", erklärt Dárdai. "Nach zwei Trainingseinheiten werden wir aber nicht das Risiko eingehen, ihn von Anfang an spielen zu lassen. Er ist auch in der Kabine eine wichtige Person, er ist präsent, hat seine Ausstrahlung. Wir schauen, wie sich das Spiel entwickelt. Ich plane mit ihm für die Endphase."

Nicht dabei sein werden der angeschlagene Europa-League-Torhüter Thomas Kraft, der von der eigentlichen Nummer 1 Rune Jarstein "ersetzt" wird sowie Mathew Leckie (geschont), Sebastian Langkamp (Wade) und Vladimír Darida (Außenband).

Vielleicht die Chance für Neuzugang Davie Selke, der noch auf seinen ersten Pflichtspieleinsatz von Beginn an wartet. "Jede Minute, die er spielen kann, hilft ihm", weiß Dárdai. "Im Januar oder Februar können wir von ihm erwarten, dass er Leistungsträger wird. Alles, was früher kommt, da bin ich sehr happy. Ich mache ihm aber keinen großen Druck."

Der lastetet aber ohne Zweifel auf der Hertha, denn bei einer Niederlage war’s das wohl schon mit der K.o.-Runde und dafür hat man sich schließlich nicht eine gesamte Bundesliga-Saison zur Decke gestreckt.