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Bayern macht den Sack endgültig zu

Mit einem 1:0-Sieg in Frankfurt hat Bayern München am 28. Spieltag die 23. Meisterschaft der Vereinsgeschichte perfekt gemacht, Dortmund kam gegen Augsburg zu einem 4:2-Erfolg und Schalke gewann mit 2:0 in Bremen.

Bastian Schweinsteiger erzielte das entscheidende Tor zur Meisterschaft für Bayern
Bastian Schweinsteiger erzielte das entscheidende Tor zur Meisterschaft für Bayern ©AFP/Getty Images

Der FC Bayern München steht nach dem knappen 1:0-Sieg bei Eintracht Frankfurt am 28. Spieltag vorzeitig als deutscher Meister fest, Bastian Schweinsteiger erzielte das goldene Tor. Borussia Dortmund kam derweil gegen den FC Augsburg zu einem 4:2-Erfolg, während Bayer 04 Leverkusen gegen den VfL Wolfsburg nicht über ein 1:1-Unentschieden hinauskam.

Die Bayern machten von Beginn an deutlich, dass sie auch das elfte Bundesligaspiel im Jahr 2013 gewinnen wollten. Zunächst hatte Xherdan Shaqiri nach zehn Minuten Pech mit einem Pfostenschuss, die größte Chance zur Führung hatten die Münchner allerdings nach 25 Minuten. Thomas Müller wurde im Strafraum von Marco Russ zu Fall gebracht, doch den fälligen Elfmeter trat David Alaba an den Außenpfosten. Sechs Minuten nach Wiederanpfiff stellte Bastian Schweinsteiger die Weichen dann aber doch in Richtung vorzeitige Meisterschaft, er verwertete eine Hereingabe von Philipp Lahm gekonnt mit der Hacke zum 1:0 für Bayern. Frankfurt drängte in der Schlussphase auf den Ausgleich und die Münchner mussten mehrere brenzlige Situationen überstehen, doch Manuel Neuer hielt seinen Kasten sauber und sicherte dem FCB damit den Titel.

Jürgen Klopp hatte seinen BVB gegen Augsburg zwar mächtig durcheinandergewürfelt, doch die Hausherren machten von Beginn an Druck und erzielten in der 22. Minute das 1:0. Moritz Leitner wurde am Strafraum nicht entscheidend angegriffen, nach seinem Pass auf Julien Schieber setzte sich dieser gegen Jan-Ingwer Callsen-Bracker durch und vollendete aus kurzer Distanz. Kurz vor der Pause stellte Augsburg mit einem Doppelschlag den Spielverlauf auf den Kopf. Zunächst köpfte Schieber in der 43. Minute nach einer Ecke den Ball genau vor die Füße von Daniel Baier, und der FCA-Kapitän zimmerte die Kugel aus 20 Metern in die Maschen. Wenige Sekunden später klingelte es erneut im BVB-Kasten. Weidenfeller-Vertreter Mitchell Langerak konnte einen Schuss von Tobias Werner nicht festhalten, Kevin Vogt staubte problemlos ab. Sieben Minuten nach Beginn des zweiten Abschnitts markierte Schieber nach Vorarbeit von Jonas Hofmann das 2:2, und in der 64. Minute lag der BVB wieder vorne. Der eingewechselte Mario Götze trat einen Freistoß in den Strafraum, den Neven Subotić zum 3:2 verwertete. In der Nachspielzeit setzte Robert Lewandowski den 4:2-Schlusspunkt.

Leverkusen hat im Kampf um den Einzug in die UEFA Champions League wichtige Punkte verschenkt, dabei begann die Partie gegen Wolfsburg eigentlich nach Maß. Schon nach elf Minuten ging die Werkself in Führung. Wolfsburg leistete sich einen Ballverlust im Spielaufbau, Stefan Kießling spielte in den Lauf von Lars Bender und dessen Hereingabe drückte André Schürrle über die Linie. Kießling scheiterte bei einer weiteren großen Möglichkeit an VfL-Keeper Diego Benaglio. 20 Minuten vor dem Ende kassierte Leverkusen nach einer Standardsituation den Ausgleich, als Simon Kjaer nach einem Freistoß mit dem Kopf zur Stelle war.

In einer ereignisarmen ersten Halbzeit zwischen dem SV Werder Bremen und dem FC Schalke 04 hatten die Gastgeber zunächst die besseren Möglichkeiten, doch Kevin de Bruyne scheiterte zweimal am Schalker Schlussmann Timo Hildebrand. Nach dem Seitenwechsel steigerten sich die Schalker, die in der ersten Hälfte sehr blass geblieben waren, und gingen in der 51. Minute in Führung, Julian Draxler schloss einen schnellen Konter eiskalt ab. Knapp 20 Minuten später schlugen die Königsblauen zum zweiten Mal zu. Nach einem Abwehrfehler der Bremer legte Raffael ab auf Ciprian Marica, der den Ball zum 2:0-Endstand über die Linie drückte. Die Schalker verteidigten durch ihren vierten Sieg in Folge den vierten Tabellenplatz und kamen bis auf vier Zähler an den Tabellendritten Leverkusen heran.

Im Abendspiel verpasste es der Hamburger SV, sich für die 2:9-Klatsche in München letzte Woche zu rehabilitieren, die Hanseaten unterlagen dem SC Freiburg zu Hause mit 0:1. Die Partie nahm umgehend Fahrt auf und die Breisgauer hatten nach sieben Minuten Pech, als Jan Rosenthal und Matthias Ginter innerhalb von wenigen Sekunden nur Aluminium trafen. Danach verflachte die Begegnung zusehends, ehe Heung Min Son kurz nach dem Seitenwechsel eine große Möglichkeit für den HSV vergab. In der 69. Minute erzielte Freiburg das 1:0, Jonathan Schmid verwertete eine Hereingabe von der rechten Seite. Von den Hamburgern kam danach nicht mehr viel, Freiburg kletterte mit dem Auswärtssieg auf den fünften Rang.

Schlusslicht SpVgg Greuther Fürth zeigte gegen den VfL Borussia Mönchengladbach über weite Strecken eine engagierte Vorstellung, steht nach der 0:1-Niederlage aber wieder einmal mit leeren Händen da. Ausschlaggebend dafür waren gleich mehrere gute Möglichkeit, die ungenutzt blieben, und ein Platzverweis in der 66. Minute, Matthias Zimmermann sah nach wiederholtem Foulspiel die Gelb-Rote Karte. Gladbach konnte die numerische Überlegenheit in der 74. Minute nutzen, nach schöner Vorarbeit von Oscar Wendt schob Luuk de Jong unbedrängt ein und sicherte seiner Borussia damit drei Punkte.

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