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UEFA•Medicine Matters zeigt Fortschritt

Medizinisches

Die neueste Ausgabe der UEFA-Publikation UEFA•Medicine Matters zeigt die Entwicklungen auf medizinischer Ebene und verdeutlicht das Engagement für weitere Fortschritte im heilkundlichen Bereich des Fußballs.

Vor kurzem fand in Madrid das Medizinische Symposium der UEFA statt
Vor kurzem fand in Madrid das Medizinische Symposium der UEFA statt ©Sportsfile

Beim von der UEFA organisierten Medizinischen Symposium in Madrid ging es vor kurzem vor allem um die Entwicklung. Auch die aktuelle Ausgabe der UEFA-Publikation UEFA•Medicine Matters weist auf den andauernden Beitrag der medizinischen Errungenschaften und das ständige Streben nach Fortschritt für den europäischen Fußball hin.

"Dank dem Bestreben der auf diesem Gebiet tätigen Personen, sich weiterzuentwickeln, Wissen auszutauschen und insbesondere Neuerungen einzuführen, nimmt der Fußball in Bereichen wie Verletzungsforschung, Fortbildung und Spielerschutz weiter eine Führungsrolle ein", erklärt Dr. Michel D'Hooghe, Vorsitzender der Medizinischen Kommission der UEFA, in seinem Vorwort.

"Was mich ebenfalls außerordentlich freut ist die Tatsache, dass im Bereich der Fußballmedizin eine wahre europäische Gemeinschaft im Entstehen begriffen ist", fügte Dr. D'Hooghe hinzu. "Mit ihren Ausbildungsprogrammen, Wettbewerben, Ärzteforen und Veranstaltungen wie dem Medizinischen Symposium führt die UEFA Spezialisten aus dem ganzen Kontinent zusammen in einer von Freundschaft, gegenseitigem Respekt und Herzlichkeit geprägten Atmosphäre.

Insbesondere begrüßte Dr. D'Hooghe das Bestreben, Ideen und bewährte Maßnahmen zu teilen, wie es auch im Rahmen von UEFAs innovativem Fortbildungsprogramm für Fußballärzte, welches den Austausch von wichtigen Informationen im medizinischen Bereich des Fußballs in ganz Europa fördert, der Fall ist.

"Ich hatte das Privileg, an vier UEFA-Symposien teilzunehmen und sowohl medizinische Fachleute anzutreffen, die sich während ihrer ganzen Karriere der Fußballmedizin gewidmet haben, als auch jüngere Ärzte und Physiotherapeuten, die am Anfang ihrer Laufbahn stehen. Alle waren sie bestrebt, ihr Wissen, ihre Erfahrungen und ihre Ideen zu teilen mit dem Ziel, die Zahl der Verletzungen zu verringern, die im Rahmen des Gesetzes vorhandenen Möglichkeiten zur Leistungssteigerung zu nutzen sowie die höchstmöglichen Behandlungsstandards für Spieler sicherzustellen, wenn diese trotz aller Vorsichtsmaßnahmen eine ernsthafte Verletzung erleiden."

Die Ausgabe Nr. 22 von UEFA•Medicine Matters beinhaltet Artikel über die Auswirkungen von Hitze beim Fußball, Regeneration und Erholung bei Erschöpfung sowie einen Beitrag über den Alterseffekt im spanischen Profifußball. Außerdem gibt es eine Analyse der UEFA-Verletzungsstudie für Eliteklubs der Saison 2012/13. Bei dem Bericht handelt es sich um enorm wichtige Informationen über fußballspezifische Verletzungen, außerdem erhalten Vereine grundlegende Daten zur Verbesserung der eigenen Verletzungsvorbeugung, bzw. der eigenen Behandlungsmethoden.

"Die Vereine übermitteln uns Daten zu Verletzungen, die zu Abwesenheiten vom Training oder von Spielen führen, sowie Daten zur Belastung der Spieler", so Jan Ekstrand, Vize-Vorsitzender der Medizinischen Kommission der UEFA und Leiter der Forschungsgruppe, die sich mit der Studie beschäftigt.

"Unsere Datenbank ist die größte ihrer Art weltweit, was es uns erlaubt, zahlreiche Informationen an die Klubs zurückzugeben, beispielsweise zur Genesungsdauer nach bestimmten Verletzungen, zu den Verletzungstrends oder zu der Frage, welche Vereine die wenigsten verletzungsbedingten Ausfälle zu verzeichnen haben."

Laut Dr. D’Hooghe wird die Sportwissenschaft weitere große Schritte auf diesem Bereich machen, insbesondere dank neuer Therapie- und Behandlungsmethoden. "Dem Arzt kommt dabei die Aufgabe zu, diese Entwicklungen unter Einhaltung der  Regeln der Sportethik zu koordinieren. Um unseren Sport zu schützen, muss der Arzt der physiologischen Integrität und dem psychischen Wohl der Spieler ausnahmslos höchste Priorität einräumen."