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Fortbildungsprogramm für Fußballärzte trägt Früchte

Ausbildung für Ärzte

Im Rahmen des UEFA-Fortbildungsprogramms für Fußballärzte wurden dieser Tage in den Niederlanden wichtige medizinische Fachkenntnisse ausgetauscht.

Teilnehmer des Workshops in Amsterdam
Teilnehmer des Workshops in Amsterdam ©KNVB

Im Rahmen des UEFA-Fortbildungsprogramms für Fußballärzte (FDEP) wurden nun in den Niederlanden wichtige medizinische Fachkenntnisse ausgetauscht.

FDEP-Teilnehmer Edwin Goedhart – Chef der Abteilung für Sportmedizin beim Niederländischen Fußballverband (KNVB) und holländischer Nationalmannschaftsarzt - hatte den Workshop in Amsterdam organisiert und neun Klub-Ärzte aus den beiden Top-Ligen des Landes geladen, die das dort erworbene Wissen später an andere Kollegen weiterreichen sollen.

Das UEFA-Fortbildungsprogramm für Fußballärzte möchte Ärzten aus allen 54 UEFA-Mitgliedsverbänden in drei Abschnitten die wichtigsten Aspekte der modernen Fußballmedizin vermitteln. Das Programm besteht aus Workshops und einer Online e-Learning-Plattform. Ein Online-Forum erlaubt es den Teilnehmern, wichtige Themen auch außerhalb der Workshops zu diskutieren.

Ein wichtiger Bestandteil des FDEP, das seit 2012 abgehalten wird, sind die Tests, die nach den Workshops durchgeführt werden, um das Gelernte weiter zu vertiefen. Diese Beurteilung der Leistungen der Teilnehmer ist unerlässlich, da die Absolventen dieses Kurses ihr Wissen und ihre Fähigkeiten "kaskadenförmig" an Ärzte in ihrem Land weitergeben sollen.

Nur die Teilnehmer, die ihre Fähigkeiten in bestimmten Bereichen wie der Notfalltherapie von Spielern, der Verletzungs-Prävention und der Diagnose und Behandlung von Verletzungen nachgewiesen haben, sind autorisiert, ihr Wissen in nationalen Workshops an ihre nationalen Kollegen weiterzugeben. Beim jüngsten Workshop in den Niederlanden haben alle anwesenden Ärzte diesen Kurs erfolgreich bestanden.

"Dieser niederländische Workshop bot einen qualitativ hochwertigen Kurs über Basismaßnahmen zur Reanimation sowie Trauma-Szenarien", sagte Dr. Goedhart. "Ohne Zweifel haben wir die Kenntnisse unserer Elite-Ärzte verbessert und damit der Fußball-Medizin in den Niederlanden einen großen Dienst erwiesen. Spezielle Kurse für Fußball-Ärzte haben den Vorteil, sich ganz auf Fußball spezifische Notfälle konzentrieren zu können und bieten den teilnehmenden Ärzten die Chance, ihr Wissen mit anderen Ärzten auszutauschen."

Die "kaskadenförmigen" Kurse, wie der jetzt in den Niederlanden, folgen der Kursstruktur und dem Kurshandbuch, das die UEFA in ihren eigenen Workshops nutzt. Die UEFA hat auch einen strengen Anforderungskatalog entworfen, den alle Tutoren erfüllen müssen, ehe sie ihr medizinisches Fachwissen in den nationalen Kursen an andere Ärzte weiterreichen dürfen. Nur dann wird dieser Kurs auch von der UEFA anerkannt.

"Kaskadenförmige" Kurse werden oft von Ärzten aus der Medizinischen Kommission der UEFA besucht, die den erfolgreichen Ablauf des Kurses überwachen und sicherstellen, dass die hohen Standards der UEFA auch eingehalten werden. Die UEFA hat inzwischen ein Netzwerk von medizinisch gut ausgebildeten Tutoren aufgebaut, die ihr Wissen an die europäische Fußballgemeinde weiterreichen sollen. Vor allem bedeutet dies, dass die medizinische Versorgung der Spieler in den letzten Jahren außergewöhnliche Fortschritte gemacht hat.

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