UEFA.com funktioniert besser bei anderen Browsern
Um das bestmögliche Erlebnis zu haben, empfehlen wir, Chrome, Firefox oder Microsoft Edge zu verwenden.

Schnappschuss: Trezeguet sorgt für Juve-Sieg gegen Madrid

Juventus hat positive Erinnerungen an Halbfinalspiele gegen Real Madrid CF - doch ohne diesen Moment aus dem Jahr 2003 könnte alles anders sein...

Schnappschuss: Trezeguet sorgt für Juve-Sieg gegen Madrid
Schnappschuss: Trezeguet sorgt für Juve-Sieg gegen Madrid ©UEFA.com

David Trezeguet glich im Halbfinale der UEFA Champions League 2002/03 nur wenige Minuten vor der Pause im Santiago Bernabéu aus – in einem Moment, als es so aussah, als sollte Juventus die Kontrolle komplett verlieren. Ronaldo hatte Real Madrid CF verdientermaßen in Führung geschossen, und nach den Gelben Karten für Mark Iuliano und Ciro Ferarra war klar, dass der italienische Meister im Rückspiel vor Personalproblemen stehen würde.

Doch direkt vor dem Seitenwechsel verschaffte Trezeguet Juve neue Hoffnung und obwohl Roberto Carlos an diesem Abend noch den Siegtreffer für Madrid erzielen sollte, sorgte Trezeguet mit seinem Tor in der zwölften Minute des Rückspiels dafür, dass die Bianconeri schon zu diesem Zeitpunkt die Nase vorne hatten. Weitere Treffer von Alessandro Del Piero und Pavel Nedvěd ließen Zinédine Zidanes spätes Anschlusstor zu einer Randnotiz werden, während die Turiner einen großen Erfolg feierten.

1. Gianluca Zambrotta
Der Linksverteidiger verließ Juventus nach dem Gewinn der FIFA-WM 2006 nach sieben Spielzeiten und wechselte zum FC Barcelona, spielte aber nur zwei Jahre später wieder in Italien für AC Milan. Der Ehrenpräsident seines Heimatklubs Calcio Como 1907, der auf 98 Länderspiele für Italien kommen sollte, wechselte 2013 noch einmal zum FC Chiasso in die zweite Schweizer Liga, wurde dort Mitte der Saison zu Trainer und sorgte für den Klassenerhalt. Vergangenen Monat verließ er den Verein allerdings.

2. Antonio Conte
Der zweikampfstarke Mittelfeldspieler stand vor seinem 34. Geburtstag, als Juventus 2003 ins Endspiel der UEFA Champions League kam. Nur zwölf Monate später sollte er seine Karriere beenden. Für die Alte Dame bestritt er in 13 Spielzeiten 418 Partien, nachdem er einst von US Lecce dorthin wechselte. Er kehrte 2011 als Trainer nach Turin zurück, nachdem er zuvor sowohl AS Bari als auch AC Siena in die Serie A geführt hatte. Er übernahm eine Mannschaft, die in den zwei Spielzeiten zuvor Siebter geworden war und leitete diese in seiner ersten Saison ohne Liganiederlage zum Scudetto. Nach drei italienischen Meisterschaften in Folge übernahm er die italienische Nationalmannschaft.

3. David Trezeguet
Der Stürmer erzielte ab 2000 in zehn Saisons für die Bianconeri nicht weniger als 171 Tore, mehr als jeder andere Nicht-Italiener in der Vereinsgeschichte. Der in Frankreich geborene Sohn des argentinischen Fußballers Jorge Trezeguet wuchs in Buenos Aires auf und feierte im Alter von 16 Jahren sein Debüt in der ersten Liga, bevor er zu AS Monaco FC wechselte. Er feierte zwei Meisterschaften in der Ligue 1 und gewann 1998 mit Frankreich die WM, bevor er im Endspiel der UEFA EURO 2000 das Golden Goal zum Titelgewinn erzielte. Trezeguet ließ seine Karriere in Spanien, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Argentinien und Indien ausklingen, bevor er im Januar die Schuhe an den Nagle hängte.

4. Iker Casillas
Casillas spielte im Alter von 16 Jahren erstmals für Madrid und gewann vier Tage nach seinem 19. Geburtstag bereits die UEFA Champions League. Spätestens da verzieh es ihm sein Vater dann wohl auch, dass er als kleiner Junge den richtig getippten Toto-Schein nicht abgegeben hatte, der wohl 1,2 Millionen Euro eingebracht hätte. 2003, als dieses Foto gemacht wurde, war er ein 21-jähriger Routinier und hatte bereits die erste von fünf Meisterschaften gefeiert. Er führte Spanien als Kapitän zu den historischen Siegen bei der UEFA EURO 2008, der WM 2010 sowie der UEFA EURO 2012 und kommt mittlerweile auf über 160 Länderspiele und 720 Partien für Madrid. Wer stand am anderen Ende zwischen den Pfosten? Gianluigi Buffon.

5. Iván Helguera
Helguera kam 1999 im Alter von 24 von RCD Espanyol zu Madrid. Der Defensivspieler blieb acht Jahre lang im Bernabéu und bestritt dort trotz des Zeitalters der "Galacticos" 346 Begegnungen. Er stand in den Endspielen der UEFA Champions League 2000 und 2002 jeweils in der Startelf und feierte drei Meisterschaften mit Madrid. Helguera bestritt außerdem 47 Länderspiele für Spanien und war bei der UEFA EURO 2000, der UEFA EURO 2004 sowie der WM 2002 vertreten. Valencia CF führte er 2008 zum Sieg in der Copa del Rey und beendete im selben Jahr im Alter von 33 Jahren seine Karriere.

6. Roberto Carlos
Der Mann mit dem starken linken Fuß absolvierte mehr als 500 Partien für die Merengues. 2007 verließ er das Bernabéu und reiste durch die Türkei (Fenerbahçe SK), Brasilien (SC Corinthians Paulista) und Russland (FC Anji Makhachkala), bevor er Trainer wurde. Am Anfang standen hier einige unglückliche Monate bei Anji, doch bei Sivasspor lief es dann besser, so dass er nun beim türkischen Erstligisten Akhisar Belediyespor unter Vertrag steht.

Für dich ausgewählt