Monacos Festung heißt Subašić
Montag, 2. Februar 2015
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Danijel Subašić sagte, dass er gegen Olympique Lyonnais "mehr als normal zu tun hatte", doch er hielt auch diesmal seinen Kasten sauber - dies seit acht Spielen schon.
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Ein 0:0 daheim gegen den Tabellenführer der Ligue 1, Olympique Lyonnais, hat das Selbstvertrauen beim AS Monaco FC weiter gesteigert. Die Monegassen sind nun schon seit acht Pflichtspielen und zudem seit acht Meisterschaftsspielen ohne Gegentor.
Auch ohne den zurzeit besten Torschützen der Liga, Alexandre Lacazette, begann Lyon im Fürstentum druckvoll, aber die Mannschaft von Hubert Fournier schaffte es einfach nicht, Monacos kroatischen Schlussmann Danijel Subašić zu überwinden. Mittlerweile hat er schon seit 791 Minuten in der Liga kein Tor kassiert. "Dieser Lauf ist für mich großartig", sagte der 30-jährige "Suba". "Das Selbstvertrauen in der ganzen Mannschaft wächst, auch wenn ich mehr Arbeit als sonst hatte."
Der 2012 vom HNK Hajduk Split verpflichtete Spieler hat somit gute Chancen, den Rekord von Gaëtan Huard mit 1176 unbezwungenen Minuten in der Ligue 1 zu brechen. Diese Bestleistung wurde zwischen 1992 und 1993 mit dem FC Girondins de Bordeaux aufgestellt. Subašić und seine Mannschaft sind jedenfalls sehr zuversichtlich. "Wir werden uns bemühen, hinten so solide zu stehen, wie wir das in den vergangenen drei Monaten getan haben", sagte der Mittelfeldspieler und Kapitän Jérémy Toulalan. Das einzige Tor übrigens, das Monaco in den letzten 13 Spielen kassiert hat, fiel am 17. Oktober in der Verlängerung des Ligapokals gegen Lyon.
Monaco hätte am Sonntag auch mehr als einen Zähler gewinnen können, denn Dimitar Berbatov traf per Kopf den Pfosten. Doch Trainer Leonardo Jardim wollte darauf gar nicht eingehen, er sieht das Große und Ganze. Er nannte den derzeitigen Lauf "Lohn für die Leistungen der gesamten Mannschaft", und der ehemalige Monaco-Coach Arsène Wenger weiß natürlich, dass seine ehemalige Mannschaft nicht so einfach zu schlagen sein wird, wenn es im Achtelfinale der UEFA Champions League gegen Arsenal FC geht.
Jardim – er ersetzte im Sommer Claudio Ranieri – wurde für einen angeblichen Mangel an Persönlichkeiten in seinem Kader kritisiert, der immerhin die Gruppenphase der UEFA Champions League überstanden hat und dabei gerade vier Tore erzielte, aber nur eines hinnehmen musste. In den kommenden Wochen steht ein echter Charaktertest auf dem Programm, denn schon am Mittwoch geht es im Halbfinale des Ligapokals gegen den SC Bastia, ehe im Achtelfinale des französischen Pokals Stade Rennais FC der Gegner heißt. Es folgt ein Derby gegen den OGC Nice, anschließend das Hinspiel gegen Arsenal und schließlich ein Heimspiel gegen Meister Paris Saint-Germain.
Auch in diesen Spielen kein Gegentor zu kassieren, das wäre mehr als überraschend, aber Subašić freut sich auf die Herausforderung: "Jetzt sind es 791 Minuten", teilte er per Twitter nach dem Spiel gegen Lyon mit. "Wir werden die Spannung weiterhin halten."