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Moutinho macht's möglich

Nach dem Abschied von James Rodríguez und Radamel Falcao schien der rasante Aufstieg von Monaco schon wieder gebremst, doch wirkt das Team um João Moutinho gefährlicher denn je.

Dank João Moutinho darf Monaco gegen Arsenal vom Viertelfinale träumen
Dank João Moutinho darf Monaco gegen Arsenal vom Viertelfinale träumen ©AFP/Getty Images

Kontrolle sei alles im Fußball, erklärt João Moutinho. Und der Portugiese hat diese Aussage in der Gruppenphase der UEFA Champions League eindrucksvoll untermauert, indem er entscheidenden Anteil daran hatte, dass sein AS Monaco FC in fünf der sechs Gruppenspiele ohne Gegentor geblieben ist. Trotz einer eher unterdurchschnittlichen eigenen Trefferausbeute (4 Tore in 6 Spielen) könnten die Monegassen so im Achtelfinale für Arsenal FC zum Stolperstein werden.

Monacos Trainer Leonardo Jardim bestätigt, dass es im Spiel seiner Nummer 8 vor allem um "Geschick und Balleroberung" gehe. Mit 194 angekommenen Pässen ist Moutinho im Mittelfeld seines Teams längst Dreh- und Angelpunkt. Die unzähligen Ballgewinne des 28-Jährigen nehmen Druck von seiner Abwehr und geben auch seinen Stürmern immer wieder die Möglichkeit zum kontern.

Im Sommer 2013 kam Moutinho vom FC Porto ins Fürstentum und nach anfänglichen Problemen gewöhnte er sich schnell an das körperbetonte Spiel in der Ligue 1. "Entscheidenden Einfluss auf ein Spiel hast du nicht nur, wenn du in Ballbesitz bist", erklärt er, "sondern auch dann, wenn du den Ball gerade nicht hast. Um deinen Gegner zu kontrollieren, musst du beide Situationen kontrollieren können – das ist der Schlüssel. Man muss stets voll konzentriert und flexibel sein."

Um sich im Spiel über 90 Minuten konzentrieren zu können, hört Moutinho vor jeder Partie Musik und spielt gerne in seiner raren Freizeit Strategiespiele, auch wenn er nicht sicher ist, ob dies sein Spiel auf dem grünen Rasen positiv beeinflusst: "Du musst in der Lage sein, alle Situationen gut zu analysieren. Bevor ich einen Pass bekomme, muss ich schon wissen, welche Optionen ich habe. Um besser als die anderen zu spielen, musst du schneller denken als sie."

James Rodríguez spielt jetzt in Madrid
James Rodríguez spielt jetzt in Madrid©Getty Images

Der Abgang von James Rodríguez, Radamel Falcao und Emmanuel Rivière – die in der letzten Saison meist die Adressaten der Pässe von Moutinho waren - sowie die Ankunft eines neuen Trainers stellten eine große Herausforderung für den Spielmacher der Monegassen dar. Aber nach katastrophalem Saisonstart scheint das Team nun immer besser in Tritt zu kommen, vor allem ein Verdienst von Moutinhos Einfluss auf dem Platz.

Sein langsamer Aufstieg in der Hierarchie der Mannschaft sei typisch für ihn, meint der Portugiese: "Zunächst bin ich immer ein bisschen schüchtern, zurückhaltend", gesteht er ein, "aber wenn ich meine Umgebung besser kenne, fühle ich mich besser. Dann kann ich auch den wahren João Moutinho zeigen." 2013 gewann er mit Porto die UEFA Europa League, jetzt hat er ein höheres Ziel ausgegeben, auch wenn das - im Moment noch - ein bisschen hochgehängt scheint.

Dieser (gekürzte) Artikel erscheint in der jüngsten Ausgabe von Champions Matchday, dem offiziellen Magazin der UEFA Champions League. Champions Matchday ist - in ausschließlich englischer Version - in Print- und digitaler Form erhältlich. Sie können dem Magazin auch auf Twitter unter @ChampionsMag folgen.

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