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Der finale Höhepunkt

Meisterschaft, DFB-Pokal, UEFA Champions League und UEFA-Superpokal - das ist die Ausbeute des FC Bayern in den letzten zwölf Monaten. Jetzt könnte zum krönenden Abschluss noch die Klub-WM dazukommen.

Franck Ribéry gelang im Halbfinale der erste Treffer für die Münchner
Franck Ribéry gelang im Halbfinale der erste Treffer für die Münchner ©Getty Images

"Man muss ja nur mal den Titel des Wettbewerbs lesen: das ist die Klub-WM. Und wer will nicht gerne Weltmeister werden? Das ist die Gelegenheit, der ganzen Saison die Krone aufzusetzen." Trotz aller Lippenbekenntnisse von Thomas Müller ist es ohne Zweifel nicht der sportlich wertvollste Titel, den der FC Bayern München am Samstagabend in Marrakesch einfahren könnte, es wäre aber dennoch ein wunderbarer Schlusspunkt unter ein schlichtweg atemberaubendes Jahr.

Zwischen dem unspektakulären 2:0-Sieg gegen die SpVgg Greuther-Fürth am 19. Januar und dem finalen Auftritt gegen Raja Casablanca im Finale um die FIFA-Klubweltmeisterschaft liegen immerhin 55 Pflichtspiele, in denen die Münchner nicht nur 48 Siege bei nur drei (!) Niederlagen (Borussia Dortmund im Superpokal, Arsenal FC und Manchester City FC in der UEFA Champions League) einfahren konnten - sondern auch Pokale in allen Farben und Größen.

Nun also der definitiv letzte Titel dieser Saison, über den die Süddeutsche Zeitung am Donnerstag schrieb: Die wahre Klub-WM, in deren Rahmen die aktuell beste Fußballmannschaft des Planeten gesucht wird, hat … mit Sepp Blatters FIFA gar nichts zu tun. Sie heißt 'UEFA Champions League'.

Die haben die Münchner aber ja auch schon gewonnen, deshalb fehlt jetzt nur noch dieser "prestigeträchtige Titel" (Pep Guardiola) und Kapitän Philipp Lahm hat keinen Zweifel, dass das auch klappen wird: "Dieses Turnier ist etwas Besonderes. Jeder will diesen Titel! Nur dann können wir beruhigt in den Urlaub gehen."

2001 triumphierten die Münchner dank eines Tores von Sammy Kuffour im Finale gegen in Tokio gegen die Boca Juniors, am Samstag heißt der Gegner etwas überraschend Raja Casablanca. Die Gastgeber dieses Mini-Turniers setzten sich gegen Copa-Libertadores-Gewinner Atlético Mineiro um Superstar Ronaldinho durch und versetzten ein ganzes Land in den Ausnahmezustand.

Stundenlang kreuzten Autokorsos durch Marrakesch, Hupkonzerte und zehntausende jubelnde Fans machten die Nacht zum Tag! Mit diesem Erfolg hatte niemand gerechnet, denn Raja darf als marokkanischer Meister nur dank einer Wildcard an diesem Turnier teilnehmen. Im Team steht kein aktueller marokkanischer Nationalspieler, auch die vier Ausländer sind kaum einem Experten ein Begriff. Dennoch hofft Trainer Faouzi Benzarti, der sein Amt erst am 6. Dezember angetreten hat, auf die nächste Sensation seiner Adler: "Bayern hat eine großartige Mannschaft, die von einem herausragenden Coach trainiert wird, der die Magie eines Prinzen versprüht. Aber wir werden angreifen und unsere Chancen bekommen."

Die Bayern werden also sicher noch einmal 90 Minuten schwitzen müssen, wollen sie dieses unglaubliche Jahr würdig beenden, aber wie meinte doch Toni Kroos: "Schließlich ist es nicht so schlecht, wenn man sich beste Mannschaft der Welt nennen kann".

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