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Kurs für Fußballärzte in Portugal

Medizinisches

Das UEFA-Fortbildungsprogramm für Fußballärzte, das sich zum Ziel gesetzt hat, medizinisches Fußballfachwissen in ganz Europa zu vermitteln, startete mit einem Workshop in Portugal in die neue Saison.

Eine Szene des Kurses in Portugal
Eine Szene des Kurses in Portugal ©FPF

Das UEFA-Fortbildungsprogramm für Fußballärzte (FDEP), das sich zum Ziel gesetzt hat, medizinisches Fußballfachwissen zu vermitteln und für einen verbesserten Informationsaustausch in ganz Europa zu sorgen, stellt sich auch in dieser Saison den neuen Herausforderungen.

Der Portugiesische Fußballverband (FPF) hat vor wenigen Tagen im Rahmen der von der UEFA initiierten medizinischen Fortbildung den zweiten kaskadierenden Kurs über medizinische Notfallversorgung auf dem Fußballplatz abgehalten. Schauplatz war die FPF-Zentrale in Lissabon, anwesend waren 20 Teamärzte von portugiesischen Erst- und Zweitligisten sowie Fachexperten.

Die Teilnehmer erhielten dabei wertvolle Informationen, die ihnen bei ihrer künftigen Arbeit zweifellos zugutekommen werden. Wichtige Themen des Seminars waren die Erstbehandlung der Spieler auf dem Platz, die generelle Behandlung verletzter Spieler, Stabilisierung und Fixierung bei bestimmten Verletzungen sowie der Transport verletzter Spieler. Der portugiesische Verband bereitet für Ende des Jahres einen weiteren kaskadierenden Kurs vor, der sich mit Traumatologie befasst.

"Dieser Kurs in Portugal ist wieder einmal ein perfektes Beispiel dafür, wie das UEFA-Fortbildungsprogramm für Fußballärzte kaskadenartig durch ganz Europa getragen wird", sagte Kursleiter Dr. José Henrique Jones, der auch Mitglied der Medizinischen Kommission der UEFA ist. "Dieser Kurs boten den Ärzten, die den ersten Kurs verpasst hatten, eine gute Gelegenheit, ihr Fachwissen im Bereich Elitefußball zu erweitern. Portugal ist einer der ersten Nationalverbände, die so einen Workshop ein zweites Mal ausrichten und ich hoffe sehr, dass wir damit andere Verbände anregen, es uns nachzumachen."

Das FDEP, das 2011 aus der Taufe gehoben wurde, hat dazu geführt, dass elementares medizinisches Fachwissen in kaskadierenden Kursen an die Mitgliedsverbände der UEFA weitergereicht wird. Die medizinische Erstversorgung auf dem Rasen ist nur eines der Themen, die in den Kursen immer wieder angesprochen werden. Weitere Aspekte sind die Rolle und Verantwortung von Fußballärzten, Diagnose und Behandlung von Verletzungen sowie Prävention und Reha nach Verletzungen und Anti-Doping.

Die Inhalte wurden in Verbindung mit der Medizinischen Kommission der UEFA und Sportmedizinexperten entwickelt und werden durch zahlreiche Kurse und Workshops wie nun in Lissabon an die einzelnen Mitgliedsverbände weitergereicht. Ziel ist es, das Wissen der medizinischen Vertreter der nationalen Verbände dann an die medizinischen Abteilungen und Klubärzte auf allen Ebenen weiterzugeben.

Um dies so schnell und effektiv wie möglich zu gewährleisten, leiht die UEFA den Verbänden zum Trainingszweck medizinische Notfall-Ausrüstungen und stellt Lehrmittel zur Verfügung – technische Handbücher, ausgebildete Kursdelegierte und eine umfangreiche Online-Plattform mit E-Learning-Möglichkeiten.